Ausländische Banken. und von Aktienges. emittiert sind, ebenso von Aktien u. Anteilen ohne Regierungsgarantie, jedoch höchstens bis ein Fünftel des Grundkapitals. J. Die kommissionsweise Eröffnung von Zeichnungen auf öffentliche Anleihen, Aktien, Anteile, Oblig., Pfandbr. und andere Papiere, deren Emission von der Regierung gestattet ist. Subskriptionen auf ausländ. Papiere dürfen ohne Bewilligung des Finanzministers nicht eröffnet werden. Eine Garantie für das Gelingen der Subskription darf die Bank in keinem Falle übernehmen. K. Die Annahme von Geldeinlagen, ohne Termin und mit bestimmtem Termin, sowie auf laufende Rechnung. L. Die Annahme zur Aufbewahrung von aller Art zinstragenden Papieren u. allen anderen Wertgegenständen, gegen eine bestimmte Vergütung. Kapital: Rbl. 10 000 000 in 40 000 Aktien à Rbl. 250; urspr. Rbl. 2 000 000 mit 40 % Ein- zahlung, 1874 unter Vollzahlung auf Rbl. 1 000 000 herabgesetzt; 1882 um Rbl. 1 000 000, 1894 um Rbl. 500 000, 1896 um Rbl. 2 500 000 und 1910 um Rbl. 5 000 000 erhöht. Die Aktien lauten auf den Inhaber, können aber auf Antrag auf den Namen umgeschrieben werden. Zurzeit sind die Aktien ausgefertigt in 36 000 Urkunden über je 1 Aktie und 2000 Urkunden über je 2 Aktien. Der Vorstand ist berechtigt, jederzeit diese Einteilung abzuändern, insbesondere auch unter Übertragung der Aktiennummern 2 Urkunden über je 1 Aktie in 1 Urkunde über 2 Aktien oder umgekehrt 1 Urkunde über 2 Aktien in 2 Urkunden über je 1 Aktie- umzutauschen. Die Ges. verpflichtet sich, den deutschen Aktionären die entsprechende Anzahl von Urkunden über je 1 Aktie jederzeit in Berlin kostenfrei in Urkunden über je 2 Aktien einzutauschen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., 20 Aktien = 2 St., 50 Aktien = 3 St., 100 Aktien = 4 St., 150 u. mehr Aktien = 5 St. Abwesende Aktionäre, welche Stimmrecht besitzen, können Gasselbe einem anderen, ebenfalls Stimmberechtigten übertragen, jedoch darf keine Person mehr als 2 Vollmachten u. in keinem Falle mehr als 10 St., eigene sowohl als in Vollmacht von anderen besitzen. Die G.-V. ist beschlussfähig, wenn in derselben wenigstens 20 stimm- berechtigte Aktionäre anwesend sind, die mind. des gesamten Aktienkapitals repräsentieren; in Angelegenheiten jedoch, die eine Vergrösserung oder Verminderung des Grundkapitals der Bank, Abänderung der Statuten u. die Liquidation der Bank betreffen, ist die An- wesenheit von Aktionären, sei es persönlich oder durch Bevollmächtigte erforderlich, welche zusammen nicht weniger als die Hälfte sämtlicher Aktien der Ges. besitzen. Gewinn-Verteilung: 10 % an R.-F., 5 % Tant. an A.-R., 2 % Remuneration für die Mit- glieder der Verwaltung, 6 % Div.; vom Rest 15 % an Pens.-F. der Beamte. Der Rest, sofern eer zusammen mit obigen 6 % Div., 8 % des A.-K. nicht übersteigt, wird als Div. verwendet; der alsdann noch verbleibende Überschuss zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 2 865 152, Giro-Kto bei der Staatsbank 16 041, Discontierte Wechsel mit mind. 2 Unterschriften 19 718 623, Devisen: Wechsel u. Sorten in ausländ. Valuta 312 980, eig Effekten: a) Staats- u. staatlich garant. Wertp. 420 851, b) staatlich nicht garant. Pfandbr. 1 138 387, do. Aktien u. Anteile 463 537, Effekten des R.-F. 3 719 731, Darlehen auf Effekten: a) Staatsp. 3630, b) Pfandbr. u. Aktien 408, spezielle lauf. Rechnungen gesichert durch: a) Staatsp. 135 216, b) Pfandbr. u. Aktien 2 047 815, Korrespondenten: a) Conto loro: Kredite gesichert durch: Staatsp. 16 239, Pfandbr. u. Aktien 523 726, Wechsel mit 2 Unterschriften 8 034 267, Waren 84 350, verfügbare Beträge 9 044 588, b) Conto nostro: verfügbare Beträge 6 363 219, Kto der Zentrale mit den Filialen 11 870 819, Bankgebäude: Lodz, Warschau, Lublin, Radom u. Kielce 1 740 850, Mobil. u. Einricht.-Kto 104 211, rückzuerstattende Kosten 537, transit. Beträge 2 250 472, Inkasso-Wechsel 2 508 662, protestierte Wechsel 888 870. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 5 000 000, Spez.-R.-F. 510 000, Div.-Res. 40 000, Amort.-F. für Bankgebäude 12 500, Einlagen auf: 1) Giro-Kto: a) mit sofortiger Kündig. 5 331 830, b) mit Kündig. 3 778 029, 2) Kapital-Einlagen: a) mit bestimmtem Termin 1 960 953, b) ohne Termin 609 842, Korrespondenten a) Conto loro: Guth. derselben 12 011 891, b) Conto nostro: Guth. derselben 12 767 120, Kto der Zentrale mit den Filialen 12 209 451, Rediscontierte Wechsel bei der Staatsbank 2 149 458, Depot bei der Staatsbank 5 322 929, transit. Beträge 2 552 629, Gewinn- u. Verlust-Kto 16 548. Sa. Rbl. 74 273 181. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl-Unk. 1 022 234, Reichs-Gewerbesteuer 158 293, Abschreib. auf Mobil.- u. Einricht.-Kto 14 571, Verluste 1 906 979, Vortrag auf das J. 1916 16 548. –-Kredit: Gewinnvortrag vom J. 1913 12 144, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 9244, Zs. 2 819 066, Erträgnisse der Bankgebäudce 37 984, Provis. 192 085, Kursgewinn 48 101. Sa. Rbl. 3 118 624. Dividenden 1900–1915: 10, 10, 10, 10, 8, 6, 6, 7½, 9, 10, 12, 12, 11, 11, 0, 0 %. Div.-Verj.: 10 J. (F.). Die Aktien wurden an der Berliner Börse am 19./6. 1912 zu 171 % eingeführt. Kurs Ende 1912–1916: In Berlin: 166.25, 167, 161*, –, 85 %. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse Rbl. 100 = M. 216. Lieferbar in Stücken über je 2 Aktien. Direktion: Isidor Zand. Aufsichtsrat: Präs. Sr. Exc. Wirkl. Staatsrat Eduard von Herbst; Vice-Präs.: Carl von Scheibler u. Dr. A. Biedermann, sämtlich in Lodz; Mit- glieder: Theodor Ender, Pabjanice; Heinrich Grohmann, Lodz; Heinrich Herbst, Warschau; Jacob Hirschberg, Lodz, Eduard Landié, Warschau; Josef Richter, Richard Steinert, Jacob Petters, Julius Kindermann, Leo Herbst, Albert Jarocinski, sämtlich in Lodz. Verwaltungsrat: Dr. A. Biedermann, Heinrich Herbst, Jacob Hirschberg, Eduard Landié, Jacob Petters, Richard Steinert, Leo Herbst.