* Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 373 die Grenze für den Eintritt der Beteiligung der Staatseisenbahnverwaltung am Reingewinn für das Jahr 1910 u. die folgenden Jahre von K 4 800 000 auf K. 3 500 000 mit der Massgabe herabgesetzt, dass von K 3 500 000 bis K 4 000 000 10 %, von K 4 000 000 bis K 4 800 000 20 % der Staatseisenbahn zu überweisen sein werden. Laut Erlasses des Eisenbahn-Minist. vom 1./3. 1912 wird das Ausmass der Beteilig. des Staates am Reinertrage der A.-T.-E. dahin er- höht, dass vom Überschusse über den Jahresbetrag von K. 4 400 000–4 800 000 statt 20 % 25 % berechnet werden. In Hinsicht auf die im Übereinkommen vom 5./1. 1894 vereinbarten Überweisung der Hälfte jenes Überschusses, um welchen das Reinerträgnis den Betrag von K 4 800 000 übersteigt, an die Staatseisenb.-Verwalt. ist eine Ander. nicht eingetreten. Der Ge- winnanteil des Staates betrug pro 1893–1915: fl. 233 394.97, fl. 410 043.78, fl. 477 876.52, fl. 604 471.19, fl. 547 612.95, fl. 463 949.68. fl. 430 211.67, K 442 961.38, K 200 000, K 200 000, K 200 000, K 200 000, K 200 000, K 200 000, K 251 355.47, K 200 000, 200 000, 200 000, 200 000, 278 031.44, 258 083.80, 203 433.66, 200 000. Kapital: K 38 095 000 = öfl. 19 047 500 in 38 095 Aktien à K 1000 = fl. 500 nach Erhöh. von fl. 11 428 500 in 38 095 Aktien a fl. 300 um 5fl. 7 619 000 durch Nachzahl. von fl. 200 pro Aktie aus den Mitteln der Ges. lt. G.-V.-B. vom 18./11. 1893. Ende 1915 in Umlauf: K 31 478 000. Bis 1889 waren die Aktien mit nur fl. 210 eingezahlt. 1889 fand wegen Baues des zweiten Geleises auf Dux-Komotau u. eines zweiten Hafens in Aussig aus Ersparnissen gleichfalls eine Zuzahl. von je fl. 90 auf alle Aktien, auch die im Portefeuille befindlichen, statt. Die am 18./11. 1893 beschlossene Kapitalerhöh. erfolgte durch Abstempel. der Aktien auf je fl. 500. Tilg.: Durch Ausl. innerhalb der Zeit von 1859–1950; die gezogenen Aktien werden am 1./7. in Noten mit fl. 500 bezahlt; für die getilgten Aktien werden Genussscheine ausgegeben, welche auf die über 5 % hinausgehende Super-Div. mit den ungetilgten Aktien gleichen Anspruch haben. 3½ % Obligationen von 1896: M. 76 500 000, davon begeben bis Ende 1915: M. 76 302 000, hiervon noch in Umlauf Ende 1915: M. 69 189 600 in Stücken à M. 300, 1000, 1500, 5000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Durch Verl. im April per 30./6. nach einem Tilg.-Plan von 1896 an bis 1985, von 1900 an Verstärk. u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Für die Anleihe haftet das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen u. das Erträgnis der Gesellschaft. Das Pfandrecht zur Sicherstellung der Anleihe ist auf Grund der Pfand- bestellungsurkunde der Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Ges. vom 25./7. 1896 mit dem Bescheide des k. k. Landesgerichts Prag vom 4./8. 1896 u. lt. Bestätigung des Landtafel- u. Grundbuch- amtes Prag vom 4./8. 1896 simultan in der für die bereits bestehenden Linien der Ges. u. zwar von Aussig nach Teplitz, von Teplitz nach Komotau, von Bilin nach Türmitz, nebst einer Abzweigung an die Elbe, u. von Dux nach Schwaz seinerzeit eröffneten Einlage sowie andererseits in der für die Lokalbahn Teplitz (Settenz) nach Reichenberg zufolge Bescheides des k. k. Landesgerichtes Prag vom 4./8. 1896 im Eisenbahnbuche eröffneten Einlage u. zwar in erster Rangordnung einverleibt worden. Das für die Anleihe auf die Linien der Ges. eingeräumte Pfandrecht erlischt bezüglich der einzelnen Linien mit jenem Zeitpunkte, in welchem die Dauer der für die betreffende Linie erteilte Konzession abläuft. Die Anleihe geniesst vor den Aktien der Ges. u. vor allen späteren Anleihen die Priorität. Zahlst. Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: S. Bleichröder; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Prag: Fil. der Österr. Credit-Anstalt, Moritz Zdekauer, Böhm. Escomptebank; Wien: Osterr. Credit-Anstalt, Allg. Österr. Boden-Credit-Anstalt; Aussig: L. Wolfrum & Comp., Böhm. Escomptebank Fil.; Teplitz: Hauptcassa der Ges., Böhm. Escompte- bank Fil. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. steuerfrei ohne jeden Abzug in Mark. —– Kurs Ende 1896–1914: 99.60, 99.15, 97.60, 92.75, 89.20, 91.70, 96, 95.35, 95, 93.75, 93, 90.20, 89.80, 89.15, 89, 87.40, 83.30, 81.40, 81.90* %. Notiert in Leipzig u. Dresden. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Oblig. in 30 J. n. F. 3½ % Prior.-Oblig. von 1905, im Gesamtbetrage von M. 5 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1915: M 4 861 000 in Stücken à M. 1000 zu Investitionszwecken der Lokalbahn Teplitz- Reichenberg. Zs.: 30./6., 31./12. Amortisation innerhalb 80 Jahren von 1906–1985 durch jährl. Auslos. im April per 30./6. Einlös. der Coup. sowie Kapitalszahl. ohne jeden Abzug. Verst. Tilg. ab 1910 zulässig. Coup.-Verj. 3 Jahre. Das Pfandrecht zur Sicherstell der Anleihe 1905 ist auf das gesamte bewegliche u. unbewegliche Vermögen u. auf die Erträgnisse der Aussig-Teplitzer Eisenbahn in zweiter Reihe nach der Anleihe 1896 einverleibt. 4 % Oblig. von 1909: M. 11 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1915: M. 10 384 500, in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Durch Verlos. im April per 30./6. nach einem Tilg.-Plan von 1910 an bis 1985; von 1915 ab Verstärk. u. Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Für die Anleihe haftet das gesamte bewegl. u. unbewegl. Vermögen u. das Erträgnis der Ges. Das Pfandrecht zur Sicherstellung dieser Anleihe wird simultan in der für die Linien der Ges. von Aussig nach Teplitz, von Teplitz nach Komotau, von Bilin nach Türmitz nebst einer Abzweigung an die Elbe, und von Dux nach Schwaz bestehenden definitiven Eisenbahnbuchs-Ein- lage, sowie andererseits in der für die Lokalbahn Teplitz (Settenz)-Reichenberg zufolge Bescheides des k. k. Landesgerichtes Prag vom 4./8. 1896 im Eisenbahnbuche eröffneten vorläufigen Einlage einverleibt werden. In dem Umfange, in welchem die Schuldverschreib der auf den Linien der Ges. bereits sichergestellten Anleihen von 1896 u. 1905 infolge des Umtausches oder der Einlösung gelöscht werden, rückt die Anleihe von 1909 in der bücher- lichen Rangordnung vor. Das für die Anleihe auf die Linien der Ges. eingeräumte Pfand-