.. 3123 Ausländische Eisenbahnen. Gewinn u. Verlust: Betriebseinnahmen 2 625 018, Annoncen 26 113, zus. 2 651 131, davon ab Betriebsausgaben 1 788 195, Abgabe an die Stadt Christiania 210 001, Steuern 112 707, Abgaben für Strassenreinigung 6071, Miete 2635, Beitrag zur Pens.-Kasse 25 869, Überweisung an Amort.- u. Ern.-F. 197 464, Zs. 149 710, bleibt Reingewinn Kr. 158 479. Verwendung des Reingewinns von Kr. 158 479, hierzu Übertrag aus den Div.-Regulierungs-F. 16 875, zus. 175 354, ab Tant. 16 109, 7 % Div. 157 500, Abgabe an die Stadt Christiania 1746. Dividenden 1900–1915: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 6½, 7, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 7, 7 %. Direktion: H. M. Helliesen, Chr. Steen, P. Meinich, adm. Dir. J. F. S. Barth, Christiania. Repräsentantschaft (Aufsichtsrat): Dir. Harald Boe, Ing. Jörgen Dahll, Rechtsanw. Hans H. Ingstad, Ing. Thv. Wetlesen, Christiania; Dir. S. A. Faber, Berlin; Dir. Rud. Menckhoff, Charlottenburg; Stadtarzt Dr. Hans Sommerfelt, Christiania. Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. K. k. privileg. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Teplitz. Gegründet: 1856. Konz.: Für die Strecke Aussig-Komotau vom 2./8. 1856 u. 10./5. 1866, für die Bielathalbahn vom 25./6. 1870. Die Konz.-Dauer für die erste Strecke bis 8./10. 1950, für die Bielathalbahn bis 6./6. 1964. Ferner Konz. vom 13./6. 1896 für den Bau u. Betrieb einer Lokalbahn von Settenz nach Lobositz-Leitmeritz-Böhm.-Leipa-Reichenberg mit einer Schlepp- bahn von Lobositz zur Elbe; Dauer dieser Konz. 90 Jahre, d. h. bis 13./6. 1986. Ferner hat die Ges. vom Staate die Lokalbahn Böhm.-Leipa nach Niemes für den Kaufpreis von fl. 1 300 000 gekauft. Bahngebiet: Die Länge der Hauptbahn Aussig-Komotau, Türmitz-Bilin, Dux-Schwaz- Kuttowitz u. Aussig-Aussig-Landungsplätze beträgt 101,087 km, hiervon ist die Linie Aussig- Komotau in der Länge von 64, 971 km u. die Strecke Auperschin-Schwaz-Kuttowitz der Biela- thalbahn in der Länge von 9,775 km doppelgeleisig. Hierzu kommen noch 114 Schleppbahnen des alten Netzes in der Gesamtlänge von 82, 104 km, wovon 72, 856 km Eigentum der Aussig-Tepl. Eisenbahn sind, ferner 11 Schleppbahnen der Lokalbahn Teplitz(Settenz)-Reichenberg in der Gesamtlänge von 2,714 km, wovon 1,737 km Eigentum der Aussig-TeplitzerEisenbahn sind. Die Baulänge der Lokalbahn Teplitz(Settenz)- Reichenberg einschl. der Verbindungsbahnen Czalositz- Czernosek u. Auscha A.-T.-E. – Auscha G.-P.-W.-A. sowie der Zweigbahnen zur Station Niemes der ehemaligen Lokalbahn B. Leipa-Niemes u. zum Lokalgüterbahnhof in Reichenberg be- trägt 149,079 km. Die Baulänge der sämtl. Bahnstrecken beträgt somit 334,984 km. Einlösungsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 25. Juni 1900 ab die Linien des alten Netzes unter folgenden Bedingungen anzukaufen: als Basis wird die mittlere Rein- einnahme der fünf besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf diese nicht kleiner sein als der für die Verzinsung der Prioritäten, für 5 % des Aktienkapitals und für die Amortisation des Anlagekapitals notwendige Betrag. Von dieser mittleren Rein- einnahme sind M. 22 000 als das ungefähre Drittel der von der Gesellschaft durch die Konversion der 4½ % Obligationen erzielten jährlichen Ersparnis in Abzug zu bringen und der so erhaltene Betrag wird als Rente den Aktionären bis zum Erlöschen der Koncession gezahlt. Infolge der mit dem 1./1. 1910 eingetretenen Tariferhöhung wurde mit dem k. k. Eisenbahnministerium vereinbart, dass bei der Bestimmung des Einlösungs- preises für das Hauptbahnunternehmen von den jeweils zugrunde zu legenden jährlichen Reinerträgnissen für das Jahr 1910 u. die folgenden Jahre 8 % jedes dieser – um das für das betreffende Jahr zu Lasten des alten Netzes bestrittene Erfordernis für Tilg. u. Verzinsung der Prior. sowie um die Pauschalzahlung von K 200 000, jedoch nicht um die event. sich ergebende Beteiligung des Staates am Reinerträgnisse gekürzten – Reinerträgnisse in Abzug zu bringen sind. Sofern in den zu diesem Zwecke in Betracht zu ziehenden Jahren aus dem Titel der zufolge Punkt 6 des Protokolls vom 21./10. 1909 u. Punkt 3 des Übereinkommens (Wien am 5./1. 1894, Teplitz am 23./12. 1893) vereinbarten Beteiligung der Staatseisenbahn- verwaltung am gesellschaftlichen Reinerträgnisse Zahlungen an die Staatseisenbahnverwaltung zu leisten wären, soll der vorerwähnte Abzug nur mit demjenigen Betrage statthaben, um welchen er höher ist als die für das betreffende Jahr aus dem bezeichneten Titel zu leistende Zahlung. Gewinn-Anteil des Staates: Auf Grund der mit der Staatsverwaltung abgeschlossenen Protokollarvereinbarungen vom 10. Mai 1893 u. vom 13./11. u. 14./11. 1906 wurden in Be- rücksichtigung. der nachbarfſichen Beziehungen mittels eines von dem k. k. Handelsministerium genehmigten Übereinkommens zwischen den k. k. österr. Staatsbahnen und der Aussig- Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft die Gemeinschaftsverkehre in der Weise geregelt, dass beide Teile entsprechend daran teilnehmen. Hierfür leistet die Aussig-Teplitzer Eisenbahn- Gesellschaft an den Staatsbetrieb vom 1. Jan. 1893. angefangen einen jährlichen Pauschal- betrag von fl. 6. W. 100 000. Die k. k. priv. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft ist ferner verpflichtet, ausser dem vorstehend bezifferten Pauschalbetrage noch weiter vom 1. Jan. 1893 angefangen jährlich die Hälfte jenes Überschusses der k. k. Staats-Eisenbahn- verwaltung zu überweisen, um welchen das Reinerträgnis des Unternehmens nach erfolgter Abrechnung des Pauschalbetrages von K 200 000 = fl. 100 000 den Jahresbetrag von K 4 800 000 = öfl. 2 400 000 übersteigen sollte. In dem Protokoll vom 21./10. 1909 wurde