512 Ausländische Industrie-Gesellschaften. wärtiger oder zukünftiger dänischer Steuern irgend welcher Art in Hamburg in Reichsmark. Verj. der Zinsscheine u. der verlosten Oblig. in 20 J. (F.). Aufgelegt in Hamburg 5./4. 1909 Kr. 4 000 000 = M. 4 500 000 zu 102 %. Kurs in Hamburg Ende 1909–1914: 102, 102, 103, 191.80, 100.50, 101.50* % 5 % Anleihe von 1914 mit 102 % rückzahlbar. Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000, davon in Umlauf 31./12. 1915 Kr. 4 833 333.33 in Stücken à Kr. 444.44, 888.89, 1777.78 = M. 500, 1000, 2000. Die Oblig. sind an die Order der Norddeutschen Bank in Hamburg oder der Privatbank in Kopenhagen ausgestellt, jedoch sind die Banken den In- habern der Oblig. aus dem Indosso nicht verhaftet. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1915 ab durch Verlos. zu 102 % am 1./10. (zuerst 1./10. 1914) per 2./1. des folgenden Jahres mit jährl. ¼0 des ursprüngl. Anleihebetrages; vom 1./10. 1918 ab verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. zu 102 % mit 3 monat. Frist zulässig. Falls nach Ablauf der Kon- zession der Staat das Unternehmen erwirbt, sind die noch im Umlauf befindlichen Oblig. auf dem nächsten zulässigen Termin zur Rückzahl. zu bringen; im übrigen wie bei Anleihe von 1909. Zahlst. u. Zahlungsmodus: wie bei Anleihe von 1909. Aufgelegt in Hamburg 3./1. 1914 Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000 zu 100 % Kurs in Hamburg 25./7. 1914: 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis zu 5 % z. Res.- u. Ern.-F. (bis 50 % des A.-K.), sodann 5 % Div., 3 % Tant. an Vorst. jedoch nicht mehr als Kr. 18 000; Überweisung an Pens.- u. Unterst.-F., Rest als Superdiv. u. Vortrag auf neue Rechnung. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Wert der Anlage 34 802 749, Grundstücke 3 939 500, Vorräte in Niederlagen u. Werkstätten 1 166 037, Bestand von Oblig., darunter die in Ge- mässheit der § 23 der Konz. zur Sicherheit hinterlegten Werte 168 608, Kassa 94 272, Bank- guth. 1 769 054, Debit. 1 322 208. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Oblig. 13 308 333, Hypoth. 1 762 008, R.-F. u. Abschr.-F. 7 794 521, Div. (1 260 000 abzügl. a conto-Zahlung am 1./8. 1915 450 000) 810 000, Tant. an den Vorst. 18 000, Pens.-F. 738 039, Kredit. 831 526. Sa. Kr. 43 262 428. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Abonnenten-Abgabe für 1915 5 719 200, Ein- nahme aus Gesprächen ausser Abonnement 1 329 407, Abonnementseinschüsse, Umzüge etc. 332 863. – Ausgabe: Besoldungen 1 895 394, gewöhnliche Ausgaben, Hausmiete, Kontor etc. 478 504, Erhaltung der Zentralstellen, Leitungen, Apparate etc. 912 451, Abgabe an die Gemeinde Kopenhagen, Betriebsverlust betr. Grundstücke etc. 25 045, Einkommensteuer 232 761, Zs. u. Provis. 497 454, Ueberweis. an Res.- u. Abschreib.-F. 1 921 862, 7 % Div. 1 260 000, Tant. an Vorst. 18 000, Ueberweis. san den Pens.- u. Unterstütz.-F. 140 000. Sa. Kr. 7 381 470. Dividenden 1901–1914: Je 6 %, 1915: 7 %. Geschäftsleiter: Ingenieur Fr. Johannsen, Kopenhagen. Verstand: Vors. Fabrikbes. Otto Benzon, Dir. Harald Bing, C. C. Clausen, Ing. Fr. Johannsen, Dir. E. B. Petersen, Etatsraad K. Teisen, Oberstleutnant G. C. Wassmann, Dir. Windfeld-Hansen, Kopenhagen. Leykam- osefsthal, Actiengesellschaft für Papier- und Druck-Industrie in Graz. Gegründet: Im Jahre 1870. Statutenänd. v. 14./11. 1906 u. 29./9. 1910. Die G.-V. v. 12./8. 1891 beschloss Verlegung des Sitzes von Wien nach Graz. Hervorgegangen aus der Vereinigung verschiedener Papierfabriken, Halbstoffabriken u. Holzschleifereien in Graz u. Umgebung u. in der Umgebung von Laibach. Per Besitz der Ges. umfasst Papierfabriken in Gratwein mit 6, Josefsthal mit 2, Janezia mit 1, Görtschach mit 1, Podgora mit 3 Papier- maschinen, ferner eine Strohstoffabrik in Gratwein, eine Sulfit-Cellulose-Fabrik in Grat- wein, eine elektr. Kraftübertragung in Kaltenbrunn, eine Holzschleiferei in Zwischen- wässern mit 6, eine in Verje mit 8, eine in Görtschach mit 3, eine in Thörl-Maglern mit 8 u. eine in Spital a. D. mit 12, Schleifapparaten. Die Papier-, Strohstoff- u. Cellulose- fabriken in Podgora, sowie die dazu gehörigen Holzschleifereien in Spital u. Thörl wurden infolge Beschlusses der G.-V. v. 13./10. 1887 von den Erben Hector Baron Ritter von Zahony ab 1./11. 1887 für fl. 1 250 000 erworben. Im Interesse der Konzentration des Betriebes wurde im Jahre 1903 die Leykam-Fabrik u. im Jahre 1904 die Fabrik Kienreich aufgelassen u. die Masch. derselben nach Gratwein übertragen. Die Realität Kienreich wurde 1904 verkauft u. die Realität Leykam 1910. Die G.-V. v. 18./4. 1906 beschloss den Ankauf sämtl. Aktien der k. k. priv. Akt.-Ges. der Pittener Papierfabrik. Im J. 1907 wurden die Immobil. u. Vorräte der Firma Gebrüder Fialkowski in Bielitz u. Czaniec sowie jene der Firma Martin Kink & Co. in Heinrichtstal käuflich erworben. Die Betriebe der Firma Gebrüder Fialkowski wurden in eine Akt.-Ges. „Galizische Papierfabrib A.-G. vorm. Gebr. Fialkowski“ mit einem A.-K. von K 800 000 umgewandelt u. figurieren die gesamten Aktien in der Bilanz der Leykam Josefsthal A.-G., während die A.-G. der k. k. priv. Heinrichstaler Papierfabrik vorm. Martin Kink & Co. mit einem Kapital von K 2 500 000 gegründet wurde, wovon 2500 St. im Besitz der Leykam Josefsthal A.-G. sind. Im Jahre 1910 schloss die Ges. mit Brigl & Bergmeister in Niklasdorf ein langjähriges Übereinkommen ab, nach welchem sie sich die Produktion der von dieser Firma neu errichteten Rotationsdruckpapiermaschine zu günstigen Bedingungen sicherte. Durch diese Transaktion hat sie einen entsprechenden Einfluss in dem Geschäftszweig für Rotationsdruckpapier gewonnen. Infolge des Krieges