Türkische Eisenbahnen. 647 träge der Eisenbahnges. Salonik-Monastir zu den allgem. Verwalt.-Kosten 56 818, zus. Frs. 12 973 456, davon ab: ordentl. Betriebsausgaben 6 548 692, ausserord. Ausg. 1 032 988, allgem. Unkosten 288 642, Beiträge zur Unterstütz.- u. Pensions-Kasse 181 860, Zuweis. an den Feuervers.-F. 12 000, Regierungsanteil an den Einnahmen 2 967 841, bleibt Überschuss Frs. 1 941 433. Gewinn- u. Verlust-Konto: Vortrag 1 494 017, Überschuss der Betriebsrechnung 1 941 433, Zinsenannuität der Linie Alpullu(Babaeski)-Kirkkilisse 215 170, Zs. u. verschied. Erträgnisse 656 569, zus. Frs. 4 307 189, davon ab: Amortisationsquote pro 1914 361 474, bleibt Gewinn FErs. 3 945 715. Gewinn-Verwendung: 5 % Div. 2 500 000, Vortrag 1 445 715. Dividenden 1890–1915: 6¼, 6¼, 6½, 6, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 5, 6½, %%... Zahlstellen: Konstantinopel: Wiener Bank-Verein Fil. Konstantinopel; Deutsche Bank Fil. Konstantinopel, Wien: Anglo-Osterreichische Bank, Wiener Bank-Verein, k. k. priv. allgemeine österreich. Boden-Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allgem. Creditbank, Pester ungarische Commercial-Bank, Pester erster vaterländischer Sparkassa-Verein; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil. Frankf. a. M., Deutsche Vereinsbank, Dresdner Bank, Gebr. Bethmann; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Zürich, Basel, Genf u. St. Gallen: Schweizer. Kreditanstalt. Zahlung der Div. zum jeweiligen Kurse von Scheck Paris. Im J. 1915 u. 1916 wurde die Div. für 1914 bzw. 1915 in türkischen Pfund bezahlt u. zwar mit 110 Piaster in Gold. Die Umrechnung auf die anderen Währungen erfolgte auf Basis des Kurses, welchen die Marknoten am Bilanztage in Konstantinopel verzeichneten, woraus sich für Deutschland der Div.betrag von 1914: M. 21.75, 1915: M. 22.25 ergibt. Die Parität in Kronen u. Schweizer Francs wurde unter Zugrundelegung der Marknotierug er- mittelt. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 11./7. 1906 Gfl. 3 000 000 = frs. 7 500 000 zu 110 %. 3 169% Ende 1906–1914: In Berlin: 125.90, 118.20, 113, 131, 155.50, 154, 150.50, 201.25, 85 =– In Frankf. a. M.: 125.50, 118.50, 114.20, 132, 157, 151, 151, 203, – %. Verwaltungsrat: Präs.: Adolf Ritter von Schenk, Wien; Vize-Präs.: Wirkl. Geh. Rat Dr. Rudolf Sieghart, Exz., Wien, A. von Ullmann, Budapest; Mitglieder: Dr. Wilhelm Ritter von Adler, Lausanne; Hans Escher, Dr. Julius Frey, Zürich; Herbert M. Gutmann, Dir. Stauss, Berlin; Eduard Huguenin, Konstantinopel; Exz. Hulussy Bey, Damaskus; Exz. Leo Länczy, Dr. Siegmund von Thaly, Julius von Walder, Budapest; Prof. Dr. Julius Landesberger, Hugo Marcus, Bernhard Popper, Dr. Richard Reisch, Karl Stögermayer, Dr. Alfred Treichl, Wien; Jacques Müller, Exz. Nail Bey, Exz. Zia Bey, Konstantinopel. Direktion in Konstantinopel: Dir. Jacques Müller; Subdirektoren: Dr. Walter Keller, Dr. Karl Paul Wiedemann, Konstantinopel. Eisenbahn-Gesellschaft Salonik-Monastir in Constantinopel. (Sociéte du chemin de fer Ottoman Salonique-Monastir.) Gegründet: 5./2. 1891. Zweck: Bau und Betrieb der der Deutschen Bank in Berlin durch Kaiserl. Ferman vom 15./27. Okt. 1890 koncessionierten Bahnlinie Salonik- Monastir. Die technische Handhabung des Betriebsdienstes wird für Rechnung der Gesell- schaft durch die Betriebsgesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen in Konstantinopel ge- leistet. Die Ausdehnung der Bahn beträgt 218, 866 km, hiervon entfallen auf griechisches Territorium 201, 877 km u. auf serbisches Territorium 16,989 km. Konzession: 99 Jahre vom 15./27. Okt. 1890 ab. Vertrag mit der türkischen Regierung. Die Regierung garantiert der Ges. eine jährl. Bruttoeinnahme von frs. 14 300 für jeden im Betrieb befindl. Bahnkilometer. Als Unterlage für die Garantieverpflicht. hat die Kaiserlich Ottomanische Regierung die Zehnten der Sandjaks Salonik und Monastir überwiesen. Der Dienst der Zehnten wird durch die Administration der Dette Publique Ottomane besorgt. In den Geschäftsjahren 1908, 1910, 1911, 1912 u. 1913 ist die Garantie nicht nur nicht in Anspruch genommen, sondern es sind der Regierung auf ihren Anteil an dem Überschusse frs. 4034.27, 78 948.87, 82 934.56, 296 646.91, 262 792.73 ausgezahlt worden. Für 1914 betrug der Garantiezuschuss frs. 498 050.83. Durch den Bukarester, den türkisch-griechisch u. türkisch-serbischen Frieden sind Griechenland u. Serbien in alle Rechte u. Pflichten der Türkei gegenüber der Ges. eingetreten. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren seit der Koncessionserteilung hat die türkische Regierung jederzeit das Recht, gegen Zahlung einer jährlichen Summe, welche 50 % der durchschnittlichen Jahresbruttoeinnahme der vorhergehenden 5 Jahre, mindestens aber frs. 10 000 per Kilometer beträgt, die Bahn zu erwerben. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien, Inventar und Vorräte wird der Gesellschaft erstattet. Die Zahlung des Kaufpreises ist sicherzustellen. Kapital: frs. 10 000 000 Vorz.-Aktien und frs. 10 000 000 St.-Aktien, beide Gattungen mit 50 % Einzahlung. Die Vorz.-Aktien haben vor den St.-Aktien ein Vorzugsrecht auf 5 % Div. Stücke à frs. 500. Aktien nicht gehandelt. Von dem A.-K. befinden sich fast alle Vorz.-Aktien u. St.-Aktien im Besitz der Betriebs-Ges. der Orientalischen Eisenbahnen. 3 % Obligationen: frs. 60 000 000 = M. 48 480 000, davon noch unyerlost in Umlauf Ende 1914: frs. 56 789 500 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000 = M. 404, 2020, 4040. Zs.: 2./1.,