Landschaftliche Pfandbriefe ete. 0 Coup. u. ausländ. Geldsorten 77 980, Grundstücke 1 387 894, Kassa 1 000 046, die dem Jahre 1916 noch zugute kommenden Hypotheken-, Gemeindedarlehns-, Leihbank- und Wertpapier-Zinsen 317 171. – Passiva: St.-Kap. 1 740 000, R.-F. 3 000 000, Spez.-R.-F. 11 165 500, Pfandbriefe 58 655 500, Pfandbr.-Zs. 81 027, Kreditbriefe 36 308 000, Kreditbr.-Zs. 53 449, lauf. Rechn. 15 011 147, Sparbank-Einlagen 27 732 059, Pens.-F. 1 519 190, die dem Jahre 1916 noch zur Last fallenden Sparbank-Zinsen 205 700, Reingewinn 730 707. Sa. M. 156 202 278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 2 040 046, Kreditbr.-Zs. 1 402 090, Spar- bank-Zs. 818 765, Zs. an Landkreiskasse, 3½ % vom St.-Kap. 60 900, do. an Pens.-F. 73 827, Alhschreib. a. eig. Wertp. 665 000, Gehälter u. Vergüt. 205 247, Steuern u. Abgaben 86.535, Verwalt.-Aufwand 45 630, Reingewinn 730 707. – Kredit: Zs. von Hypoth. 2 978 268, do. von Gemeinde-Darlehen 1 678 624, do. von Wertp. 919 481, do. aus dem Leihbankverkehr 105 495, do. aus dem Wechselverkehr 39 237, do. aus Verkehr in lauf. Rechn. 78 966, Provis. u. Depositen-Gebühren 230 381, verschied. Einnahmen 98 295. Sa. M. 6 128 748. Gewinn-Verwendung: An die Landkreiskasse zu gemeinnützigen Zwecken 365 000, der Rest an den Verlustdeckungs-F. 0 Ye ― 0 0 0 * 0 0 Landwirtschaftlicher Kreditverein im Königreiche Sachsen zu Dresden. Statut genehmigt durch Allerh. Dekret v. 27./4. 1866, revidierte Statuten genehmigt am 1./12. 1875, neue Satzungen v. 27./4. 1916. Der Verein hat den Charakter einer landschaftlichen Kreditanstalt im Sinne von Art. 167 des Einführungsgesetzes zum B. G.-B. für das Deutsche Reich. Zweck: Der Landwirtschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen bezweckt, Eigentümern von landwirtschaftlichem Grundbesitz u. von Wohnhäusern, Gemeinden u. Gemeindeverbänden (polit. Gemeinden, Kirchen-, Schul- u. Armengemeinden, Bezirksver- bänden) satzungsmäss. Kredit zu gewähren. Sein Geschäftsbereich erstreckt sich auf das Koönigreich Sachsen, die thüring. Staaten, das Herzogtum Anhalt u. die preuss. Provinzen Sachsen, Schlesien u. Brandenburg. Die Mittel zur Erreichung des Vereinszweckes beschafft sich der Verein durch die von den Mitgliedern zu bildenden St.-Anteile (das Grundkapitah), durch Annahme von Spareinlagen, in der Hauptsache aber durch Ausgabe von Pfand- u. Kreditbriefen. Jedes Mitglied ist verpflichtet, ein Eintrittsgeld zu erlegen u. einen St-Anteil zu begründen, der geringste Betrag eines St.-Anteils ist M. 50, der höchste M. 1500. Die St.-Anteile werden nicht verzinst, sondern tragen Div. vom Reingewinn. Div. auf die Zt.-Anteile 1890–1916: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Der Gesamtbetrag der St.-Anteile betrug 31./12. 1916 M. 4760901 bei einer Mitgliederzahl von 15 538. Der Verein gewährt 1) unkündbare hypothek. Darlehen auf landwirtschaftliche Grundstücke nicht über /, sowie auf Wohnhäuser nicht über die Hälfte des Grundstücks- wertes, in verlosbaren Pfandbriefen oder nach seinem Ermessen in bar, 2) unkündbare Darlehen an Gemeinden oder Gemeindeverbände ohne Hypothekbestellung, gegen gehörig vollzogene Schuldverschreib. in verlosbaren Kreditbriefen oder nach seinem Ermessen in bar. Tilg. für die einzelnen Serien: „Alljährlich oder aller halben Jahre sind soviel Pfand- und Kreditbriefe jeder Serie auszulosen, als der Tilg.-F., soweit er in Pfand- u. Kreditbriefhöhe, mithin in M. 100 aufgeht, zu tilgen vermag. Die ausgelosten Pfand- und Kreditbriefe werden nach Serie, Buchstabe und Nummer öffentlich unter Angabe von Zeit und Ort ihrer Auszahlung zweimal dergestalt bekannt gemacht, dass zwischen der ersten Bekanntmachung und dem Zahlungstermine mind. ein halbes Jahr inne liegt.' Der Mindest- Tilg.-Satz ist bei Pfandbr.-Darlehen o % u. bei Kreditbr.-Darlehen 920 %. Die Pfand- und Creditbr. sind nach dem kgl. Sächs. Gesetz v. 22. Dez. 1899 im König- xreiche Sachsen mit dem Rechte der Mündelmässigkeit ausgestattet. Ausserdem gelten die Pfandbriefe im Grossherzogtum Sachsen-Weimar als mündelsicher. Sowohl die Pfandbriefe als auch die Creditbr. werden von der Reichsbank in erster Klasse beliehen. Zahlst.: Dresden: Eigene Kasse u. Sächs. Bank (auch deren Fil.); Berlin: Königl. Seehandlung, Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Mendelssohn & Co., Berl. Bank-Institut Joseph Goldschmidt & Co.; Cassel: H. Schirmer; Gotha: Privatbank u. deren Fil. in Erfurt, Leipzig u. Weimar; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Mitteld. Privat-Bank, Bruhm & Schmidt, Deutsche Bank Filiale, H. C. Plaut; Halle: H. F. Lehmann; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Chemnitz: F. Metzner; Werdau: Sarfert & Co.: Görlitz: Communalständische Bank für die preuss. Oberlausitz; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Zwickau: Dresdner Bank Filiale, Paul Hering; Plauen i. V.: Vogtl. Bank. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Unkündb. tilgb. Darlehen an Grundbes. 187 114 125, unkündb. tilgb. Darlehen an Gemeinden 249 600 950, kündb. Darlehen 7 034 058, Darlehen geg. Sicherungshypoth. oder Pfand 1 711 145, Zinsenguthaben 450 574, Wertp. 12 787 293, Kasse 119 749, Grundstücke 2 028 568, Inventar 100. – Passiva: Verlosb. Pfandbr. 164 488 350, Verlosb. Kreditbr. 202 695 700, kündb. Pfandbr, 5 072 200, Tilg.-F. der unkündb. Darlehen 10 257 471, St.-Anteile 4 760 901, Sonder-R.-F. 1 650 000, verzinsl. Einlagen 5 802 736, fäll. geloste Pfand- u. Kreditbriefe 1 575 375, fäll. Pfand- u. Kreditbriefzinsscheine 2 349 160, auf. Rechnungen 1 688 876, Gewinn 505 793. Sa. M. 460 846 562. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Zs. auf Stammanteile ausgeschiedener Mitglieder 6 327, do. auf Einlagen 206 913, Überweisung a. d. Pens.-Anstalt 44 315, Verwalt.-Kosten u. ―