Auswärtige Industrie-Gesellschaften. 24 5 % Anleihe von 1913: M. 10 000 000 in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 19. Jan./1. Febr., 19. Juli/1. Aug. Tilg.: Vom 19. Juli/1. Aug. 1918 ab durch Verlos. 18. April/1. Mai per 19. Juli/1. Aug. mit jährl. 2,(095 246 % u. Zs.-Zuwachs im Laufe von 25 Jahren; vom 19. Juli/1. Aug. 1918 an verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe hat dieselbe Sicherheit wie die Anleihe von 1903 aber nach dieser; auch für sie hat die Deutsche Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof zu Mannheim für die Verzinsung u. die Rückzahl. des gesamten Anleihekapitals die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen, u. wird dies durch eine auf jede Oblig. zu setzende Erklärung noch besonders beurkundet. Zahlst.: Pernau: Verwalt. der Ges.; Mannheim: Verwalt. der Akt.-Ges. Zellstofffabrik Wald- hof; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Zahlung der Zs. ohne Abzug der russ. Kapital-Rentensteuer in Mark. Im Falle der Einführung neuer Steuern auf Oblig.-Zs. übernimmt die Ges. die Zahlung derselben auf eigene Rechnung. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F). Eingeführt in Berlin 11./3. 1914 zu 99 %, in Frankf. a. M. 13./3. 1914 zu 99 %. Kurs 25./7. 1914: In Berlin: 97.50* %; in Frankf. a. M.: 97.50* %; in Mannheim 98* %. Kurs Ende 1916: 77 0%. Geschäftsjahr: Kalenderj. a. St. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Max. 10 % des A.-K. . Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., sodann Abschreib. von höchstens 5 % des urspr. Wertes der steinernen Baulichkeiten u. 10 % des übrigen unbewegl. u. bewegl. Vermögens der Ges. behufs Tilg. des Wertes bis zur völligen Tilg. Von dem verbleib. Überschusse 0 an Pens.-F., Rest nach Abzug der Gewinnanteile der Direktionsmitgl. Div. an die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 398 217, Eisenbahn-, Hechbahn- u. Krananlagen 546 668, Gebäude, Masch., Apparate u. Geräte 11 247 363, fertige Fabrikate 740 060, in Fabrikation befindl. Stoffe 20 555. sonst. Rohstoffe u. Brennmaterial. 1 474 723, Holzvorrat inkl. gekaufte Waldungen 5 521 093, Ersatz- u. Reparat.-Material. 1 301 310, Kassa 23 276, Diebit. 7 921 675, vorausbez. Unfall- u. Feuerversich.-Präm. u. Steuern 8151, Wechselbestände 476 346, Zinstragende Papiere 11 394, do. des Straf-Kapitals 10 847. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Res.-Kap. 771 480, Amort.-Kap. 4 200 000, Unterst.-Kap. 40 578, Ergänz.-Kap. des Sparfonds der Beamten 19 946, Straf-Kap. 11 257, Spez.-R.-F.-Kto 100 000, Oblig. 6 641 667, nicht erhob. Oblig.-Zs. 126 617, nicht bezahlte verloste Oblig. 2778, Kredit. 4 564 102, Rein- gewinn: Rest v. J. 1912 47 209, do. pro 1913 1 176 045. Sa. Rbl. 29 701 678. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer vom Gewinn pro 1912 43 747, Steuern 141 446, Unfall- u. Feuer-Versich.-Prämien 76 290, Unk. 733 308, Reingewinn 1 223.254. – Kredit: Vortrag vom J. 1912 90 956, Waren-Kto 2 127 089. Sa. Rbl. 2 218 045. Gewinn-Verwendung: An R.-F. 58 802, Abschreib. auf die Gesamtanlagen 400 000, an Pens.-F. 7172, Tant. an Verwalt. u. Zuweisung an die Geschäftsführer etc. 190 533, 4 % Div. 480 000, Vortrag Rbl. 86 746. „ 1899–1900 (Bauj.): 0 %; 1901–1915: 0, 3, 2 ¾, 2¾, 2, 5, 6, 6, 4¾ 3½, 4½, 4½, 4, 0, 0 0* = Direktion: Dr. Wilh. Helwig, Franz Siegmund, Heinr. Krauss, Carl Hangleiter, Fritz Loeffler, sämtl. in Pernau. Verwaltungsrat: Präs. Geh. Komm.-Rat Dr. Carl Haas, Geh. Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Dr, Wilh. Haas, Dr. Hans Clemm, Otto Clemm, Mannheim; Dr. Wilhelm Helwig, Pernau; Hans Brier, Lilsit. Russische Gesellschaft für Röhrenfabrikation in Jekaterinoslaw und Moskau. Gegründet: 1889. Zweck: Die Herstell. der für die Fabrikation aller Arten von Eisen- u. Stahlröhren erforderl. Materialien, sowie die Anfertig. solcher Röhren nebst Zu- behörteilen für Gas-, Wasser- u. Heizungsanlagen, stationäre Kessel, Schiffskessel, Lokomo- tiven, für Bohrzwecke für Naphtha-, Petroleum, andere Röhrenleitungen etc. Ferner betreibt die Ges. die Herstell. von Universaleisen, Grob- u. Feinblechen. Zur Erreich. ihres Zweckes hat die Ges. das Recht. Fabriken, Niederlagen, industrielle Betriebe u. alle sonstigen un- beweglichen Gegenstände, die dem vorgedachten Zwecke dienen, zu erwerben, zu pachten u. zu erbauen, ebenso Eisenbahnwagen u. Flussdampfer unter Wahrung der bestehenden Verordnungen u. unter Vorbehalt der Rechte dritter. Der Betrieb der Ges. besteht aus folgenden Werken: Das Werk A, in einem Vorort von Jekaterinoslaw auf dem rechten Ufer des Dnjepr belegen, umfasst als Hauptbetriebe ein Martinstahlwerk, ein Blechwalzwerk u. die Röhrenfabrik. Das Martinstahlwerk besteht aus 4 Öfen von je 25 t mit einer Produktion von jährlich rund 90 000 t Stahl. Das Stahlwerk ist mit 2 elektr. Aufzügen u. 4 Lauf- kränen — davon 2 von 10 t u. 2 von 50 t Tragfähigkeit – versehen. Die Produktion des Stahlwerks dient ausschliessl. zur Versorg. des eigenen Bedarfs: des Blechwalzwerks, des Universalwalzwerks, der Röhrenwerke u. der Feinblechwerke. Das Blechwalzwerk ist mit 2 Strassen ausgerüstet, darunter ein Trio-Walzengerüst für Bleche bis zu 2 m Breite. Die jährl. Produktion des Walzwerks beträgt rund 40 000 t Bleche u. Streifen, die zum grössten Teile für den Eigenbedarf der Röhrenwerke dienen. Die Röhrenfabrik selbst umfasst folgende Abteilungen: Das Werk für geschweisste Röhren von ¼ / bis 12½" Durchmesser, in dem Gasröhren, Siederöhren, Pumpenröhren, Bohrröhren, Naphthaleitungsröhren etc. hergestellt worden; es enthält neben Schweissöfen, Glühöfen, Ziehbänken die sonstigen modernen Ein-