Anleihen von Korporationen, Standesherren, Gross-Industriellen etc. 279 Fürst Solms-Braunfels. 4 % Fürstl. Solms-Braunfels-Anleihe von 1880. M. 960 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1891 ab durch Verl. im April per 30./6. u. 31./12. in 40 Jahren; Verstärk. zulässig, bis per 31./12. 1915 insges. ausgelost M. 419 000. Sicherheit: Mit agna- tischem Konsens Eintrag zur I. Stelle auf die in den Gemarkungen Bellersheim, Hungen, Langsdorf, Villingen u. Wölfersheim gelegenen, zum Fideikommissvermögen gehör. Immobil. u. Gebäude, $axiert zu M. 1 919 862. Zahlst.: Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteld. Creditbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1916: 99.90, 100, 101.30, 100, 101.50, 100, 100, 100, 100, 99, 97, 100, 100.60, 100.70, 100.50, 101, 99, 98, 99.50, 100, 99.60, 99, 95, 96, –*, –, 88 %. 3½ % Fürstl. Solms-Braunfels-Anleihe von 1886. M. 3 200 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1897 ab durch Verl. im März per 1./7. u. 2./1. des folg. Jahres in 50 Jahren; Verstärk. u. Totalkünd. zulässig, bis per 2./1. 1916 insges. ausgelost M. 639 600. Sicherheit: Mit agnatischem Konsens Eintrag. zur I. Stelle auf Fideikommiss-Grundbesitz. des Fürstl. Hauses u. zwar für Anleihe von M. 1 700 000 Güter im Grossherzogtum Hessen, taxiert auf M. 3 299 319; für Anleihe von M. 1 500 000 Güter im Kreise Wetzlar, taxiert auf M. 3 792 732.20. Zahlst.: Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteld. Creditbank, Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1916: 93, 92, 91.60, 94.25, 100.20, 100.50, 100, 99, 97.50, 93.50, 92, 95, 97.40, 99.30, 20, 97, 95, 92, 92, 92, 90.10, 91, 88, 86 50, 37, 31 % Graf Solms-Laubach. 3½ % Gräfl. Solms-Laubach-Anleihe von 1829, anfangs 3½ %, seit 1880 auf 4 % erhöht u. v. 1./9. 1889 wieder auf 3½ % festgesetzt. sfl. 850 000 in Stücken à fl. 250, 500, 1000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg. durch Verl. In der im Mai 1915 stattgehabten 18. Verl. wurden zur Rückzahl. per 1./12. 1916, 1917, 1918, 1919 u. 1920 je sfl. 4000 gezogen. Zahlst.: Frankf. a. M.: Filiale der Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1916: 99, 98, 98, 99, 99, 100, 100. 101.50, 100, 100, 92, 97.50, 99, 98, 98.50, 97, 96, 92, 92, 95, 91.50, 89, 91, 88, –*, –, 83 %. Graf Solms-Rödelheim. 3½ % Gräfl. Solms-Rödelheim-Anleihe von 1830. sfl. 500 000 in Stücken à fl. 500, 1000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Urspr. nach Tilg.-Plan in der Zeit von 1835–93, im Jahre 1889 jedoch die jährl. Amort.-Quote auf mind. fl. 1750 herabgesetzt. In der im Mai 1915 abgehalt. 18. Verl. wurden zur Rückzahl. per 1./9. 1915, 1916, 1917, 1918 u. 1919 je fl. 2500 gezogen. Zahlst.: Frankf. a. M.: Filiale der Bank für Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1916: 96, 98, 98. 99, 100, 101, 100.50, 100, 100, 92, 97.50, 99, 98, 98, 98, 96, 92, 92, 94, 39, 90, 89, =–,, , 85 %. Fürst Karl zu Jsenburg und Büdingen-Birstein. 3½. % Fürstl. Jsenburg-Büdingen-Birstein-Anleihe von 1887. M. 6 500 000, davon noch unverlost in Umlauf 1./7. 1915: M. 2 757 800 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1897 ab mit jährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs in 43½ Jahren bis 2./1. 1941 durch Verl. am 1./10. per 2./1. und 1./7. des folgenden Jahres; Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Nachdem es sich herausgestellt hatte, dass die fürstlichen Einkünfte auf die Dauer einen regelmässigen Zs.-Dienst nicht verbürgten, beantragte die Berg. Märk. Bank als Pfand- halterin die Zwangsversteigerung eines Teiles des der Anleihe verpfändeten Besitztums. In dem am 1./10. 1900 stattgefundenen Zwangsversteigerungstermin erzielte die Grossh. hess. Staatsregierung mit M. 7 491 000 das Höchstgebot; dieser Erlös genügt allein, um den noch ausstehenden Betrag der Anleihe zu decken. Daneben ist die seitherige Pfandsicherheit in vollem Umfange verblieben. Der Tilg.-Plan des noch ausstehenden Betrages der Anleihe erfährt insofern eine Anderung, als verschiedene Pfandobjekte verkauft u. die Erlöse zuzügl. ersparter Zs. seit dem Jahre 1903 zu verstärkten Auslosungen verwendet worden sind. Bisher wurden im Wege der ausserord. Tilg. ausgelost M. 2 131 400, welche bestimmungs- gemäss auf die letzten Amort.-Raten zu verrechnen sind, sodass die Amort.-Termine Y― 2./1. 1934 bis mit 2./1. 1941 völlig u. der Termin vom 2./1. 1933 teilweise in Wegfall kommt. Bis zur völligen Tilg. der Anleihe bleiben noch die übrigen Pfandobjekte verhaftet. Die Grossherzogl. Hess. Regier. hat die Zahlung der Zs. u. Amort.-Raten der ganzen Anleihe übernommen, wodurch ihr die Qualität hess. Staatspapiere beigelegt werden kann. Vom 30./1. 1901 ab wurden die rückst. Zinsscheine, fällig am 1./7. 1900 u. 2./1. 1901, ferner die rückst. Teilschuldverschreib. zur Rückzahl. ausgelost per 2./1. u. 1./7. 1898, 2./1. u. 1./7. 1899, 2./1. u. 1./7. 1900 u. 2./1. 1901 zuzügl. 3½ % Zs. bis 6./2. 1901 von den Zahlst. eingelöst. Zahlst.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890 bis 1916: 90.20, 85.30, 83.95, 84.50, 90.10, 92.85, 93, 78.50, 81.45, 85.75, 90.80, 95.80, 99.50, 99, 98.80, 2/.70, 95.50, 93.20, 93, 97.50, 95, 95, 92.50, 91.10, 90*, –, 85 %.