Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 495 Peéter von Kassay, Dr. Emil Meixner, Dr. Adalbert von Nemeshegyi, Otto Petri, Dr. Franz Peteri. Dr. Georg Platthy, Franz Willinger, Exz. Graf Theodor Zichy, Dr. Karl Zsoldos. Geschäftsführende Direktoren: Johann Peéteri u. Julius Ivänpi. Direktoren: Ferdinand Zechmeister, Elemér Khayll. General-Sekretär: Dionys Szénäsy. Sub-Direktoren: Eugen Planer, Heinrich Käroly, Victor Paulay, Ludwig Harsäny, Johann Jely, Albert Becht u. Zoltän Bäcker. Ober-Rechtsanwalt: Ludwig Szmik. Rechts- anwälte: Dr. Dionys Boronkay u. Dr. Julius Zsembery. Sub-Rechtsanwälte: Dr. Ernst Németh u. Dr. Alois Bendl. Prokuristen: Emerich Saändor u. Karl Jämbor. Warschauer Disconto-Bank in Warschau. Gegründet: 21./5. 1871. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Die Bank ist berechtigt, gegen bare Einlagen verzinsliche, per Sicht oder per bestimmten Termin zahlbare Oblig. auf den Inhaber auszustellen, die aber nicht über Beträge unter Rbl. 100 lauten dürfen u. deren umlaufender Gesamtbetrag das auf Aktien eingezahlte Kapital nicht übersteigen darf. Die Totalsumme aller durch die Bank u. deren Filialen empfangenen Einlagen, Zahlungen auf laufende Rechnung, der von derselben ausgestellten OÖblig., Assignationen, Tratten, reeskomptierten Wechseln u. aller anderen von der Bank übernommenen Verbindlichkeiten darf keinesfalls das Zehnfache des Grund- u. Reserve-Kapitals der Bank übersteigen. Kapital: Rbl. 10 000 000 in 40 000 Aktien à Rbl. 250; anfangs Rbl. 2 000 000 erhöht lt. Beschluss der a. o. G.-V. v. 28. Nov./10. Dez. 1898 auf Rbl. 4 000 000 u. lt. Beschluss der a. 0. G.-V. vom 9./22. Dez. 1909 auf Rbl. 6 000 000. Die a. o. G.-V. vom 10./23. Jan. 1912 be- schloss, das A.-K. um weitere Rbl. 4 000 000 auf Rbl. 10 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche vom 1./1. 1913 ab gleich den alten Aktien divid.-berechtigt sind, wurden den Inhabern der alten Aktien (auf je 3 alte Aktien 2 neue) zum Kurse von Rbl. 400 pro Aktie à Rbl. 250 zum Bezuge bis zum 15./10. 1912 n. St. angeboten. Die Einzahlungen hatten zu erfolgen: Rbl. 200 spät. 15./10. 1912 n. St. und Rbl. 200 spät. 15./3. 1913 n. St. Auf junge Aktien, die in Deutschland zur Auslieferung gelangten, war der deutsche Effektenstempel mit M. 16,20 pro Aktie sowie der deutsche Schlussscheinstempel mit zu entrichten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März ev. April. Stimmrecht haben nur die- jenigen Aktionäre, welche mind. 15 Aktien besitzen. Stimmrecht: 15 Aktien = 1 St., 50 = 2, 100 = 3, 200 = 4, 300 und mehr = 5 St. Ein u. dieselbe Person darf nicht mehr als 2 Vollmachten u. in keinem Falle mehr als 10 St. inklus. der eigenen besitzen. Gewinn-Verteilung: 6 % Abschlags-Div., vom Rest 10 % an Beamte, sodann 2 % Erg.-Div. (bis 8 %), vom Rest 15 % Tant. an Verwalt. u. Konseil, Überrest als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 9 196 971, Girokto bei der Staatsbank 117 393, diskont. Wechsel 5 800 743, verl. Effekten u. Coup. 53 343, Darlehen gegen Wertp. 2 255 165, Effekten 5 789 789, Wertp. des Spar-Unterst.-F. der Beamten 193 376, Devisen u. Münzsorten 49 562, Inkassowechsel u. Frachtbr. 2 079 968, Korrespondenten a), Loro 14 125 516, b). Nostro 477 933, c) Inkassowechsel bei Korrespondenten 1 184 664, zurückzuerstatt. Auslagen 2267, Mobil. 1000, Bankgebäude 832 000, transit. Summen (div. Debit.) 66 699. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 5 000 000, Spec.-R.-F. 467 230, Extra-R.-F. 200 000, Einlagen 5 908 972, do. auf feste Termine 3 188 319, rediskont. Wechsel bei der Staatsbank 263 610, Korrespondenten: a) Loro 11 275 378, b) Nostro 1 103 707 c) Wechsel, zum Incasso 3 264 632, alte Div. 46 755, Spar-Un- terst.-F. d. Beamten 255 037, transit. Summen 391 966, Staatssteuer 14 232, Miecislas von Ep- stein'sche Stift. 11 000, Gewinn 835 549. Sa. Rbl. 42 226 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 205 350, Zs. 753 129, Amort. der Bankge- bäude 8000, Abschreib. (Verluste) 141 782, Staatsgewerbesteuer 49 488, Vortrag 5823, Gewinn pro 1915 829 726. – Kredit: Vortrag a. 1914 5823, verj. Div. 50, Zs. 1 533 379, Provis . Kommiss. 94 327, Kurs a. Devisen u. Münzsorten 4719, Gewinn auf Effekten 355 000. Sa. Rbl. 1 993 299. Gewinn-Verwendung: 6 % Div. 600 000, Tant. an Dir. u. Beamte 29 864, Vortrag Rbl. 205 685. Kurs Ende 1890–1914: 86, 76, 78.50, 96, 114, 117, 102, –, 186, 170, 152, 144, 160, 164, 160 15535, 16, 197 192.75, 178, 119% Berlin. Usance: Beim Handel an der Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Der Rest-Div.-Schein ist bis zur Kundmachung der Rest-Div. mitzuliefern. Dividenden 1890–1915: 8 0, 7 /10, 7½, 9½, 9.36, 7½, 7½, 8, 10, 10½, 11, 11, 11, 11, 10, 8, 10, 11, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 6, 6 %, welche nach der G.-V. in Papier-Rubeln gezahlt werden. Zahlung der Div. in Berlin zum jeweiligen Tageskurse von kurz Warschau. Die Div.-Coup. unterliegen nicht der Coup.-Steuer. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. Div. für 1914 wurde von der Deutschen Bank vom Oktober 1915 ab bezahlt. Direktion: Paul Heilperin, Direktor, Adolf Laterner, Vice-Direktor. Verwaltung: Vors. Herman Poznanski, Ladislas von Kislanski, acob Hertz, M. Rundstein. Konseil: Alex. von Czajewicz, Paul Heilperin, Jacob Hertz (Lodz), Ladislas von Kislanski, Heinrich von Marconi, Ad. Peretz, Herman Poznanski, Dr. Karl Poznanski (Lodz), Moritz Poznanski (Lodz), M. Rundstein, Ladislas Graf Wielopolski. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Warschau; Hauptkasse der Bank; St. Petersburg: Russ. Bank für Auswärt. Handel.