Schwedische Eisenbahnen. 635 Frövi-Oerebro füur eine Kaufsumme von Kr. 3 160 000 an den schwedischen Staat abgetreten ist, jetzt noch die 46 km lange Strecke Frövi-Köping. Div. auf die Aktien pro 1900–1915:8, 6, 4, 4, 4½, 4, 4½, 4, 2½, 3, 6, 6, 7, 7, 6, 6 %. 3)Von der Swedish-Central-Railway Co., Ltd. (A.-K. insges. £= 216 100 Vorz.-Aktien u. £ 165 000 St.-Aktien) 3477 Vorz.-Aktien à £ 10 = £ 34 770 u. 16 493 St.-Aktien à £ 10 = £ 164 930. Die Swedish Central Railway Co. Ltd. (Frövi-Ludvika- Eisenbahn) verbindet die Orte Frövi u. Ludvika, 98 km, u. vermittelt den Transport von Erzen u. Eisen sowie sonst. Verkehr. 1900 pachtete die Grängesberg-Ges. diese Bahn bis 1950, unter dem Vorbehalt des beiden Teilen zustehenden Rechtes, von 1910 ab den Vertrag mit 2jähriger Frist auf ein Jahresende aufzukündigen; als J ahrespachtzins werden £ 33 500 ent- richtet. Vor der Pachtung zahlte die Ges. an Div. pro 1897–99: Vorz.-Aktien: 5, 5 St.-Aktien: 17½, 19, 17 %; für 1900–1915: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, „ St.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5%; ausserdem erzielte die Grängesberg-Ges. aus der Pacht. f. 1900–1907: Kr. 311 182, 259 310, 179 829, 260 135, 236 430, 333 898, 263 182, 34 806 u. für 1910–1915: Kr. 287 299, 272 091, 420 872, 496 803, 114 226, 721 996 als Nettogewinn. Die Ge- schäftsj. 1908 u. 1909 schlossen dagegen mit einem Verlust von Kr. 167 941 bezw. K. 158 610. Das Netz dieser 3 Bahn-Ges. bildet ein zus. häng. System, welches die direkte Verfrachtung der Grängesberg-Erze v. den Gruben bis zum Ausfuhrhafen Oxelösund ermöglicht. 4) Von der Grängesbergs Grufveaktiebolag das ges. A.-K. von Kr. 1 008 000. Die Gruben dieser Ges. sind im mittleren Schweden (Prov. Dalarne, Bez. Kopparberg) gelegen u. nächst den lappländ. Werken die bedeutendsten Eisenerzgewinn. Schwedens; der weitaus grösste Teil ihrer Produkt. gelangt über den Hafen Oxelösund zum Export; durch Lieferungsverträge (über 550 000 t jährl.) sind für eine Reihe von Jahren Erlöse für die Erze zu festen Preisen gesichert. Auch zu dieser Gruben-Ges. ist die Grängesberg-Ges. in ein Vertragsverhältnis getreten. Durch Kontrakt v. 31./5. 1902 übernahm sie Forder., Erzvorräte, div. Inventarstücke u. den Aktienbesitz der Ges. an Aktien der A.-G. Expressdynamit, der Electriska-Aktiebolaget Magnet u. der Grängesbergs Konst-och Jernvägsaktiebolag zum Buchwerte von Kr. 2 226 203 u. pachtete gleichzeitig auf unbestimmte Dauer mit beiderseitigem Recht zur Künd. des Ver- trages auf das Ende des der Künd. nächstfolg. Jahres, den gesamten übrigen bewegl. u. un- beweglichen Besitz der Gruben-Ges. nebst der Erzförderung in Grängesberg gegen einen Jahreszins von Kr. 60 000 unter Übernahme der lauf. Verbindlichkeiten, Steuern u. Schulden- Zs. mit der Verpflicht., bei der Erzförder. das vorgesehene Förder.-Programm einzuhalten. Div. auf die Aktien 1898–1901: 80, 95, 95, 100 %, für 1902: 10 %, 1903–1915: stets 0 %; ausserdem hatte die Grängesberg-Ges. aus verkauften Erzen einen Gewinn 1902–1915: Kr. 1 108 000, 1 109 150, 730 919, 650 162, 658 393, 567 132, 1 169 355, 740 193, 1 910 086, 2 170 522, 2 295 933, 1 631 511, 1 523 421, 1 610 530. 5) Die Bestreb. der Grängesberg-Ges., mit den mächtigen, den A.-G. Gellivare-Malmfält u. Luossavaara-Kiirunavaara gehör. Erzlagern im nördl. Schweden eine Interessengemeinsch. einzuleiten, führten 1903 zu dem Abschluss zweier Verträge zwischen der Grängesberg-Ges. u. dem Hauptaktionär genannter Ges., Konsul G. E. Broms, v. 11./2. bezw. 25./5. 1903. Durch diese Verträge erlangte die Grängesberg-Ges. 3001 Aktien zu je Kr. 1000 der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. u. an 1801 Aktien zu je Kr. 1000 der Gelli- vare-Ges. Pfandrecht, ferner für je 3001 Aktien bei beiden Ges. Stimmrecht u. endlich für die Dauer von 2 Jahren Option auf 5750 Aktien der Gellivare-Ges., welche ihrerseits 3609 Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. besitzt, sowie auf fernere 1774 Aktien der letzteren Ges. zum Gesamtoptionspreis von Kr. 8 900 000 zuzügl. einer an den Vorbesitzer zu zahlenden Ab- gabe von jeder Tonne Erz, die aus den Gruben der Gellivare-, Mertainen- und Luossavaara- Kiirunavaara-Ges. gefördert wird. Die Gegenleistung der Grängesberg-Ges. für die Gewährung dieser Rechte bestand darin, dass sie unter Aufwendung eines Betrages von Kr. 15 000 000, die von der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. aufgenommene 5 % Anleihe v. 4./15. Jan. 1900 im Teilbetrage von Kr. 8 634 000 mit lauf Zs. übernahm, der Gellivare-Ges. Kr. 3 866 900 zur Einlös. von 2400 verpfändeten Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. vorschussweise ge- währte und den Rest dem Konsul Broms gegen Schuldschein – bis zur Erled. des Options- rechts zinsfrei –— als Darlehen überliess. Am 2./4. 1904 übte die Ges. die Option aus u. erwarb die bereits erwähnten 5750 Aktien der Gellivare-Ges. und die 1774 Aktien der Luossavaara- Kiirunavaara-Ges. zum Preise von Kr. 8 700 000. Am 31./12. 1915 besass die Trafikaktiebolaget 5996 Aktien der Gellivare-Ges. u. 39 996 Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. Die Gellivare-Minen stehen nach ihrer Produktionsziffer an der Spitze der schwed. Eisen- erzgruben; der Reichtum der in ihren Gruben enthaltenen Eisenerzlager wird auf 50 bis 60 000 000 t geschätzt, und zwar nur der über dem Bahnniveau liegende Teil, welcher durch Tagebau oder Stollenbetrieb d. h. ohne kostspielige bergmännische Installationen abgebaut werden kann. Das A.-K. der Gellivare-Ges. beträgt Kr. 6 000 000. Div. pro 1904–1907: 12½, 6, 10, 65 %. Seit 1./1. 1908 befindet sich das Erzfeld und das gesamte Eigentum der Gellivare-Ges. im Besitz der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. Die Gruben der Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag werden für das grösste zus. häng. bis jetzt be- kannte Eisenerzlager angesehen. Der Erzreichtum bei Luossavaara über dem Niveau des Sees Luossajävi ist nach einer im Auftrage der schwed. Reg. vorgenommenen Untersuch. vom Staats- geologen Hj. Lundbohm zu 235 000 000 t taxiert worden. Durch Bohrung., welche von der Ges. 1903 durch eig. Experten bis zu einer Tiefe von etwa 100 m unter dem Niveau des Sees vorge- nommen wurden, wurden 400 000 000 t konstatiert. Der Eisengehalt der Erze beträgt 60 % und darüber; ein hoher Phosphorgehalt macht sie zur Verhüttung auf Thomasroheisen geeignet. Die Produktion, welche 1901 erst 119 620 t betrug, wird, nachdem nunmehr die Ofotenbahn u. die Hafenanlagen in Narvik dem Betriebe übergeben sind, eine wesentl. Vergrösser. erfahren,