492 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Spec.-Sicherstellungs-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital u. ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbr. ebenso wie die er- worbenen Hypoth. Eingef. in Frankf. a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zus. notiert. Verj. der Coup. in 6 J. n. F. Die verl. Pfandbr., welche 6 Mon. nach dem Fälligkeitstermine nicht zur Rückzahl. gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 3 % verzinst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im ersten Drittel des Jahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 4 % zur Verfüg. der Dir., von welchen die Tant. des leitenden Dir. u. der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., Rest zur Verfüg. der Gen.-Vers. Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 2 985 959, Wechsel 58 921 485, Effekten 9 268 462, do. des Spez.-Sicherstell.-F. für die Pfandbr. 6 701 993, do. des Spez.-Sicherstell.-F. für die Kommunal- u. Eisenbahn-Oblig. 6 004 600, Aktien der Centralwechselstuben A.-G. 780 000, Pfandbrief-Vorrat 1 816 800, Kommunal- u. Eisenbahn-Obligation.-Vorrat 1 958 160, Pfandbr.- Darlehen 131 005 629, Bardarlehen 275 284, Kommunal- u. Eisenbahn-Anlehen 6 902 446, Vor- schüsse a. Effekten 29 341 103, bedeckte Kredite 2 079 015, Forder. auf ausländ. Plätzen 582 598, do. in lauf. Rechn. 20 064 128, Bankgebäude 1 700 000, Debit. u. transit. Posten 18 241 432. – Passiva: A.-K. 18 150 000, R.-F. 9 075 000, Gewinn-R.-F. 2 000 000, Res. für Kurs- u. sonstige Verluste 3 000 000, bei der Centralwechselstuben A.-G. invest. Spez.-R.-F. 800 000, Pens.-F. 2 326 412, Res. für Kriegsspenden 74 330, Pfandbr. im Verkehr 132 391 500, verloste Pfandbr. 338 700, Kommunal- u. Eisenbahn-Oblig. im Verkehr: 4½ % mit 50jähr Amort. 6 910 200, verloste Oblig. 17 400, Einlagen 93 856 600, aushaftende Coup. 300 937, Guth. der Hypoth.- Darlehensnehmer 164 643, Georg von Bartal-Stiftung 120 000, Emerich von Hodossy-Stift. 61 623, Kredit. u. transit. Posten 22 140 324, Saldo der transit. Zs. 3 993 641, Gewinn inkl. Vor- trag 2 907 785. Sa. K 298 629 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 1 156 529, Bezüge des A.-R. 10 500, Steuern u. Gebühren 666 376, Haussteuer u. Spesen 93 163, Verluste bei Wechseln u. and. Forder. 277 471, Gewinn inkl. Vortrag 2 907 785. – Kredit: Vortrag v. 1914 K 368 355, Zs. 3 869 304, Mieten 219 445, Provis., Gewinn im Pfandbr.-Geschäfte u. Diversi 654 721. Sa. K 5 111 825. Gewinn-Verwendung: Tant. 304 732, 11 % Div. 2 117 500, an Pens.-F. 24 000, für wohl- tätige u. gemeinnütz. Spenden 20 000, besondere Remun. an die Beamten 55 000, Vortrag auf 1916 K 386 553. Dividenden 1872–1915: 7, 7½, 8, 7½, 7, 7, 8, 9, 10, 11, 11, 9, 9½, 9¼, 9¼, 9½, 9½, ...2¼%, 13, 13, 13¼, 13¼, 13¼, 13¼ 13¼, 12 /, 12 ¾, 13¼, 13¼, 13, 14, 14¼, 14, 14, 14¼, 15, 15, 15, 10, 11¾. Direktion: Präs. Alex. von Bujanovics; Vizepräs. Dr. Eugen Kunz; Direktions-Mitglieder: Dr. Georg von Gschwindt, Prof. Alois Hauszmann, Jos. Louis Hirsch, Dr. Alexander von Hodossy, Gustav Lovrich, Titus von Németh, Ignaz Schanzer, Géza von Szitänyi, Josef von Wolfner; Direktoren: Dr. Eugen Metzler; (stellv. Gen.-Dir.): Ludwig Beck, Josef Soltész, Dr. Josef Török, Rechtsanwalt: Dr. Julius Bangha. Aufsichtsrat: Dr. Emil Delmär, Emerich Körösi, Stefan von Pucher, Dr. Nikolaus Suranyi, Wilhelm Wörner. Union-Bank in Wien, I. Renngasse 1, mit Filialen in Triest und Lemberg, mehrere Wechselstuben in Wien. Gegründet: 6./3. bezw. 12./3. 1870, eingetr. 14./3. 1870. Rev. Statut 14./5. 1912. Zweck: Betrieb von Bank-, Kommissions-, Börsen- u. Wechselgeschäften jeder Art, För- derung vonH andel u. Gewerbe, Bodenkultur u. landw. Ind. in jeder Richtung, Die Ges. ist be- rechtigt, eigene verzinsliche eventuell verlosbare Oblig. auf Namen oder Überbringer aus- zugeben. Die Bank übernahm anfangs Juli 1908 das Wiener Bankhaus J. H. Stametz & Co. Nachfolger, sie ist kommandit. beteiligt bei der Kommandit-Ges. A. Herzmansky in Wien u. bei der Kommandit-Ges. Leibuka Barber's Nchf. in Czernowitz. Im Dez. 1911 hat die Bank im Verein mit der Oesterr. Boden-Credit-Anstalt bei der bosnisch-herzegowinischen Landes- regier. um die Konz. zur Erricht. einer Akt.-Ges. unter der Firma „Oesterreichisch-bosnische Bank A.-G. mit dem Sitze in Sarajevo“ nachgesucht u. die Genehmig. zur Gründung der Ges. im März 1912 erhalten. Auf Grund getroffener Vereinbarung gingen die Geschäfte der seit 1883 bestehenden privil. Abteil. für Bosnien u. die Herzogewina der Union-Bank in Sarajevo auf die neue Bank über. Die a. o. G.-V. v. 14./10. 1908 beschloss die Fusion mit der Internationalen Elektrizitäts-Ges. in Wien, deren gesamte Aktiven u. Passiven auf die Union-Bank übergingen u. deren Unternehmen in einer eigenen Abteilung für elektrischen Betrieb mit bereits bestehenden Unternehm. der Bank vereinigt wurden. Den Aktionären der Internationalen Elektrizitäts-Ges. wurden. vom 20./11. 1908 ab für je 1 Aktie zu nomin. K 400 nebst lauf. Coup. 1½ Aktien der Union-Bank zu nomin. K 400 mit Div.-Berechtig. vom 1./1. 1909 ab eingehändigt. Gleichzeitig wurde in der Zeit vom 20.–25./11. 1908 ein- schliesslich den Aktionären der Intern. Elektrizitäts-Ges. freigestellt, die im Umtausch zu empfangenden Unions-Bank-Aktien der Bank gegen einen Barbetrag von K 600 für je 1 Unions-Bank-Aktien zu überlassen. Die neue Abteil. der Bank für Elektrizitäts-Unternehm. umfasste die Unternehm. in Bielitz u. Budweis, die Pölswerke bei Knittelfeld, die Aktien =