88 Ausländische Eisenbahnen. Materialwert 87 514, div. Debit. 368 028, k. k. priv. Credit-Anstalt in Wien 43 288, Stations- Kassen 471 113, Staatsgarantiekto in Silber 7 407 922, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Silber 8 258 183, Staatsgarantiekto in Gold 1 543 441, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Gold 1 753 265. – Passiva: A.-K. 6 928 400, Prior.-Oblig. 5 267 600, getilgte Prior. 1 630 400, Investitionsanlehen 320 452, getilgtes Investitionsanlehen 442 310, Werkstättebauanlehen 142 747, getilgtes Werkstätte- bauanlehen 21 277, Mehrwert der zu Lasten des Betriebs-Kto angeschafften Wagen 285 364, Anlehen zur Erweiterung der Station Pecs 301 288, getilgtes Anlehen zur Erweiterung der Station Peécs 200 859, getilgte Kosten der Lokomotiv-Anschaffung 305 840, ausrang. u. nicht ersetzte Wagen 34 626, Materialvorrat 87 514, Amort.-F. (Differenz der Oblig.-Tilg.-Tabelle am 30./6. 1916) 223, div. Kredit. 358 830, k. ung. Staats ahnen 258 639, Prior.-Coup. 65 845, uneingelöste Coup. 7000, do. verloste Prior.-Oblig. 17 970, uneingelöste Aktiencoup. 178 230, k. ung. Staatsverwalt.-Silber-Kto 15 531 904, k. ung. Staatsverwalt.-Gold-Kto 3 296 706, Gewinn 1915/16 95 215. Sa. K 35 761 290. Gewinn- u. Verlust-Konto (1915/16): Debet: Betriebs-Ausgaben 2 175 267, Prior.-Oblig.- Einlös. 86 000. Aktien-Coup.- do 346 420, Prior.-Coup.- do. 206 605, Amort. des Investitions- anlehens 24 452, Zs. do. 16 343, Gewiun 95 215. – Kredit: Betriebs-Einnahmen 2 969 508, Staatsgarantie-Vorschuss in Gold 40 796. Sa. K 3 010 304. Der Gewinn in Höhe von K 95 215 wurde zur Tilgung der Staatsgarantie-Zs. in Gold verwendet. Dividenden: 1868–1913: Je 5 %; 1913/14 (½ Jahr): 2½ %; 1914/15–1915/16: 5, 5 %. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind.; Wien: Österr. Credit-Anstalt; Budapesk: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Div. unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Kurs der Aktien: Ende 1890–98: 175. 172, 17517 %% 174%. 86, 184¾ 186 ¾ 189½, 192 fl. p. St.; Ende 1899–1916: 105, 105.50, 104.50, 108, 108, 108.50, 106, 106, 103. 10, 101, 105.50, 104.50, 103, 97, 97, — „65 %. Notiert Frankf. a. M. — Die Notiz der Aktien in Frankf. a. M. verstand sich bis Ende 1808 in fl. pro Stück, fl. 100 = M. 200 gerechnet, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Direktion: Präs. B. v. Harkänyi, Vice-Präs. Paul von Aladãr v. Daröczy, Ladislaus Visy, Br. Biedermann. Aufsichtsrat: Victor Oberschall, Dr. Elemer Orszägh, Gustav v. Létay, Dr. Julius Hajos. K. k. priv. Kaschau-Oderberger Eisenbahn, Budapest. Gegründet: 1866. Neue Statuten von 1915. Zweck: Bau und Betrieb einer Eis nbahn von Kaschau bis Oderberg und von Abos über Eperjes und Kis-Szeben in der Richtung nach Tarnow bis an die ungar.-österr. Landesgrenze; Erwerbung und Betrieb von Eisenwerken, Kohlengruben und anderen industr. Etabliss. zur Förderung des gesellschaftl. Eisenbahnbaues und Betriebes. Die Ges. führt auch den Betrieb mehrerer Flügelbahnen für Rechnung der Eigentümer. Infolge Verstaatl. der Ungar. Linien der Österr.-Ungar. Staatsbahnen übertrugen die Ungar. Staatsbahnen ab 1./2. 1892 der Ges. den Betrieb der Strecke Csäcza-Zwardon (20,656 km), solange kein neuer Betriebsvertrag abgeschlossen wird, wird das investierte Kapital dieser Strecke (zur Zeit K 5 239 521) in die Bilanz der Ges. getrennt aufgenommen. In 1896 erhielt die Ges. die Konc. für den Bau und Betrieb der von der Station Gsorba zum Csorbasce führenden Zahnradbahn, dieselbe wurde im Sommer 1896 eröffnet. Die Legung des zweiten Gleises auf der Österr, Strecke hatte die Verwaltung aus eigener Initiative geplant und dafür die Genehmigung der Österr. Regierung nachgesucht. Allerdings schlug die Ver- waltung gleichzeitig eine direkte Verbindung ihres Netzes mit dem Preuss. Eisenbahnnetze von Kaschau bis Annaberg mit einer Überbrückung der Nordbahnstrecke vor; diese Ver- bindungslinie sollte jedoch nur für den Wagenladungsverkehr bestimmt sein, um eine raschere Abfertigung des Exports zu ermöglichen. Im Ausgleich zwischen Osterreich u. Ungarn wurde im Jahre 1907 beschlossen, diesen Plan zu beseitigen, u. zur leichteren Abwickelung des Verkehrs der Bau des zweiten Gleises Teschen-Jablunkau gestattet der Bau des zweiten Gleises wurde in 1915 beendet, u. das zweite Gleis dem Verkehre übergeben. Die Gen.-Vers. vom 31./5. 1913 beschloss den Ausbau des zweiten Gleise- auf der Strecke von der ungarischen Landesgrenze nach Oderberg. Die hierzu notwendigen Investitionen wurden teilweise mit den Betriebsüberschüssen der österreichischen Strecke u. der restliche Teil aus zur geeigneten Zeit in eine konsolidierte Schuld umzuwandelnden, schwebenden Schulden gedeckt. Jetzt ist die Hauptstrecke zwischen Zsolna u. Oderberg mit Ausnahme des Mosty- Tunnels Zzweigleisig. Konzessionsdauer: 90 Jahre bis 18./3. 1962 resp. 18./8. 1966. Bahngebiet: Am 30./6. 1915 waren in Betrieb a) Hauptbahn: auf ungar. Gebiete 362,777 km, auf österr Gebiete 63.818 km, ferner die Csäcza-Zwardoner Strecke, hiervon auf ungar. Gebiet 20.226 km auf österr. Gebiet 0.430 km. die Csorbasee-Zahnradbahn 4.771 km; b) Zweigbahnen 889.897 km hiervon auf ungar. Gebiete 70,126km. auf österr. Gebiete 19.771km. Die Bahn führt den Betrieb nachbenannter Lokalbahnen: 0) Gölniczthalbahn; 2) Szepesväraljaer L.-B.; 3) Löcse- thaler L.-B.: 4) Poprädthal (Popräd-Kéesmarker) L.-B.; 5) Késmark- Szepesbélaer L.-B.; 6) Szepes- bela-Podoliner L.-B.: 7) Tatra-Lomniczer L.-B.; 8) Arvathal L.-B.; 9) Zsolna-Rajeczer L.-B.; 10) Eperjes-Bartfaer L.-B.; 11) Rösahegy-Korytniczaer L.-B.: 12) Csacza- Trencsénmakseér L. B. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt v. 18./3. 1902 resp. für Eperjes-Tarnow v. 12./5. 1901 ab die Bahn jederzeit einzulösen. Zur Bestimmung des Einlösungspreises werden die jährl. Reinerträgnisse der Unternehm. während der der wirklichen Einlösung voraus-