460 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kjobenhayns Laane- og Diskontobank in Kopenhagen mit 7 Filialen in den verschied. Bezirken von Kopenhagen u. je einer Filiale in Bronshej, Hellerup u. auf Frederiksberg. Gegründet: 14./2. 1895, eingetr. ins Handelsregister 28./3. 1895. Zweck: Betrieb aller Art von Finanz- u. Bankgeschäften. Die Bank nimmt Einlagen zur Verzinsung. In der Banktätigkeit wird das Hauptgeschäft auf Kauf u. Verkauf von Wechseln, Oblig. u. Aktien, Incasso auf Skandinavien, Darlehen auf Wertpapiere gegen Pfand u. Bürgschaft. wie auch Darlehen an gesunde Bauunternehmungen gelegt werden. Kapital: Kr. 16 000 000 in 6440 Aktien (Lit. A Nr. 1–6440) à Kr. 2000 = M. 2250, 3000 Aktien (Lit. B Nr. 1–3000) à Kr. 1000 = M. 1125, 600 Aktien (Lit. C Nr. 1–600) à Kr. 200 = M. 225. Urspr. A.-K. Kr. 2 000 000, erhöht lt. Beschl. der G.-V. v. 16./2. 1898 um Kr. 2 000 000, lt. Beschl. der G.-V. v. 16./5. 1900 um Kr. 2 000 000, lt. Beschl. der G.-V. v. 14./9. 1905 um Kr. 6 000 000 u. zuletzt durch G.-V.-B. v. 18./5. 1907 um Kr. 4 000 000 zu einem Ausgabekurse von 118 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie à Kr. 200 = 1 St., 1 Aktie à Kr. 1000 = 5 St., 1 Aktie à Kr. 2000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zuerst 4 % Div.; vom verbleib. Ertrag 20 % zum R.-F., 4 % anA.-R., 4 % an Direktion, 2 % an den Pens.- u. Unterst.-F. der Beamten, 10 % an den Delkredere-F., über welchen der A.-R. frei disponieren darf zur Deckung eventueller Verluste, die verbleibenden 60 % als Super-Div. an die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez 1915: Aktiva: Kassa 3 166 191, Wertpap. 15 094 668, Hypoth.-Pfandbr. 23 083 843, Debit. 23 001 961, Wechsel 5 882 925, ausländ. Wechsel 618 784, Sorten u. Coup. 109 675, Kassa-Kredit. 5 182 499, verschied. Debit. 2 178 812, Immobil. 1 675 000. – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 1 601 875, Delkred.-F. 350 271, Pens.-F. 105 598, Depositengelder 27 590 944, Scheck-Kto 12 254 642, Kredit. 18 391 622, verschiedene Kredit. 1 633 251, alte Div. 721, Prior. 960 662, Zs. auf Einlagen-Kto 20 257, do. auf den Wechselbestand 42 891, 6 % Div. 960 000, Vortrag 81 625. Sa. Kr. 79 994 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 480 879, Abschreib. 200 000, Zuweis. an R.-F. 129 923, do. an Pens.-F. 12 992, do. Delkr.-F. 114 962, Tant. 51 969, 6 % Div. 960 000, Vortrag 81 625. – Kredit: Vortrag 11 855, Zs. 1 140 512, Provis. 368 961, Wertpap. 424 233, Sorten, Coup. 86 790. Sa. Kr. 2 032 351. deuden 1895 1915: 6, 6, 7, % 7, 7 7 7, „ 7 „ ., %% „ 5 . 6 %. Verj. der Div. 4 J. (K). Kurs: Die Aktien wurden in Hamburg 12./7. 1907 zu 117.25 % eingeführt. Kurs in Hamburg Ende 1907–1914: 113.50, 102.50, 101.50, 100, 102, 99, 101, –* %. Direktion: Carl Brorson, Fr. Paulsen, J. C. Sundberg, Kopenhagen. Aufsichtsrat: Kaufmann V. Bockelund, Etatsrat Dr. D. Friis, Kammerherr Hofjäger- meister A. Hage, Obergerichtsanw. Dr. Borge Jacobsen, Dir. S. Jensen, Schiffsrheder Chr. Sass, Obergerichtsanw. Dr. Carl Skibsted, Carl Valcur, Kopenhagen. Zahlstellen: Kopenhagen: Ges.-Kasse; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Kristiania Hypothek- und Realkredit-Bank in Christiania. Gegründet: 20./7. 1886 als Kristiania Realkreditbank, Firma am 5./5. 1898 in Kristiania Hypothek- und Realkredit-Bank abgeändert. Zweck: Versicherung von Pfandverschreibungen, Vermittelung von Anleihen gegen Hypotheken in Liegenschaften, Übernahme der Verwaltung und Aufbewahrung von Pfand- verschreib., Bewillig. von Darlehen gegen Hypoth. in Liegenschaften, Darlehen auf kürzere Zeit gegen Depositum von Pfandverschreib.; ferner ist die Ges. befugt, sonst. in den Real- kredit einschlägige Geschäfte zu betreiben, wie Darlehen gegen Depositum in Wertpapieren, und Vermittelung von Anleihen für Gemeinden und Hypothekenvereine, mit oder ohne Über- nahme von Garantie für derartige Anleihen. Seit 1./10. 1913 hat die Bank auch gewöhn- liche Bankgeschäfte aufgenommen. Kapital: Kr. 5 000 000 in 20 000 Aktien à Kr. 250. Pfandbriefe in Umlauf Ende 1915: Kr. 10 052 950, Sicherstellungs-F. der Pfandbr. unter Staatskontrolle: Kr. 10 393 600. 4 % Oblig. (Pfandbr.) Ser. I: Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000, in Umlauf Ende 1915: Kr. 1 965 200 in Stücken à Kr. 400, 500, 1000, 2000, 4000 = M. 450, 562.50, 1125, 2250, 4500. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Die Oblig. sind während eines Zeitraumes von 10 J. unkündbar u. unverlosbar; nach Verlauf von 10 J. von der Ausstellung an gerechnet, werden jährl. mind. 2 % der Em. ausgelost, doch ist die Bank zur Verstärk. der Tilg. u. Totalkünd. mit 4 monat. Frist berechtigt, auf alle Fälle müssen sämtl. Oblig. innerh. 40 J. nach der Aus- stellung getilgt sein. Sicherheit: Die Sicherstellung erfolgt lt. Gesetz v. 6./8. 1897 durch eine von der Bank auf jedem dagegen valedierenden Hypothekeninstrument zu vermerkende Erklärung, dass dasselbe zur Sicherstellung der ausgegebenen Obligationen dienen soll. Sodann versieht das Königlich Norwegische Finanzdepartement jedes Hypothekeninstrument mit einem Prohibitivvermerk. Hierdurch wird gemäss dem Gesetze die Verpfändung der Hypoth. rechtsgültig bewirkt und jede Verfügung seitens der Bank über die Hypotheken ausge- schlossen, bis das Finanzdepartement, welches durch einen Bevollmächtigten die Aufbe-