Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 477 zur Verhütung von Verlusten auf die der Bank geschuldeten Beträge. Der Ankauf dieser Immobil. resp. ihre Annahme zum Pfande erfolgt auf Grund einstimmigen Beschlusses des Verwaltungsrates der Bank. Kapital: Rbl. 10 000 000 in 40 000 Aktien à Rbl. 250. Urspr. Rbl. 3 000 000, herabgesetzt im Jahre 1877 auf Rbl. 2 000 000, erhöht im Jahre 1895 auf Rbl. 3 000 000, im Jahre 1898 auf Rbl. 5 000 000 u. lIt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 7./7. 1910 a. St. auf Rbl. 10 000 000. Die neuen Aktien in Höhe von Rbl. 5 000 000 wurden den alten Aktionären im Juli 1910 zum Bezuge angeboten, wobei der Besitz jeder alten Aktie zum Bezuge einer neuen Aktie zum Preise von Rbl. 271.50 berechtigte. Die neuen Aktien nahmen an der Div. des Jahres 1910 mit einem Drittel der auf jede alte Aktie entfallenden Div. teil, von 1911 ab sind sie den alten Aktien gleichgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Alle Besitzer von Aktien, welche nach den Büchern des Verwaltungsrates auf ihren Namen verzeichnet stehen, haben das Recht an der Gen.-Vers. teilzunehmen. 25 Aktien = 1 St., 75 Aktien = 2 St., 150 Aktien = 3 St., 250 Aktien = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Doch erhält im allgemeinen ein Aktionär das Stimmrecht auf Grund der ihm gehörigen Aktien erst einen Monat, nachdem die Verschreib. der Aktien auf seinen Namen in den Büchern des V.-R. erfolgt ist. Die Besitzer von Aktien au porteur haben nach Massgabe der ihnen gehörenden Aktien dieselbe Stimmenzahl wie die Besitzer von Aktien auf Namen; um aber an der G.-V. teilzunehmen, müssen dieselben ihre Aktien mind. 7 Tage vor dem für die G.-V. angesetzten Termine dem V. R. vorlegen. Abwesende Aktionäre, welche ein Stimmrecht besitzen, können ihr Recht einem anderen, ebenfalls stimmfähigen Aktionär übertragen. Niemand kann jedoch mehr als 2 Vollmachten u. überhaupt nie mehr als 10 Stimmen für sich und in Vollmacht anderer besitzen. Gewinn-Verteilung: 10 % an das Res.-Kapital (bis dasselbe des Grundkapitals, sodann 2 % bis dasselbe ½ des Grundkapitals erreicht hat), 5 % an V.-R. (jedoch mind. Rbl. 15 000), vom Rest bis 8 %, Div.; übersteigt dieselbe 8 %, so wird der Überschuss über 8 % folgender- massen verteilt: 90 % als Div. und 10 % zur Belohnung der Beamten u. zur Bildung eines Unterstütz.-F. für dieselben. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 588 367, Giro-Kto b. der Reichsbank: a) Guth. auf gewöhnl. lauf. Rechnung 421 149, b) Guth. gegen Depot von Wechseln 404 392, diskont. Wechsel mit nicht weniger als 2 Unterschriften 56 229 699, do. gesichert durch Hausoblig., Wertp. u. kommerz. Schuldverschreib. 1 019 100, Inkasso-Wechsel u. Bahnquittungen 2 194 321, diskontierte ausgel. Wertp. u. Coup. 24 582, Darlehen gegen Unterpfand von Wertp. 226 567, do. gegen Unterpfand von Wertp. „On call'' 2 403 112, do. gegen Unterpfand von Waren 2 219 392, Cambio-Kto: Tratten auf ausländische Plätze, Noten und Gold 76 375, Effekten 463 901, Effekten-Zs. 1376, Wertp. des Reservekapitals 1900 488, Korrespondenten: Saldo auf Loro-Kto 19 271 135, Saldo auf Nostro-Kto 3 967 063, Kto der Filialen 18 185 024, Wechsel- stempel 16 921, Mobiliar u. Einrichtung 119 849, Häuser in Riga u. den Filialplätzen 1 933 513, Lagerhäuser der Bank u. Terrains 1 116 254, Kto pro Diverse 2 080 497. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 631 374, Einlagen-Kto a) auf gewöhnl. lauf. Rechnung 11 897 427, b) auf Kündig. 486 975, e) auf feste Termine 8 247 320, Rediskto 23 846 310, Reichsbankkontor: Wechseldepot 1 817 630, Associations-Kto 4 700 000, Kto gegen Verpfänd. von Wertp. 1 117 000, Spez.-Kto für Intervent.-Kredit zu Gunsten der Holzhändler 60 900, alte Div. 7416, Korrespon- denten: Saldo auf Loro-Kto 13 046 374, do. Nostro-Kto 17 927 687, Kto der Filialen 16 943 338, Zinsen u. Kommission: vorauserhob. Zs. pro 1915 180 412, unverrechnete Zs. auf Einlagen 201 583, akzeptierte Tratten 227 674, Kto pro Diverse 2 457 248, 5 % Steuer auf Einlage-Zs. 65 037, 0,216 % Steuer auf Wertp. „On call“' 1373. Sa. Rbl. 114 863 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs. für diskontierte Wechsel 2 092 807, do. für Darlehen auf Wertp. 22 504, do. für Darlehen auf Wertp. „On call“ 176 797, do. für Darlehen auf Waren 153 252, do. von Korrespondenten auf Loro-Kto 1 094 695, do. von Korrespondenten auf Nostro-Kto 30 978, erhobene Zentrale- u. Filialen-Zs. 750 518, Cambio- Kto: Zs. u. Kursgewinn 34 862, Effekten-Zs. 27 760, Kursgewinn auf Effekten 24 992, Provis. 256 293, Hausmiete 10 719, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 33 823, zus. Rbl. 4 710 001. – Ausgaben: Zs. für Rediskto 654 857, do. für Giro-Kto 806 346, do. für Einlagen 539 651, do. an Korrespondenten auf Loro-Kto 242 492, do. a. Nostro-Kto 263 590, gezahlte Zentrale- u. Filialen-Zs. 217 978, do. an die Reichsbank 176 701, Verlust auf Wechselkurs 39 674, Handl.- Unk. 946 644, Abschreib. vom Mobil.-u. Einricht.-Kto. 13 699, do. auf Immobil. 10 375, Reichssteuer 102 805, Beiträge der Bank z. Pens.-Kasse der Angestellten 23 287, Kriegsunterstütz., Einricht. u. Unterhalt. eines Lazaretts 45 811, Unterstütz. an div. Wohltätigkeits-Institute, sowie an Arme 3939, Versich. gegen Raub u. Überfälle 4383, Remun. des V.-R., Diskontokomitees, der Deputierten u. Revisionskommission der Zentrale u. Fil. 30 853, Tant. des V.-R., der Depu- tierten, Direktion, Geschäftsführer und Prokuristen der Zentrale und Fil. lt. Abmachung 24 160, Reingewinn 562 757 hierzu eingenomm. Zs. abzügl. Unk. in Lodz bis 30./9. 1914 137 275, in Czenstochau bis 30./6. 1914 31 490, in Kalisch bis 30./6. 1914 7728, Vortrag a. 1913 14 362 zus. 753 612 hierzu Übertr ag aus dem Amort.-Kto der Immobil. in Riga u. in den Fil. 154 960, do. aus dem R.-F. 356 641 zus. Rbl. 1 265 213, welcher Betrag zu Abschreib. in Riga u. in den Filialen verwendet wurde. Dividenden 1890–1915: 8½, 8, 8, 9½, 12, 13½, 13¼, 12¾, 14, 6, 8, 0, 6⅝, 6, 5⅝ , 4, 5, 5, 6, 6½, 7.02, 7, 7½, 8, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 10. J. n. F. Zahl. der Div. in Deutschland zum