16 Ausländische Banken. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Amort.-Darlehen 27 849 251, stehende do. 458 000, kurze Hypoth.- do. 1 261 650, einheimische Korrespondenten 406 988, ausländische do. 104 127, Oblig.-Anleihekosten 156 760, angesammelte, nicht verfallene Annuitäten u. Zs. 419 784, ver- fallene, nicht eingezahlte Annuitäten 13 625, eigene Oblig. 2 072 500, Aktien 5000. Bankgebäude 250 000, Inventar 1000, Vorschüsse 6783, Kassa 61 315. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 000 000, im Umlauf befindl. Oblig. 20 000 000, Depos. 4 288 061, einheimische Korrespond. 1 601 250, angesammelte nicht verfallene Zs. für die Oblig.-Anleihe 224 094, verfallene nicht zur Einlös. präsent. Oblig.-Coup. 271 362, unerhob. Div. 1611, Kriegssteuern 3049, Hypoth.- Anleihe des Bankgebäudes 100 000, Gew.- u. Verlust-Kto 577 356. Sa. Finnl. M. 33 066 783. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Anleihe-Zs. von 1907 369 110, do. von 1912 186 789, do. von 1914 250 000, Gehälter 36 294, Unk. 16 207, Steuerabgaben 21 205, Agio 540, Abschreib. v. Inventar 1571, Vortrag 75 983, Jahresgewinn 501 373. – Kredit: Vortrag 75 983, Amort.-Darlehen-Zs. 1 314 034, stehende Darlehen-Zs. 32 209, div. Zs. u. Provis. 36 846. Sa. Finnl. M. 1 459 072. Gewinn-Verwendung: 8 % Div. 400 000, an R.-F. 49 863, Abschreib. auf Oblig.-Anleihe- kosten 13 773, Vortrag 63 583. Dividenden 1909–1915: 6, 6, 7, 7, 7½, 7½, 8 %. Direktion: Vors. u. leitender Dir. Otto Stenroth, Grosskaufm. Julius Tallberg, Kaiserl. Staatsrat Mauritz Hallberg, Lorenzo Kihlmann, Leopold Lerche, Senator a. D. Kaarlo Castren, Sigurd Stenius, Dr. jur. Onni Talas, Helsingfors. Staatskommissar: Vortrag. Rat im Kaiserl. Senat für Finnland Arvid Krogerus. Nordiska Aktiebanken for Handel och Industri (Nordische Actienbank für Handel und Industrie) in Helsingfors (Finland) mit 36 Zweigstellen. Gegründet: 11./4. 1872, eingetr. 26./8. 1896. Statut v. 28./10. 1891 mit Ander. v. 1./10. 1896, 11./5. 1897 u. 6./11. 1906. Neuestes Statut v. 10./9. 1908. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Durch Genehmigung des Kaiserl. Senats für Finland wurde der Bank gestattet, auf Grund bereits erworbener Hyp.- Forder. Pfandbr. auszugeben; für diesen Zweig des Geschäfts der Bank ist eine Unterabteilung mit besond. Buchführung und Rechnungsabschluss bei der Zentrale in Helsingfors ein- gerichtet, welche „die Hyp.-Abteilung der Nord. Actienbank für Handel u. Ind.“ genannt wird. Von der Hyp.-Abteilung werden teils, und zwar vorzugsweise, Amort.-Darlehen erteilt, teils Darlehen ohne Amort. auf längere Zahlungstermine oder Künd. gegeben, u. zwar entweder gegen Hyp. auf bebaute Grundstücke in den grösseren Städten des Landes oder an Kommunen, welche die zur Aufnahme der Anleihe nötige Koncession erhalten haben. Die Hyp.-Darlehen werden zu höchstens 50 % des Wertes des Grundstücks nebst darauf befindl. Gebäuden nach einer von der Bank vorgenommenen Taxierung bewilligt. Ausnahms- weise können jedoch gut gelegene, mit Steinhäusern bebaute Grundstücke in den grössten Städten des Landes bis zu 60 % ihres Wertes beliehen werden. Die Gebäude sollen während der ganzen Leihzeit oder wenigstens drei Jahre lang in der Ges. ,Städernas allmänna brandstodsbolag“ oder in einer anderen Feuerversich.-Anstalt, bei welcher die Bank die Versich. als vollkommen sicher gut geheissen hat, versichert sein; der Bank bleibt das Recht vorbehalten, auf Kosten des Grundstücksbesitzers die Feuerversich. zu erneuern, ehe sie verfällt. Ein Regierungskommissar, dem die Bücher der Hyp.-Abteilung immer zur Verf. stehen, kontrolliert, dass die als Garantie für die Pfandbr. hinterlegten Sicherheiten den statut. Bestimm. entsprechen u. dass deren Wert um 10 % den nominellen Betrag der in Umlauf befindl. Pfandbr. übersteigt. Kapital: Fin. Mark 20 000 000 in Aktien à Fin. M. 200, auf Inhaber oder Namen lautend nach Erhöhung im Jan. 1904 um Fin. M. 2 500 000 lt. G.-V.-B. vom 30./5. 1903, um Fin. M. 2 500 000 lt. G.-V.-B. v. 19./2. 1910, um Fin. M. 3 000 000 lt. a. o. G.-V.-B. v. 16./9. 1911 u. um Fin. M. 2 000 000 lt. G.-V.-B. v. 7./3. 1914; die neuen Aktien sind v. 1./7. 1914 ab div.-berechtigt. 4 % Hyp.-Pfandbr. Serie I. Fin. M. 5 000 000 = M. 4 050 000 = Skand. Kr. 3 600 000, davon in Umlauf Ende 1915: Fin. M. 4 231 500 in Stücken à Fin. M. 500, 2500 = M. 405, 2025. Zs.: 1./4., 1./10. Coup. per 1./10. 1914 u. folg. sowie die zur Rückzahl. per 1./10. 1914 u. 1915 verl. Pfandbr. wurden in Deutschland nicht bezahlt. Tilg.: Durch Verl. am 1./4. per 1./10. von 1898 ab bis spät. 1949, v. 1./10. 1905 ab Verstärk. u. Totalkünd. mit 6 monat. Tilg.-Frist zulässig. Sicherheit: Die Rückzahl. der Pfandbr. an Kapital u. Zs. wird garantiert a) durch sämtl. Aktiva der Bank, b) durch ein besonderes, dem Regierungskommissar zur Aufbewahr. übergeb. Pfand, dessen Wert mit 10% den nom. Betrag der in Umlauf befindl. Pfandbr. übersteigt. Zahlst.: Berlin, Bremen, Hamburg, Frankf. a. M., München: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank, Filiale der Deutschen Bank; Breslau: Schles. Bankverein; Lübeck: Commerzbank. – Zahl. der Zs. u. des Kapitals ohne Abzug gegenwärtiger oder zukünftiger finnländ. oder russischer Steuern oder sonst. Gebühren in Mark, wobei Fin. M. 100 = M. 81 gerechnet werden. Auf. gelegt am 26./2. 1898 zu 100.25 % Kurs Ende 1898–1916: In Berlin: 100, –, –, –, 96.40, 96.70, 94.60, 90, 88.50, 87.50, 86, 86.60, 87.75, 88.50, 85.25, 84.50, –*, –, 75 %. – In Hamburg: 100.25, 96.50, 89.25, 90.25, 96.10, 96.80, 94, 91, 89, 88, 86.75, 86, 88, 89, 85.25, 84, –*, –, 75 % Verj. der Zs. u. des Kapitals in 10 J. n. V.