486 .... Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Eisenbahn-Renten-Oblig. Die Ges. besass nach der Bilanz vom 31./12. 1915: K 43 279 863 Prior.-Aktien ungarischer Eisenbahnen. Auf Grundlage dieser Werte können im Sinne des Gesetzes- Artikel XXXII vom Jahre 1897 4 % Eisenbahn-Renten- Obligationen höchstens bis zum Betrage des Kaufpreises der als Emiss.- Grundlage dienenden Titres und der auf solche Titres gegebenen Faustpfand- Darlehen, jedoch niemals über den Nominalwert dieser Titres hinaus emittiert werden. Diese Werte sind solange, als sie tatsächlich als Emiss.-F. dienen, vom anderen Vermögen der Ges. abgesondert zu ver- walten oder unter Gegensperre eines kgl. öffentl. Notars aufzubewahren. Sie dienen zur Sicherstellung der Gesamtheit der betr. Oblig., es kann auf dieselben keine Exekution ge- richtet werden und können auf sie dritte Personen Rechte zum Nachteil der Oblig.-Besitzer in keinem Falle erwerben. Die emittierten Renten-Oblig. müssen in dem Verhältnisse, in welchem der Status der als Grundlage für dieselben dienenden Werte durch Verkauf bezw. Rückzahlung oder aus einem anderen Grunde sich verringert hat, aus dem Verkehre gezogen werden. Zur Sicherstellung der Oblig. dient ausserdem der Special-Sicherstellungs-F. im Mindestbetrage von K 3 000 000. (31./12. 1915: K. 3 028 800). In Gemässheit des Ges.-Art. XXXII vom Jahre 1897 sind die Oblig. und deren Coup. in Ungarn von der Kapitalzins- und Rentensteuer wie auch vom allg. Einkommensteuer-Zuschlag befreit; auch sind die Oblig. in Ungarn für kautionsfähig und für dazu geeignet erklärt, dass die Gelder von Gemeinden, Korporationen, Stiftungen und unter öffentl. Aufsicht stehenden Instituten wie auch Fideikommiss- und Depositengelder in denselben fruchtbringend angelegt werden dürfen. Der Betrag der im Verkehr befindl. Renten-Oblig. darf das zwanzigfache des zur besonderen Sicherstellung desselben bestimmten Spezial-F. nicht übersteigen. 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. Begeben bis 31./12. 1915: K 30 500 000 = M. 25 500 000 = frs. 31 500 000, hiervon unverlost in Umlauf 31./12. 1915: K 28 075 200, in Stücken à K 5000, 2000, 1000, 200 = M. 4250, 1700, 850, 170 = frs. 5250, 2100, 1050, 210. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Vom 1./5. 1904 ab durch Verlos. am 1./5. per 1./11. binnen 70 Jahren, bis 1./5. 1915 verstärkte Tilg. u. Totalkündig. nicht zulässig. Sicherheit: Siehe oben. Zahlstellen: Budäpest: Ungar. Agrar- u. Rentenbank; Wien: Union-Bank; Prag: Böhm. Union-Bank; Triest: Filiale der Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Strassburg: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Basel, Genf und Zürich: Eidgenössische Bank. Zahlung des Kapitals u. der Zinsen ohne jeden Abzug von Gebühren u. Spesen je nach Wahl des Inhabers in Kronen oder Mark d. R. oder in Francs Gold. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der verl. Oblig. in 20 J. (F.). Aufgelegt in Frankf. a. M. 17./3. 1904 M. 10 625 000 = K 12 500 000 zu 99 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1914: 98.20, 97, 96.20, 93, 95.50, 92, 92, 90.75, 85, 80, 70* %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen 8 Tage vorher deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div., vom Überschusse wenigstens 5 % und höchstens 20 % an R.-F., 10 % Tant. an Dir., der Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa-Bestand 1712 824, Wechsel-Portefeuille 19 820 643, Vorschüsse auf Effekten 12 458 903, Kriegsanleihe-Kto 11 233 674, Effekten 12 608 301, Prior.- Aktien ungar. Eisenbahnen 43 279 863, eigene 4½ % Rentenscheine 1 536 160, eigene 4½ % Pfandbr. 1 898 720, eigene 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. 971 180, Effekten des Spez.-Sicherstell.- F. der Pfandbr. 3 549 200, do. der Eisenbahn-Renten-Oblig. 3 028 800, do. des Pens.-F. der Beamten u. Diener 1 100 384, Hypoth.-Darlehen 99 246 110, Weinbau-Rekonstrukt.-Darlehen 3 495 963. Darlehen zur Beschaffung von Zuchttieren 2 700 370, Forder. an den Staat, an Munizipien, Gemeinden u. Genossenschaften 6 001 844, rückst. Annuitätsraten 800 241, Debit. 17 949 068, Einzahl. auf Konsortialgeschäfte 9 385 767, Institutsgebäude 2 500 000. – Passiva: A.-K.: inkl. K 3 490 000 Spez.-Sicherstell.-F. d. Pfandbr. u. K 3 000 000 Spez.-Sicherstell.-F. der Eisenbahn-Renten-Oblig. 32 000 000, R.-F. 3 237 228, Spez.-R.-F. 2 000 000, Instituts-Gebäude- R.-F. 200 000, Pens.-F. der Beamten u. Diener 1 103 207, von Darlehen zurückbehalt. Beträge 689 435, Spareinlagen u. Einlagen auf Scheck-Kti u. Konto-Korrent 47 332 739, Kredit. 25 458 666, Emittierte 4 % Weinbau-Oblig. 3 763 200, do. 4½ % Rentenscheine 31 999 200, do. 4½ % Pfandbr. 69 081 600, do. 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. 29 462 600, verl. 4 % Weinbau- Oblig. 1 667 400, do. 4½ % Rentenscheine Nom. K 145 000 à 102 147 900, do. 4½ % Pfandbr. 257 200, do. 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. 31 200, unbehob. Zs.-Coup. 191 110, transit. Buchungs- posten 3 130 853, unerhob. Div. 20 988, Gewinn per Saldo 3 503 490. Sa. K 255 278 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen-Kto 982 270, Steuer u. Gebühren-Kto 295 410, Gewinn per Saldo 3 503 490. – Kredit: Vortrag a. 1914 316 940, Zs.-Kto 3 413 770, Provis. u. div. Gewinne 935 380, Hauszinserträgnis-Kto. 115 080. Sa. K 4 781 170. Gewinn-Verwendung: 7½ % Div. 2 400 000, R.-F. 317 310, Tant. 158 655, Spez.-R.-F. 150 000, Pens.-F. 50 000, R.-F. für das Instituts-Gebäude 100 000, Vortrag 327 525. Dividenden 1897–1915; 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 6, 7½ %. Direktion: Arnold von Barta, Vize-Präs., Alexander von Bujanovics, Vize-Präs., JIohann von Bernrieder, Johann Graf Dezasse, Beni von Enyedy, Dr. Theodor König, Delegierter des k. ung. Finanzministeriums, Ludwig Baron von Kürthy, Dr. Julius Baron von Madarassy- Beck, Wirkl. Geh. Rat Dr. Alexander von Matlekovits, Eugen von Minkus, Wirkl. Geh. Rat Friedrich Karl Graf von Schönborn-Buchheim, Adolph Schönwald, J. H. Thors, Theodor von Wolfner. Geschäftsführende Direktoren: Dr. Friedr. Fellner, Friedr. Szänto. Direktor: Kornel Somogyi. Direktorstellvertreter: Dr. Aladar von Polner, Jul. Szathmary. Aufsichtsrat: Akusius Baron von Kemény, Präs., Dr. Alexander von Fäbry, Vizepräs., Akusius Kun, Dr. Paul von Ullmann, Julius Wellisch.