―― * Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 611 Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: Je 10 Akt. = 1 St. Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn vorerst 5 % Dividende, von dem Überschuss höchstens 10 % Tantieme an Direktion, mindestens 5 % an Reservefonds, Rest zur Verf. der G.-V. Wenn der R.-F. 25 % des eingezahlten A.-K. erreicht, kann die G.-V. die jährliche Dotation ein- stellen. Nach einem Geschäftsjahr, dessen Bilanz einen Verlust ausweist oder dessen Gewinn zur Deckung der 5 % Div. nicht hinreicht, kann auf G.-V.-B. der R.-F. zur Deckung des Verlustes und einer 5 % Div. herangezogen werden. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Rückständige 50 % Einzahl. auf 20 000 neue Aktien des Jahres 1913 2 000 000, im Portefeuille befindl. Prior.-Aktien ungar. Vicinalbahnen 88 848 983, im Portefeuille befindl. Oblig. eig. Emiss. 8 887 809, Debit. 13 982 108, Sicherstell.-F. der Oblig. 4 505 000, transitorische Posten 1 128 578. – Passiva: A.-K. 20 000 000, ordentl. R.-F. 7 500 000, Spez.-R.-F. 500 000, verlosbare eig. Oblig. 88 849 000, verloste Oblig. 298 343, Gewinn per Saldo 2 205 135. Sa. K 119 352 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsspesen 209 145, Kursdifferenz der im Aus- lande eingelösten, verlosten Oblig. u. Coupons 475 333, Gewinn des Jahres 1915 1 963 048, Gewinnvortrag vom J. 1914 242 087. – Kredit: Gewinnvortrag 242 087, Div. u. Verlosungs- gewinne der im Portefeuille befindl. Vicinalbahn-Prior.-Aktien u. diverse Einnahmen abzügl. der Zs. der im Umlaufe befindl. Oblig. 2 647 526. Sa. K 2 889 613. Verwendung des Reingewinns: 9 % Div. 1 620 000, R.-F. 250 000, Spez.-R.-F. 100 000, Vortrag Auf 1916 = 235 135. Dividenden 1893 1919 4 % Pr.r..... f.7%% .%% . 9 % Qeufß. . Direktion: Präs. Leo Länczy, Vicepräs. Eugen von Szabo, Heinrich Fellner, Edmund von Gajäri, Baron Wilhelm v. Gutmann, Budapest; Elkan Heinemann, Berlin; Fritz Hom- burger, Karlsruhe; Ludwig Jellinek (geschäftsführ. Dir.), Karl Graf Kornis, Budapest; Moritz Mezei, Phil. Weiss, Budapest. Aufsichtsrat: Präs. Notar Sigmund von Rupp, Adolf Balabän, Advokat Dr. Emil v. Püspöky, Dir. Adolf Zala, Budapest. Ungarische Westbahn (Stuhlweissenburg-Raab-Graz) in Budapest. Gegründet: Im Jahre 1869. Koncessionen: Vom 14. Juli 1869 und 2. Febr. 1870. Dauer derselben 90 Jahre von Betriebseröffnung an bis 1. Mai 1963. Rückkaufsrecht: Die ungarische Regierung hat vom 1. Jan. 1889 den Betrieb der ungarischen Linie übernommen und im Jan. 1893 den auf diese Strecke entfallenden Anteil an Aktien und 5 % Obligationen in ungar. 4 % Kronenrente konvertiert resp. gekündigt. Die steierische Linie ist seit 1. Jan. 1889 im Betrieb der österreichischen Staatsbahnen, die österreichische Regierung zahlt hierfür bis 1962 eine jährliche Rente von fl. 331 060. Kapital: Ursprünglich fl. 15 000 000, nach Abzug der von der ungar. Regierung übernommenen und konvertierten Aktien, jetzt fl. 2 740 600 in Aktien à fl. 200. Die Tilgung der Aktien erfolgt nach der Amortisation der Obligationen innerhalb der Koncessionsdauer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Dividenden: Die Zahlung der Dividenden geschieht halbjährlich am 1. Jan. und 1. Juli, jeder Coupon wird mit fl. 4.947 in Silber eingelöst. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1890–1898: 176, 171, 169, 163¾, 168, 171, 176¼, –, 180 fl. per Stück. Ende 1899–1914: 106, 105, 105.50, 109, 100, 101, 100.50, 100, 100, 100, 101.50, 100, 100, 96.50, 96, – %. Notiert Frankf. a. M. Beim Handel an der Frankf. Börse bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, u. 5 % Zs. v. 1./1., 1./7., seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei f 100hh .... Vereinigte Arader und Csanader Eisenbahnen-Actien-Ges. in Arad. Gegründet: 1886 durch Vereinigung der Arad-Körösthal-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft und der Arad-Csanader Eisenbahn-Actien-Gesellschaft. Zweck: Die Erhaltung und der Betrieb der durch die beiden vereinigten Eisenbahn-Ges. ge- bauten Bahnlinien; sodann der Ausbau und der Betrieb all derjenigen Eisenbahnen, welche die neue Ges. zu bauen, event. einzulösen oder zu pachten beschliessen wird etc. Konzession: Bis 6. Febr. 1973; nach Ablauf der Koncession gehen die Eisenbahnlinien und deren Zubehör unentgeltlich und kostenfrei in das Eigentum des ungarischen Staates über. Steuerfreiheit: Der seit der Begründung der Ges. gesicherte steuerfreie Zeitraum von 30 Jahren ist am 31./3. 1913 abgelaufen, daher ist die Bahn seit 1./4. 1913 auf die ganze weitere Dauer ihres Bestehens mit der Geschäftssteuer, deren Zuschläge u. der auf diese Steuern folgenden Gemeindesteuer etc. belastet. Bahnnetz: Das Netz der gemäss Beschluss der Gen.-Vers. vom 29. Dez. 1885 vereinigten Bahnen erstreckt sich in einer Gesamtlänge von 389,4 km einerseits von Arad durch das Körösthal über Szent Anna und seit 13. Dez. 1889 über Borossebes nach Gurahoncz (21,5 km), seit 7. Nov. 1895 über Gurahoncz-Nagyhalmagy (28 km)) seit 5. Dez. 1896 XXXIX*