Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Ungarische Allgemeine Creditbank, Budapest, Zentrale: V. Jozsef-tér 2/3. (Magyar Altalanos Hitelbank.) Filialen in Budapest: IV., Egyetem u. 11, V. Berlini-ter 9, VII. Käroly kt. 3, III. Tavasz u. 13. – Filialen in der Prov., Brass6, Debreczen, Fiume, Györ, Kassa, Kecskemét, Nagyvärad, Pécs, Pozsony, Szabadka u. Temesvar. Expositur in Belgrad. Produkteneinkaufs-Exposituren: Csongräd, Mezötur, Mezökövesd, Obecse, Szatmärnémeti, Karczag, Kisujszällas, Turkeve, Miskolcz, Szarvas, Parkäny, Szeged, Pancsova, Szolnok. Die Bank ist beteiligt an der „Hermes“ Ungar. Allgem. Wechselstuben A.-G., an der Rozsnyoer Sparcassa u. Pfandhaus A.-G. u. an der Tolnaer Comitats-Spar-u. Creditbank A.-G. Vertragsverhältnis mit der Szege- diner Handels- u. Gewerbebank, der Maros-Vãsärhelyer Sparcassa A.-G., der Miskolczer Creditanstalt, der Oberungarischen Creditbank, dem Eperjeser Bank- vereine, der Landwirtschaftlichen Spar- und Creditbank A.-G. in Szombathely, der Unger Komitats-Sparkassa, der Nagybecskereker Sparkassa, der Kroatischen Allgemeinen Kreditbank A.-G., Dévaer Sparkassa, der Transdanubischen Agrar- bank A.-G. in Kaposvär, der Creditanstalt u. Sparcasse A.-G. für die Theissgegend in Szolnok u. Bekéscsabaer Sparcassa Verein, Gyöngyöser Sparcassa Verein, Regional-Sparkassa A.-G. in Komärom, Szaboleser Creditbank, Nyireghaza, Comitats-Sparcassa A.-G. in Szatmar. Ferner ist die Bank interessiert an der Privil. Landesbank für Bosnien und Herce- govina sowie an der Transatlantic Trust Company in New York. Gegründet: 10./8. 1867. Dauer 50 Jahre. Revid. Statut v. 18./3. 1911. Zweck: Die finanziellen, kommerziellen u. landwirtschaftl. Interessen des Königreiches Ungarn u. seiner Nebenländer zu fördern. Die Bank ist auch berechtigt, eigene verzinsl. Schuldverschreib., auf den Namen oder auf den Überbringer lautend, auszugeben. Mit der Oesterreich. Credit-Anstalt in Wien hatte die Ges. 1870 einen Kartellvertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sich die Credit-Anstalt bei der Bank- u. Warenabteilung der Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte und hierfür aus dem Gewinn dieser Abteil. 40 % erhielt. Zufolge der neuen Vereinbarung von 1890 fand eine Verlängerung auf 5 Jahre bezügl. auf weitere 5 Jahre bis 31./12. 1900 statt, es bezog die Credit-Anstalt für 1891 noch 30 %, für die weiteren Jahre indes infolge der am 24./1. 1891 zurückgezahlten Einlage nur noch 25 %. Die G.-V. v. 19./3. 1900 genehmigte ein neues Übereinkommen mit der Oesferr. Credit- Anstalt, welches unter Aufrechterhaltung aller anderen gegenseitig stipulierten vertragsm. Beziehungen die prozentuale Beteilig. ganz fallen lässt und an Stelle derselben einen für die Besorgung der lauf. Geschäfte in Österreich entsprech. Provis.-Pauschalbetrag festsetzt. Dieses Übereinkommer ist auf 5 Jahre, d. h. bis Ende 1905 abgeschlossen u. im Jahre 1905 auf 3 Jahre verlängert worden. Seitdem gilt das Kartell, falls nicht bis zum 30. Juni eines jeden Jahres eine Kündig. auf den 31. Dez. desselben Jahres erfolgt ist, jeweils auf 1 Jahr verlängert. Kapital: K 80 000 000 in 200 000 Aktien à K 400. Reserve: K 54 000 000, Immobilien-Re- serve K 2 300 000 inkl. Überweis. per 1911. Urspr. begeben 75 000 Aktien mit 80 o%% Einzahlung, alsdann lt. Beschluss v. 11./4. 1874 in 60 000 vollbezahlt. Aktien zus. gelegt u. It. Beschluss v. 14./1. 1877 10 000 Aktien zurückgekauft. Gemäss G.-V.-B. v. 17./12. 1890 20 000 neue Aktien à fl. 290 ber Stück, ferner gemäss G.-V.-B. v. 29./3. 1897 15 000 neue Aktien à fl. 325 per Stück, gemäss G.-V.-B. v. 5./1. 1905 25 000 neue Aktien zum Kurse von K 700 per Aktie à K 400 u. lt. G.-V.-B. v. 29./1. 1907 40 000 neue Aktien zum Kurse von K 725 per Aktie à K 400. Die letzte Kapitalserhöhung um K 20 000 000 erfolgte auf Beschl. der G.-V. vom 18 131911. Die neuen Aktien, welche vom 1./1. 1911 ab div.-ber. sind, wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 20./3. bis 30./3. 1911 einschl. zum Preise von K 780 pro Aktie à K. 400 zum Bezuge angeboten u. zwar entfiel auf je 3 alte Aktien eine neue Aktie, wo- bei keine Bruchteile berücksichtigt wurden. Die Aktionäre haben bei neuen Emissionen von Aktien ein Bezugsvorrecht. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % Div. auf einbezahltes A.-K., von dem Übrigen mind. 5 % an Res. Von dem verbleib. Gewinn 10 % Tant. an die Direktion. Rest zur Verf. der G.-V. Der Anteil der einzelnen Mitgl. der Dir. wird vertragsm. festgesetzt. Die Div. kann event. aus der Reserve bis auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 12 414 493, Portefeuille 329 018 055, Effekten 34 634 360, Debit. 343 067 608, Kriegsanleihe-Kti 169 428 300, Beteil. an Konsortialgeschäften 24 842 277, Warenvorräte 1 724 256, div. Aktiva 28 746 459, Realitäten 13 665 032, Inventar 1000. – Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. 56 500 000, Immobil.-R.-F. 3 000 000, unbehob. Div. 41 486, Akzepte 24 207 200, Spareinlagen u. Kassascheine 94 036 561, Kredit. 673 568 076, div. Passiva 11 299 232, Gewinn per Saldo 14 889 285. Sa. K 957 541 841. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 2 080 700, sonst. Personal-Auslagen 1 892 928, Spesen u. Spenden für Kriegs-Unterst. 1 959 169, Verluste an Forder. 692 960, Steuern 1 300 487, ausserordentliche Spende 1 000 000, Gewinn per Saldo 14 889 285. – Kredit: Zs. 12 691 557, Provis. 4 320 482, Konsortialgewinne 317 209, Gewinn an Effekten 220 459, do. an Devisen u. Valuten 390 124, Gewinn an Waren 2 892 037, Realitäten-Erträgnisse 455 475, Vor- trag a. 1914 2 528 186. Sa. K 23 815 528.