Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 613 Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland, Berliner Bank- institut Joseph Goldschmidt & Comp.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Wien: Schoeller $& Co.; Budapest: Ungar. Agrar- u. Rentenbank A.-G; Arad: Hauptkasse der Ges., Arad- Csanader Landw. Sparkassa A.-G. Zahl. der Div. 1./7. des auf das Betriebsjahr folg. Jahres in österr. Währung zum Vista Wiener Tageskurse. Aufgelegt am 2. März 1886 fl. 2 800 000 Prior.-Aktien zu 92 %, wobei fl. 1 = M. 2, am 22. u. 24. Dez. 1894 fl. 1 500 000 St.-Aktien in Berlin zu 103 %, wobei fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. zu 87.55 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet wurden Beim Handel in Berlin in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200; in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Kurs: Prior.-Aktien: In Berlin Ende 1890–1914: 98.75, 93.90, 97.75, 114.10, 118, 121.40, 124.40, 123.75, 121.20, 114.25, 112, 116.75, 118.50, 119.60, –, 119.75, –, 115, 113.60, 117.50, 117.75, 111, 106, 106, –* %. – In Frankfurt a. M. Ende 1890–98: 99, 93½, 98⅝, 95½, 100, 101, 101, 102 ¾, 101 fl. per Stück; 1899–1914: 114.70, 112.30, 118, 119, 119.10, 121.50, 119, 121, 115, 113.30, 115, 115, 111, 106.30, 105.50, –* %. – St.-Aktien: In Berlin Ende 1894–1914: 104, 108, 118, 116, 110, –, 100, 101, 102, –, 115.25, 113, 116.25, 110, 97.75, 97.50, 98.40, 94.50, 89, 89, –* %. —– UIn Frankf. a. M. Ende 1894–98: 88½, 91, 99¼, 98½, 98 fl. per Stück; 1899–1914: 102.80, 100.50, 99.80, 101.50, 105.50, 116.50, 110, 115, 109, 97.20, 98, 97, 94, 90, 88, –* %. Direktion: Präs. a. H.: Baron Sigm. Bohus von Vilägosvar, Präs.: Graf Robert Zelenski, Vizepräs.: Dr. Alexander von Mesko, Dr. Diodor von Csernovics, ferner noch 11 Direktions- mitgl.; Gen.-Direktor: Dr. Alexander Fäbry von Felsöalmas. Aufsichtsrat: Präs.: Alex. Heinrich, Dr. Géza von Tötössy, Andreas Daniel von Szamoscyvärnemethi, Graf Ludwig Porcia, Ersatzmitglied: Dr. Ivor von Tarnay. Wien-Pottendorf-Wr.-Neustädter Bahn in Wien. Gegründet: 1869. Koncessionen: 23./8. 1869, 10./9. 1872. Dauer der Konz. 90 Jahre v. 1./1. 1875 an. Zweck: Bau u. Betrieb einer Lokalbahn von Meidling (Wien) nach Pottendorf, sowie von Wr.-Neustadt über Ebenfurt, Pottendorf nach Unter-Waltersdorf zum Anschluss an die Wien-Neu-Szönyer Linie. Der Betrieb beider Strecken ist an die OÖsterr. Südbahn lt. Vertrag v. 21./6. 1874 verpachtet, welche hierfür jährl. K 1 100 000 = fl. 550 000 zahlt u. alle Unterhaltungs- u. Betriebskosten, sowie Steuern u. Abgaben zu tragen hat. Rückkaufsrecht: Das Einlösungsrecht des Staates begann bezügl. der Strecke Wr.-Neustadt- Grammat-Neusiedl am 23./8. 1899 u. beginnt am 10./9. 1902 für die Strecke Wien-Pottendorf- ungar. Grenze. Als Basis für den Einlös.-Preis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf dieselbe nicht geringer sein als 5¾0 % des Anlagekapitals. Diese so ermittelte Jahresrente wird der Ges. in halbjährigen Raten während der ganzen Konz.-Dauer ausbezahlt. Sowohl bei der Einlösung als auch bei Erlöschen der Konz. behält die Ges. das Eigentum des aus den Erträgnissen gebildeten R.-F., die ausstehenden Aktiven u. diejenigen Anlagen, welche kein Zugehör der Bahn bilden. Die G.-V. v. 31./3. 1915 ermächtigte den V.-R., der OÖsterr. Südbahn-Ges. die Erklärung abzugeben, dass sich die Ges. verpflichtet, im Sinne des Pachtvertrages mit der OÖsterr. Südbahn-Ges. Vereinbarungen mit der Staatsverwalt. wegen einer eventuellen freihändigen (nicht konzessionsmässigen) Einlösung ihrer Eisenbahnlinien nicht ohne Zustimmnng u. Beitritt der Südbahn-Ges. ab- zuschliessen. Kapital: K 8 780 000 = fl. 4 390 000, Aktien à K 400 = fl. 200. Die Aktien erhalten aus der Pachtsumme eine feste Verzinsung von 5 %, welche halbj. am 1./1., 1./7. zahlbar ist. Die Tilg. der Aktien erfolgt nach gänzl. Amort. der Oblig. innerh. der Konz.-Dauer. „oObligationen: 5 % Silber-Prior.-Anleihe: K 12 760 000 = fl. 6 380 000, davon noch unverlost Ende 1915: K 11 077 600 in Stücken à K 400 = fl. 200. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch jährl. Verl. am 2./1. per 1./7. desselben, resp. 1./1. des darauf folg. Jahres von 1875 ab bis 1955, Verstärk. nicht vorbehalten. Zahlst.: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; München: Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; ferner Wiener Bankverein zu Wien u. dessen Filialen zu Prag, Brünn u. Graz. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Börse zu Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1914: 91, 89, 89.20, 87.50, 91, 91.25, 92.50, 92, 91.50, 105, 105, 107.70, 109.30, 108.40, 107.20, 107.50, 106, 104, 103.30, 105, 103, 102, 100, 98, 98.50* %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bauauslagen für Wien-Pottendorf u. Grammat-Neusiedl- Wr.-Neustadt inkl. Kursverlust 19 771 602, für beide Linien angeschaffte Betriebsmittel 1 430 000, der Südbahn ausgefolgte Betriebs-Res. 400 000; zus. 21 601 602, abzügl. Abschreib. 1 682 400 = 19 919 202, Guth. beim Wiener Bankverein 983 903, Effekten 713 624. – Passiva: A.-K. 8 780 000, Anleihe 11 077 600, unbehob. Prior.-Zs. 637 550, ausgeloste u. noch nicht eingelöste Prior.-Oblig. 126 800, unbehob. Div. 656 710, R.-F. 4940, do. für Coup.-Stempel 121 921, Res. für Neuherstellungen 86 915, Vortrag 124 293. Sa. K 21 616 728. Gewinn 1915: Pachtschilling der Südbahn 1 100 000, Zs.-Ertrag 38 782, eingegangene Pacht- gelder 203, von der Südbahn vertragsmässig bewirkte Investitionen 8380; zus. K 1 147 365. – Ab: Div. 439 000, Prior.-Zs. 557 400, Abschreib. von den Anlagekosten 93 600, Differenz