Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 465 neben diesem ordentl. R.-F. auch noch andere ausserordentl., speziellen oder nicht speziellen Zwecken gewidmete R.-F. zu bilden u. zu dotieren, welche ebenfalls Eigentum der Ges. bleiben u. zu den statutenmässigen Geschäften verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa: Münzen, Coup., Giroguth. b. d. Österr.-Ungar. Bank u. bei Wiener Giro- u. Cassen-Verein 18 500 145, Portefeuille 123 244 892, Vorschüsse auf Effekten 126 788 405, Wertp. 119 448 586, Debit. 363 429 681, Hypoth.-Darlehen (in Goldgulden) Gold-fl. 622 868 = 1 483 018, do. (in Gulden u. Kronen) 232 421 026, Kommunal-Darlehen 202 958 581, Industrie- do. 8 533 072, Eisenbahn-Darlehen 1 198 494, Annuitäten 5 488 760, Realitäten 7 419 809. – Passiva: A.-K. 54 000.000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 27 000 000, a. o. do. 87 604 000, Sicherstell.-F. für Bankschuldverschreib. (Abt. für Ind.- Darlehen) 300 000, Res. f. dubiose Forder, 644 831, Tratten 18 187 068, Kredit. 545 840 541, Pfandbr. (in Gulden u. Kronen) 237 643 000, Prämien-Schuldverschreib. 109 844 200, Kommunal- Schuldverschreib. in Kronen 39 289 000, do. in Francs oder Kronen 46 607 064, Industrie- kredit-Oblig. 5 867 600, Zs. von Pfandbr., Prämien- u. Kommunal-Schuldverschreib. u. Industriekredit-Oblig. 9 008 437, verl. Pfandbr. u. Prämien-Schuldverschreib. 3 785 872, Dar- lehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1916) 56 686, Gewinn 15 636 171. Sa. K 1 210 914 470. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Einnahmen d. Darlehensgeschäftes 20 689 462, do. des Bankgeschäftes: Zs., Provis. u. Devisen 18 540 033, Wertp., Konsortialgeschäfte 525 250, Vortrag von 1914 820 625. – Ausgaben: Ausgaben d. Darlehens-Geschäftes 18 039 228, Verwalt.-Kosten 4 294 229, Steuern 2 605 742, Überschuss der Einnahmen 15 636 171. Sa. K 40 575 370. Verwendung des Reingewinns: Zum a. o. R.-F. 2 600 000, Tant. an Gouv., Direktoren, Beamte sowie Verwalt.-Rat 1 211 555, Div. (K 60 pro Aktie) 10 800 000, a. o. Zuwend. an Pens.-F. 200 000, Vortrag K 824 616. Dividenden: 1890–1904: Ers. 32.50, 32.50, 35, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 40, 40, 40, 40, 40, 42.50; 1905–1915: K 42, 44, 46, 48, 51, 54, 57, 57, 60, 51, 60 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Gouverneur: Wirkl. Geh. Rat Dr. Rudolf Sieghart, Exc. Direktoren: Alfred Herzfeld, Alexander Weiner, Dr. Rich. Reisch. Verwaltungsräte: Ferdinand Bloch, J. Freih. v. Chlumecky, Exc., Dr. Leopold Prinz von Croy-Dülmen, Durchlaucht, Dr. Arth. Graf Enzenberg, Exc., Hofrat Dr. Basilio Freiherr Giannelia von Philergos, Georg Günther, Franz v. Hawerda-Wehrlandt, Exc., Baron R. de Hottinguer, Theodor Freih. von Liebieg, Dr. Maxim. Freih. von Mayr, Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Hugo von Noot, Hans Freih. Reitzes von Marienwert, Franz Freih. von Ringhoffer, Paul Ritter von Schoeller, Alois Fürst von Schönburg-Hartenstein, Durchl., Dr. Karl Ritter von Taussig. Censoren: Dr. Adolf Stein, Dr. Otto Reich Edler von Rohrwig, Dr. August Kolisko. Direktor-Stellvertreter: Edmund Zwack, Dr. Max Wilhelm, Dr. Emil Widmer, Ernst Garr, Adolf Stern. K. K. priv. Oesterreichische Credit-Anstalt fur Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6(„, Filialen in Bozen, Bregenz, Brünn, Feldkirch, Gablonz, Görz, Innsbruck, Karlsbad, Klagenfurt, Laibach, Lemberg, Lublin, Mährisch-Ostrau, Olmütz, Pola, Prag, Reichenberg, Teplitz, Triest, Troppau u. Warnsdorf. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer nicht beschränkt. Letztes Statut vom 27./5. 1905 mit Ande- rung vom 5./4. 1906, 5./4. 1907, 6./4. 1910, 2./3. 1911, 2./4. 1914 u. 12./5. 1916. Mit der Ungarischen Allgemeinen Creditbank Budapest hatte die Credit-Anstalt 1870 einen Kartellvertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteilung der genannten Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteilung 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre statt, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Über- einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches zunächst bis Ende 1905 währte, entfällt die prozentuale Beteil. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal- Provis. Im Jahre 1905 wurde das Übereinkommen auf 3 Jahre verlängert. Von der Zeit an gilt das Kartell, falls es nicht bis zum 30./6. eines jeden Jahres auf den 31./12. desselben Jahres gekündigt ist, stets auf 1 Jahr verlängert. Durch Aktienbesitz steht die Credit- Anstalt in engerer Verbindung mit der Bielitz-Bialer Escompte- u. Wechsler-Bank, der Galizischen Bank für Handel u. Industrie u. der Privileg. Landesbank für Bosnien u. Herze- gowina, Sarajewo. Die G.-V. vom 6./4. 1910 beschloss die Ausgabe von Bankschuldverschreib., deren Gesamtbetrag stets vollkommen gedeckt sein muss. Kapital: K 170 000 000 in 531 250 Aktien à K 320. Kapital-Res. K 62 616 044, allg. Res K 30 000 000, ausserord. R.-F. K 2 000 000. Immobilien R.-F. 1 500 000, Kriegsverlust R.-F. 5 000 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000 000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200. 1864 wurde durch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50 000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 000 herbei- geführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf fl. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), hiervon angeboten 4.–18./9. 1899 Staatspapiere etc. 1916/1917. I. XXX