Landschaftliche Pfandbriefe ete. Ges. zum B. G.-B. v. 20./9. 1899. Die Reichsbank beleiht die alten und neuen Berliner Pfand- briefe in Klasse I. A. Berliner Pfandbriefe (Alte): 5 % Pfandbriefe. Ausgegeben bis Ende 1916: M. 10 061 700, davon noch in Umlauf Ende 1916: M. 541 800 in Stücken à M. 150, 300, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: Im März per 1./7. und im Sept. per 2./1. Tilg.: Die Pfandbr. a seitens des Inh. gar nicht, vom Berliner Pfandbr.-Institut nur behufs der statutenmässig zu bewirkenden Amort. gekündigt werden, daher vom Pfandbrief-Institute nicht konvertierbar. Kurs Ende 1890–1916: 9.90, 113, 112.90, 116.10, 11750, 121 12159, 119.50, 119.50, 118. 117. 50, 118.10, 118.75, 17.90, 129.75, 127. 9, 126, 122. 50, 120 25, 120, II8. 80, 190 . –, 100 %. Notiert in Berlin. 4½ % Pfandbriefe. Ausgegeben bis Ende 1916: M. 46 125 300, davon noch in Umlauf Hnde 1916: M. 1 238 100 in Stücken à M. 300, 1500, 3000. Zs., Verl. u. Hilg. wie bei 5 % Pfandbr. Kurs Ende 1890–1916: 111.60, 110.75, 109, 107. 70, 112.50, 117. 10, 115, 115.59, 11790,% 350, 109.90, 110, 111, 112.10, 119 25 109 50, 109, 108.10, 108.25, 105, 106.90, 105.60, 106.40, –?* 96 0% Notiert in Berlin. 4% Pfandbriefe (alte). Ausgegeb. bis Ende 1916: M. 22 412 100, davon noch inUmlauf Ende 1916: M. 2 611 500 in Stücken à M. 150, 300, 1500, 3000. Zs., Verl. u. Tilg. wie bei 5 % Pfandbr. Kurs Ende 1890–1916: 104, 103.10, 104.40, 105.50, 108, 111.60, 113, 112.20, 109.50, 105.75, 106.25, 107. 50, 107, 105.80, 110.50, 108.90, 106.40, 104.25, 103. 90, 103. 50, 103. 50, 105.50, 101.90, 100.60, –, 92 %. Notiert in Berlin. 3½ % Pfandbriefe (alte). Ausgegeb. bis Ende 1916: M. 20 333 400, davon noch in Umlauf Ende 1916: M. 4 083 900 in Stücken 3 M. 150% % 0 ― Verl. u. Tilg.wie bei 5 % Pfandbr. Kurs Ende 1890–1916: 96.70, 96. 90, 99, 9929, 19290% 105. 70, 104.90, 104.10, 103.60, 99. 96.40, 98.50, 102, 102.90, 102.60, 102. 50, 98. 50, 96. 50, 95.75, 95.50, 100, 99. 90, 95.60 91 70, 85 %. Notiert in Berlin. B Meue Berliner Pfandbriefe: 4% Neue Berliner Pfandbriefe. Ausgegeben bis Ende 1916: M. 182 447 400, davon noch in Umlauf Ende 1916: M. 152 244 100 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie bei 3½ % neuen Pfandbr. Erste Verl. Sept. 1902. Eingef. in Berlin Jan. 1900. Erster Kurs 12./1. 1900: 102 %. Kurs Ende 1900–1916: 101. 90, 102.90, 102.80, 103.20, 102.20, 101.90, 101, 99.25, 101, 100.90, 9100. 50, 100.25, 96.60, 95.60, –*, –, 90 9%. in 3½ % Neue Berliner Pfandbriefe. Ausgegeben 1916: M. 172 358 400, davon noch an Umlauf Ende 1916: M. 113 842 500 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl. bisher noch nicht stattgefunden; seitens der Inh. unkündbar, vom Pfandbr.-Institut jeder- zeit, jedoch nur infolge vorausgegang. statutenmässiger Ausl. u. nach vorangegang. 3 monat. Künd. zum Nennwerte. Kurs Ende 1895–1916: 102.50, 101, 101.10, 99. 70, 95, 95.50, 97 90 99.75, 99.60, 98.80, 98.40, 96, 93.10, 93.30, 92.90, 92.70, 91, 87. 40, 84. 20, = 79 Notiert in Berlin. 3 % Neue Berliner Pfandbriefe. Ausgegeben bis Ende 1916: M. 19 387 800, davon noch zin Umlauf Ende 1916: M. 8 788 700 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: Bisher noch nicht stattgefunden. Tilg. wie bei 3½ % neuen Pfandbr. Kurs Ende 1895–1916: 96, 94.30, 93.80, 92.70, 86.20, 86.50, 87.80, 90.50, 90.10, 88.50, 87.90, 86.70, 81.80, 83.70, 83.90, 83.50, 82.50, 79.50, 77.75, –*, –, 72 %. Notiert Berlin. Zahlst. für alle Pfandbr.: Berlin: Kasse d. Berliner Pfandbr.-Amtes, Jacquier & Securius, Nationalbank für Deutschland, Deutsche Bank. –— Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Anmerkung: Das Berliner Pfandbrief-Amt hat versuchsweise eine neue Einrichtung getroffen, die on . von den Inhabern der Berliner Pfandbriefe gern benutzt werden wird, besonders von denjenigen, welche weder ihre Effekten in offenes Depot bei einem Bankier gegeben noch ein besonderes Safe gemietet haben. Das Preussische Ausführungs- gesetz zum B. G.-B. schreibt nämlich vor, dass Schuldverschreibungen auf den Inhaber, die von einer Preussischen Anstalt des öffentlichen Rechtes ausgestellt sind, auf Verlangen des Inhabers von der emittierenden Anstalt auf den/Namen des Inhabers umgeschrieben werden müssen. Die Gebühr hierfür beträgt 25 Pfg. für je M. 1000. Solche Anträge sind während der Dauer des Gesetzes nur in geringer Anzahl eingegangen, vermutlich weil die Vorteile nicht sehr gross erschienen. Nun erbietet sich das Pfandbrief-Amt, die auf diese Weise aus Inhaberpapieren zu Namenpapieren umgewandelten Berliner Pfandbriefe, sowohl alte wie neue, nebst den Zinsscheinbogen bei sich aufzubewahren, die zu Ostern und Michaelis stattfindenden Auslos. zu kontrollieren u. den eingetragenen Besitzern die Zinsen zum 1./1. u. 1./7. durch die Post nach Abzug des Portos zuzusenden. Der Besitzer Berliner Pfandbriefe wird hierdurch der Notwendigkeit überhoben, alle Halbjahr die Auslos.-Listen zu studieren u. entgeht der Gefahr, dass er bei einem Übersehen der Auslos. verjährte Zs. verliert. Er entgeht ferner der Gefahr, dass ihm die Effekten gestohlen werden oder verbrennen. Im letzteren Falle können zwar die Pfandbriefe selbst aufgeboten werden. Das gerichtliche Ver- fahren hierfür ist aber umständlich und macht Kosten. Ausserdem geht in jedem Fall für verbrannte oder gestohlene Zinsscheine der Wert verloren, da diese nicht aufgeboten werden können. Den Inhabern Berliner Pfandbriefe werden hierdurch ähnliche Sicherheiten geboten, wie den Staatsgläubigern, die das Staatsschuldbuch benutzen.