Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 585 Linien der Ges. eröffneten Einlagen im Eisenbahnbuche unmittelbar nach der 2 % An leihe von 1878 eingetragen derart, dass nach dem Umfange der Einziehung und Löschung dieser Anleihe die neue Anleihe in der bücherlichen Rangordnung vorrückt; ausserdem haften für die Anleihe die sämtl. Reinerträgnisse u. das gesamte Vermögen der Ges. Zahlst.: Wien: Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Zinsscheine u. der verl. Oblig. ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Deutschland in Mark zum Tageskurse von kurz Wien. Verj. der Zinsscheine in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) – Die Anleihe diente hauptsächl. zur Konversion der gekündigten Anleihen von 1863, 1871 u. 1872, sowie der 2 % Anleihe von 1878. Kurs Ende 1902–1914: In Frankf. a. M.: 100.10, 100.80, 98.90, 99.20, 98.80, 95.50, 93.60, 95, 93, 91.20, 90, 82.50, –%. – In Leipzig: 99.90, 100.60, 99.50, 100.25, 99, 95.75, 94.70, 95.80, 93.90, 91.60, 86.50, 83.75, 82.40* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., die Aktien müssen spät. 6 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. auf die ungetilgten Aktien, mind. 10 % des verbleib. Restes zum R.-F., vom Reste 10 % Tant. u. sonstige Tant., Schlussrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Eisenbahn-Linien Graz-Köflach u. Lieboch-Wies 20 787 206, Flügelbahnen 467 790, Kohlenwerke u. Industrialien 6 106 168, Kassa u. Bankguth. 355 139, Aktien der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks-A.-G. 550 000, 5½ % Österreichische Kriegsanleihe 1 423 625, unbegebene 4 % Prior. von 1902 3 378 000, div. Effekten 75 944, Effekten des Pens.-F. 282 502, Realität des do. 33 459, Effekten des Kaiser Franz Josefs- Jubiläums-F. 61 071, Wechsel 70 677, Vorräte 245 758, Depos. 203 157, Prior.-Konvertierung 198 650, Debit. 3 746 621. – Passiva: A.-K. 15 090 000, Prior.-Anlehen von 1902 13 464 000, do. von 1878 77 100, Aktien-Div. 13 921, Genussschein-Div. 256, Oblig.-Zs. 211 003, verloste Aktien 400, verloste Oblig. 202 600, R.-F. 1 520 000, Div.-Res. 100 000, Disp.- u. R.-F. für neue Werksanlagen 697 032, R.-F. für Fahrbetriebsmittel-Vermehrung 819 107, R.-F. für Neu- herstellungen von Bahnanlagen 1 228 660, Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. 80 448, Pens.-F. 323 151, Spez.-F. zur Deckung von Pens.-F.-Abgängen 240 000, Kaut. 203 157, Kredit. 2 234 526, Vortrag vom Jahre 1914 423 978, Gewinn pro 1915 1 056 427. Sa. K 37 985 766. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1914 423 978, Erträgnis der Linie Graz-Köflach 1 566 868, do. Lieboch-Wies 474 538, do. Kohlenwerke 303 264, do. Glasfabrik 7186, do. der Wolfsegg-Traunthaler Aktien 29 167, zus. K 2 805 000. – Ausgaben: Prior.-Zs. 412 342, sonst. Zs. 15 992, Verlust beim Kalkwerke 7043, Eisenbahnsteuern 435 098, Bergbau- u. Industrialiensteuern 54 101, Abschreib. 400 019, Vortrag vom Jahre 1914 423 978, Gewinn im Jahre 1915 1 056 427. Sa. K 2 805 000. Gewinn-Verwendung: Div. 980 350, an Genussscheine 1764, Tant. an Verw.-R. u. Direktion 43 779, an Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. 10 000, Vortrag a. 1916 K 444 012. Kurs: In Berlin Ende 1890–1914: 119, 113.60, 107.80, 117.75, 135, 130, 135, 144.50, 144, 8qc%/ ......... In Leipzig: 119.50, 114, 107.50. 122, 134, 126.50, 136, –, 141.50, –, 133, 123.25, 116.50, 115.25, , 117.50, 123.50, 120, 119 129.75, 120, 126.25, 119, 120.25, –* %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: fl. 235½, 226½, 211, 203, 226¼, 212 , 229¾, 242, 240 pro Stück; Ende 1899–1914: 130, 133, 120 11. 98, 117, 122, 120.30, 119, 130.50, 119.50, 125.50, 116, 119, –, 0%%. – Beim Handel an der Berliner u. Leipziger Börse versteht sich die Notiz in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170. vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach ) ahresschluss bis zur Zahlung mitzuliefern. Dividenden 1891–1915: Aktien: 7, 6½, 6, 5, 5½, 6½, 6½, 6¾, 6¾, 7, 6½, 5½, 5, 5, 5 6, 7, 7¼ 7¼, 6, 7, 7. 7, 5, 6½ %. Genussscheine 1891–1899: fl. 4, 3, 2, 0, 1, 3, 3, 3½, 3½ Ppro Stück; 1900–1915: K 8, 6, 2, 0, 0, 1, 4, 9, 9, 9, 5, 8, 8, 8, 0, 6 pro Stück. Zahlstellen: Wien: Union-Bank; Berlin u. Dresden: Dresdn. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechsel-Bank u. Dresdner Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut u. Dresdner Bank. Zahlung der Div. im Mai in Kronen resp. ihrem Wert. Verj. der Div.-Coup. in 5 J. Verwaltungsrat: Präs. Geh. Rat Dr. Julius Derschatta Edler von Standhalt, Exz., Vize- präsident Paul von Schiff-Suvero; Mitglieder: Arnold von Barta, Gustav Gormasz, Franz wvon Grünebaum, Adolf Kaisler, Dr. Emmerich Ritter von Schreiner, Dr. Friedrich Schuster. Direktion in Graz: Dir. J. Rochlitzer, Oberinspektor L. Mohrenberg, Oberbuchhalter Ed. Fürlinger. Zentral-Bureau Wien: Sekretär kais. Rat J. E. Radda. Grazer Tramway-Gesellschaft in Graz. Gegründet: Von Bernhard Kollmann auf Grund eines zwischen ihm und der Stadtgemeinde Graz am 25./2. 1878 abgeschlossenen Vertrages. Die Firmen Gebrüder Sulzbach und Bass & Herz in Frankf. a. M. übernahmen am 27./9. 1886 diese gesamte Tramwayanlage nebst Liegenschaften und verpflichteten sich durch Vertrag vom 25./9. 1886 der Stadt- gemeinde Graz gegenüber zum Ausbau drei weiterer Linien zu dem bereits bestehenden Netz. Nunmehr wurde unterm 25./7. 1887 das Unternehmen in eine Akt.-Ges. um- gewandelt. Behufs Ausdehnung ihres Netzes und behufs Einführung des elektr. Betriebes auf den bestehenden und den neu zu erbauenden Linien hat die Grazer Tramway-Ges.