468 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. befugt, für die unter ihrem Verschlusse lagernden, von ihr beliehenen Waren u. Rohprodukte Lagerscheine (Warrants) auszugeben. Die G.-V. v. 5./4. 1911 beschloss die Ausgabe von fundierten Bankschuldverschreibungen. Kapital: K 130 000 000 in 325 000 Aktien à K 400. Das A.-K. kann bis auf K 160 000 000 erhöht werden. Die ord. G.-V. v. 26./3. 1907 beschloss das A.-K. um K 30 000 000, auf K 130 000 000 zu erhöhen u. dem Verwaltungsrate den Zeitpunkt u. Medus der Durchführung zu überlassen. In Ausführung dieser Beschlüsse wurden 25 000 neue Aktien à K 400, welche vom 1./1. 1910 ab div.-ber. sind, in der Zeit vom 17./2.–24./2. 1910 den Inhabern der alten Aktien zum Kurse von K. 475 pro Stück zum Bezuge angeboten. Auf je 10 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie. Die restlichen 50 000 neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Besitzer der alten Aktien an ein unter Führung der Société Générale pour favoriser le Développement du Commerce et de IIndustrie en France in Paris stehendes Konsortium zum Zwecke des Absatzes in Frankreich unter Vorbehalt einer Gewinnbeteilig. für die Ges. zu einem den Nominalkurs übersteigenden Kurs fest begeben. Die G.-V. vom 10./4. 1912 beschloss, das A.-K. um K 30 000 000 auf K 160 000 000 zu erhöhen und den Verw-R. zu ermächtigen, die näheren Modalitäten der Begebung dieser neuen Aktien u. insbesondere den Begebenskurs sowie den Termin selbständig festzusetzen u. hiernach die Kapitalserhöhung durchzuführen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März od. April. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest 10 % z. R.-F., je ½ % den für beide Kategorien von pupillarsicheren u. je 1 % den für beide Kategorien von nicht pupillarsicheren Bank- schuldverschreib. errichteten Sicherstellungsfonds solange, bis dieselben die statutarisch vorgeschriebene Höhe erreicht haben, event. Dotierung der Spez.-Res., 5 % Tant. an Verw.-R., Rest, insofern die G.-V. nicht anders beschliesst, als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Barbestände 38 068 088, Wechsel 98 596 171, Effekten 118 020 067, Inventar 411 662, Immobil. 2 762 509, Einzahl. auf Konsort.-Geschäfte 47 726 737, Vorschüsse auf Effekten 22 552 665, Pens.-F.-Effekten u. Immobil. 14 955 310, Kriegsanleihe- Verrechnungskto 279 728 902, Debit. 601 505 904, zus. 881 234 806, abzügl. Debit. mit gleichem Betrage Kredit. 276 919 825 = 604 314 981. —– Passiva: A.-K. 130 000 000, a. o. R.-F. Kto A 2 359 400, do. Kto B (aus den Jahren 1906 bis 1914) 2 346 459, ord. R.-F. 11 902 961, Agio- R.-F. 5 222 772, Kriegsverlust-Res. 8500 000, Tratten 34 867 903, verzinsl. Einlagen 157 380 043, alte Div. u. Agio-Rückzahl. 1 991 359, Pens.-F. 8 729 979, Kriegsanleihe-Verrechnungskto 184 575 053, Kredit. 662 093 094 zus. 846 668 147, abzügl. Kredit. mit gleichem Betrage Debit. 276 919 825 = 569 748 322, Gewinn 14 358 993. Sa. K 947 408 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs.: auf Wechsel 3 056 574, auf Devisen 418 529, auf Effekten 5 169 930, auf Effekten-Vorschüsse 934 771, im Kontokorrent 6 793 892, Provis. aus dem Bank- u. Waren-Kommissions-Geschäft 6 056 480, Gewinn an Devisen u. Valuten 827 192, do. an Effekten- u. Konsortial-Geschäften 657 401, verfall. Div. 2392. – Ausgaben: Gehälter 4 695 220, Spesen 2 331 960, Pens.-F.-Beitrag 318 268, Steuern u. Gebühren 1 998 338, Abschreib. vom Inventar 76 811, do. vom Bankgebäude 84 000, do. auf dubiose Forder. 53 571, Gewinn 14 358 993. Sa. K 23 917 161. Verwendung des Reingewinns: an R. F. 718 428, an a. o. R.-F. Kto B 4 264 849, Tant. an V.-R. 359 214, do. f. Gouverneur, Gen.-Dir., Dir. u. Beamte 674 712, 6 % Div. 7 800 000, an Disp.-F. zu Pens.-Zwecken 200 000, Vortrag auf 1916 K 341 789. Dividenden 1890–1915: 6, 5½, 6½, 7, 8, 7, 6, 4, 5, 6, 6, 5, 5, 5, 6, 6, 6½, 4, 6, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 4, 0 ¹ Kurs: In Berlin Ende 1890–1914: 97.75, 88.75, 95.10, 103.50, –, –, –, ;, –, –, –, I15 112 1189 104, . 228, 135 138.50 128, 135, – %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–1898: fl. 192¾, 174, 189⅝2, 204⅝, 227½, 194, 212, 182½, 201 per Stück; 1899–1914: 117.50, 103, 104.50, 99.50, 112.50, 113.90, 111.90, 117.50, 103.70, 107, 128.20, 135, 138 70 127. 136.75, 119.50* %. Die Aktien wurden eingef. 25./4. 1889 in Berlin zu 103 %, in Frankf. a. M. zu fl. 206 per Stück. Usanceè: Die Notiz an der Berliner Börse versteht sich in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, gerechnet werden; seit 1./7. 1899 ist in Frankf. A. M. dieselbe Kursnotiz, während früher der Kurs sich verstand in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet wurden. Der Div.-Schein wird auch nach dem 1./1. mitgeliefert. Vverwaltungsrat: Gouverneur Graf Max Montecuccoli-Laderchi, Vizepräs. Otto von Seybel; Verwaltungsräte: Baron Max Madarassy- Beck, Dr. Baron Marcel von Madarassy-Beck, Hugo von Lustig-Baläs, Erwin Philipp, Budapest; Gustav Chaudoir jr., Eugen Dreher, Prinz Klemens Croy-Dülmen Durchlaucht; Rich. Elbogen, Prag; Ludwig Arnold Hahn, Oskar Heintschel Edler von Heinegg, Graf Erich Kielmansegg Exc., Ludw. Aug. Lohnstein, Wilh. Neuber, Graf Joh. Stadnicki, Graf Ladislaus von Szäpäry Exc., Budapest; Prinz Alexander von Thurn und Taxis Durchlaucht. Direktion: Gen.-Dir. Ludw. Aug. Lohnstein, Gen.-Dir. St. Marcus Rotter, Direktoren in Wien: Max Kraus, Karl Fiedler, Georg Stern, Emil Freund, Arthur Adler, Tit.-Dir. Stefan Ritter von Galatte, Berthold Steiner, Isidor Kolm. Direktoren in Prag: Berthold Steiner. Direktoren in Paris: Filipp Schneider, Dr. Murad Agiman. Direktoren in London: Charles Bölken, Fritz Fischel. Dir. in Graz: Karl Kress. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen, Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank: Stuttgart: Württ. Vereinsbank: Wien u. Paris: Eigene Kassen. Zahlung der Div. in Deutschland zum Kurse von kurz Wien.