648 Ausländische Eisenbahnen. 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. von 1893 ab nach einem Tilg.-Plane bis 1989: Verstärkung u. Totalkündigung jederzeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemb. Vereins- bank; Konstantinopel: an der Gesellschaftskasse. –— Zahlung der Coup. u. dei verlosten Oblig. in Deutschland in Mark, u. zwar mit M. 6.06, resp. 30.30, 60.60 für den halb- jährigen Coupon, mit M. 404, 2020, 4040 für das verloste Stück. Aufgelegt am 4. März 1893 frs. 32 000 000 zu 58 %. Beim Handel an der Börse 1 St. = M. 404, 2020, 4040. Kurs Ende 1893 – 1914: In Berlin: 56.40 (kl. 56.60), 61.10, 53.20 (kl. 54), 53 (kl. 53.50), 57.75 (Kl. 58.80), 59 (kl. 60), 56.75 (kl. 59.90), 57 (kl. 59.25), 56.75 (kl. 59.25), 64.20 (kl. 64.80), 62.60 (kl. 64.50), 64.60 (kl. 66.40), 65 (kl. 67.30), 65.60 (kl. 67), 62.50 (kl. 65), 62.90 (kl. 66.10), 67, 68.60 (kl. 70), 64.75 (kl. 66.50), 62.75 (kl. 64.50), 63 (kl. 64.90), –* %. – In Frankf. a. M.: 56.20, 61, 53.40, 53, 57.70, 59.30 (kl. 60.50), 56.90 (kl. 59,05), 56.90, 56.30, 64.50, 62.40, 64.30 (kl. 66.70), 65.10, 66.10, 62.40, 63, 67, 68.10, 64.90, 62.50 (kl. 65.10), 62.80 (kl. 64.50), –* %. – In Hamburg: 55.75, 61, 53.60, 53, 57.25, 58.25, 56.25, 56.25, 56.50, 63.75, 62.25, 63.70, 64.50, 65.25, 61, 62, 66.25, 68, 64.50, 62, 62.90, –* %. – In München Ende 1902–1914: 64, 62.25, –, 64.70, –, 62.20, 63, 66.50, 68, 64.80, –, 62.80, –* 0%. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % Vorzugsdividende an die Vorzugs- aktien, vom Öberschuss 5 % zum Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht, und 5 % als Tantieme an den Verwaltungsrat, hierauf weiter 1 % Dividende auf die Vorzugsaktien, dann 4 % Dividende auf die Stammaktien; Rest gleichmässig unter Stamm- und Vorzugsaktien. Sind die Erträge eines Jahres nicht ausreichend, um 5 % auf die Vorzugsaktien zu verteilen, so kann der Fehlbetrag aus dem Reserve-, fonds entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. auf Vorz.-Akt. 5 000 000, do. St.- Akt. 5 000 000, Bahnbaukto 67 788 758, roll. Material 2 359 920, Inventar 128 219, Betriebskto 206 576, Fonds f. Bezahl. der Coup. 1 234 773, Guth. bei dem Wiener Bank-Verein 1 711 447, Debit. einschl. kredit. Militärtransporte 3 533 548. – Passiva: Vorz.-Aktien 10 000 000, St.- Aktien 10 000 000, 3 % Oblig. 56 789 500, amort. 3 % Oblig. 3 210 500, noch nicht eingelöste amort. Oblig. 19 461, Oblig.-Zs. 1 006 548, R.-F. 318 554, Ern.-F. 2 700 000, R.-F. f. Kursverluste (Gewinn an Eff. d. Ern.-F.) 20 696, Spez.-R.-F. 1 643 403, Kredit. 1 241 836, Gewinn 12 742. Sa. frs. 86 963 242. Betriebsrechnung 1914: Betriebseinnahmen 2610510, davon ab Betriebsausgaben 1 245 911, Beiträge zur Unterstütz.- u. Pens.-Kasse 10 277, bleibt Betriebsüberschuss frs. 1 354 322. Gewinn- u. Verlust-Konto 1914: Einnahmen: Vortrag aus 1913 4734, Zs. 56 804, Wechselkursgewinn 750, Betriebsüberschuss 1 354 322, Garantiezuschuss der Reg. 498 051, Zus. frs. 1 914 661. – Ausgaben: Zs. u. Tilg. der Oblig. 1 901 919, bleibt Reingewinn 12 742, hierzu Entnahme aus der Spez.-Res. 241 992, zus. frs. 254 734, davon 9 % Diy. 250 000, Vortrag frs. 4734. Dividenden 1893–1914: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 4, 4, 5, 5, 5, % ... 6, 6, 5 % St.-Aktien: 1½¼e, 1, 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2½, 0 %. Direktion: Delegierte des V.-R.: E. Huguenin, Gen.-Dir. der Anatolischen Eisenbahn, Jacques Müller, Dir. der Betriebs-Ges. der Orientalischen Eisenbahnen, Konstantinopel. Verwaltungsrat: Präs. Exz. Leo Länczy, Geh. Rat, Präs. der Pester Ungar. Commercial- Bank, Budapest, Vize-Präs. Bernhard Popper, Dir. des Wiener Bank-Verein, Wien, Adolf von Ullmann, Vize-Präs. der Ungar. Allgem. Creditbank, Budapest; ferner weitere 12 Mitglieder. Société du Port de Haidar Pacha Tete de ligne du Chemin de fer Ottoman d'Anatolie (Hafen-Ges. Haidar Pascha, Kopfstation der Anatolischen Eisenbahn) in Constantinopel. Gegründet: 19./3. 1902. Dauer der Ges. bis zum Ablauf der Koncess. für die Eisenbahn- strecke Haidar-Pascha-Angora, d. h. bis zum Jahre 2002. Zweck: Durch Vertrag v. 31./5. 1902, bestätigt durch G.-V.-B. der Anatol. Eisenbahn-Ges. v. 24./6. 1902 hat die Anatol. Eisenb.-Ges. gegen Zahlung von frs. 800 000 an die Société du Port de Haidar Pascha ihre durch Ferman vom 20 Zilcadè 1316 (20./1. April 1899) erteilte Konc. mit allen Rechten und Pflichten ab- getreten, mit Ausnahme derjenigen Rechte und Pflichten, welche durch die Konc. ausschl. der Anatol. Bahn für ihre eigene Person erworben sind, wie z. B. die Ermächtigung zur Vergrösserung des Bahnhofes in Haidar Pascha etc. Die Konc. ist erteilt zum Bau u. Be- trieb 1. eines Hafens und von Quais zu Haidar Pascha, Kopfstation der Anatol. Eisenbahn- 2. von Docks, Zoll- u. Lagerhäusern, Steinkohlendepots, Getreidespeichern u. anderen bedeckten u. unbedeckten Magazinen u. Depots zur Lagerung von Waren aller Art, mit Berechtigung der Ges. zur Ausstellung von Warrants an die Lagerer, 3. von Getreide-Elevatoren u. sonst. Hand- u. mechan. Ladeeinricht., welche zur Erleichterung der Beladungs- und Entladungs- manipulationen bei Schiffen und Waggons dienen. Am 14./4. 1903 wurde der Hafen für- den Betrieb eröffnet. Am 21./3. 1911 schloss die Ges. mit der türk. Reg. eine Zusatz- konvention ab, laut welcher ihr der Bau u. Betrieb eines Hafens in Alexandrette kon- zessioniert worden ist. Die Pläne u. Projekte des Hafenbaues wurden von dem Ministerium der öffentl. Arbeiten genehmigt; die Arbeiten waren bereits in Angriff genommen, mussten aber infolge des Krieges eingestellt werden. Rückkaufsrecht: Die Türk. Reg. hat das Recht von demselben Zeitpunkt ab, welcher für einen event. Rückkauf des bestehenden Anatol. Eisenbahnnetzes festgesetzt ist, d. h. vom ... . ===