Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen 457 Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 98 129, Tant. an Dir. 131 794, do. d. Gen.-Dir. 31 966, an d. Kursdifferenzen-R.-F. 250 000, als Steuer-Res. 100 000, an Pens.-F. 50 000, 6 % Div. 1 200 000, Vortrag 148 924. Dividenden 1893–1916: 0, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½% „5 6, „ Direktion: Präs. Ludwig von Mändy, II. Präs. Bernhard von Popper, II. Präs. Karl von Neiszidler, Vicepräs. Alexander Heinrich, ferner 30 Mitgl. Gen.-Direktor: S. von Leitner. Direktor: Julius von Huszär. Aufsichtsrat: Präs. Gen.-Dir. Dr. Géza von Hovänyi, Wilhelm Bichler, Stefan Farbaky, Johann Paul von Graff, Gen.-Dir. Martin Kaltenecker, Präs. Moritz Länyi, Stefan Lekky, Baron Viktor von der Lippe, Michael Reiner, Alex. Szepessi. Commerzbank in Warschau mit Filialen in Bendzin, Czenstochau, Kalisch, Kieff, Lublin, Lodz, Petrograd, Sosnowice, Wloclowek, Zawiercie (geschlossen 31./12 1916). Gegründet: 1870. Neues Statut v. 6./19. Juni 1908. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften in ausgedehntem Sinne. Kapital: Rbl. 20 000 000 in 80 000 Aktien à Rbl. Papier 250. Ursprüngl. Rbl. 1 000 000, erhöht im Jahre 1871 um Rbl. 2 000 000, im Jahre 1872 um Rbl. 3 000 000; lt. G.-V. vom 3./2. 1894 um weitere Rbl. 3 000 000 u. lt. G.-V. vom 6./5. 1898 um weitere Rbl. 3 000 000 auf Rbl. 12 000 000. Die a. o. G.-V. v. 8./21. Dez. 1910 beschloss sodann, das A.-K. um Rbl. 8 000 000 auf Rbl. 20 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden den Besitzern von alten Aktien bis spät. 28./2. 1911 n. St. zum Preise von Rbl. 390 pro Aktie à Rbl. 250 zum Bezuge derart angeboten, dass auf je 3 alte Aktien 2 neue Aktien bezogen werden konnten. Die Ein- zahlungen auf die neuen Aktien mussten an folgenden Terminen geleistet werden: spät. 28./2. 1911 n. St.: Rbl. 190, spät. 31./7. 1911 n. St.: Rbl. 100 u. spät. 30./11. 1911 n. St.: Rbl. 100 pro Aktie. Die Umrechnung der Rubelbeträge erfolgte in Deutschland zum jeweiligen Vistakurse auf St. Petersburg. Die neuen Aktien partizipierten am Reingewinn für das Geschäftsjahr 1911 proportionell zur Zeit u. zu den geleisteten Einzahlungen; für 1./1. 1912 n. St. sind sie mit den alten Aktien gleichberechtigt. Einzahlungen der 2. u. 3. Rate konnten auch vor dem festgesetzten Termine geleistet werden; in diesem Falle vergütete die Bank 4 % Zs. p. a. vom Tage der Einzahlung ab, jedoch nicht eher als vom 1./3. 1911 n. St. ab. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. 3 Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum ¼0o der Gesamtsumme. Gewinn-Verteilung: 6 % Div., vom Überschuss 10 % z. R.-F., 20 % Tant., Rest als Super- Div. Sobald die Reserve den dritten Teil des St.-Kapitals erreicht hat, dürfen die Zs. vom R.-F. auf G.-V.-B. der zur Verteilung bestimmten Div. zugerechnet werden, hat die Reserve die Hälfte des St.-Kapitals erreicht, so darf auf G.-V.-B. die gesamte, dem R.-F. zuzuwendende Summe ebenso wie die verfallenen Div.-Coup. der Div. zugezählt werden. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 3 707 527, lauf. Rechnung: Giro-Kto bei der Reichsbank 272 975, diskont. Wechsel mit mind. 2 Unterschriften 41 482 607, diskont. Sola- wechsel mit Stadthypoth., Sicherstell. 999 900, Kredite gegen Solawechsel mit Landhypoth., Sicherstell. 2 603 725, Wechsel zum Inkasso 9 933 072, geloste Effekten u. Coupons 253 342, Darlehen gegen Unterlage von Wertp.: Darlehen auf feste Termine: gegen Staatsp. u. vom Staate garant. Effekten 150 850, gegen Pfandbr. u. hypoth. garant. Oblig. 120 575, gegen Aktien, Anteilscheine etc. 99 468, Darlehen on call: gegen Staatsp. u. vom Staate garant. Effekten 1 786 233, gegen Pfandbr. u. hypoth. garant. Oblig. 3 447 393, gegen Aktien, Anteilscheine etc. 7 863 553, eigene Effekten: Staatsp. u. vom Staate garant. Effekten 721 143, Pfandbr. u. Oblig. mit hypoth. Sicherstell. 1 999 294, nicht garant. Anteilscheine, Aktien u. Oblig. 112 500; Effekten des R.-F.: Staatsp. u. vom Staate garant. Effekten 2 319 179, Pfandbr. u. Oblig. mit hypoth. Sicherstell. 7 764 608; Wechsel in fremder Valuta 616 719, Korre- spondenten: Loro: a) mit Sicherstell. von garant. Wertp. 4 511 034, do. von nicht garant. Wertp. 8 164 578, do. von Waren 1 454 272, do. von Handels- u. Hypoth.-Verpflicht. 33 286 484, b) lauf. Disposit. auswärt. Korrespondenten 8427 458, c) Blanko-Kredite 11 924 720; Nostro: a) verfügbares Guth. bei Banken u. Bankiers 4 953 897, b) Wechsel zum Inkasso 1 499 373; Immobil. 1 437 058, transitor. Kto 4 205 872. Sa. 166 119 412. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 10 083 799, Spez.-R.-F. 283 419, Giro-Kto: a) auf Sicht 11 565 129, b) mit 5 tägiger Kündig. 5 803 723; verzinsl. Einlagen: a) auf jedes Verlangen rückzahlbar 4 580 740, b) auf feste Termine 14 829 377; Spar- u. Hilfskasse der Beamten (1 180 083, davon in W ertp 1 081 303) 98 780, Bonds für fremde Rechnung ausgestellt 4 777 205, Redis-Kto 6 531 800, Kti bei der Staatsbank 20 215 464, Korrespondenten: Loro: a) Beträge zur Verf. der Korre- spondenten 33 864 037, b) Wechsel z. Inkasso 8 990 028, Nostro: Beträge, welche die Bank schuldet 15 986 244, unerhob. Div. 81 135, Res. für Rückzs. 256 328, transitor. Kto 7 979 773, Gewinn 192 430. Sa. Rbl. 166 119 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 891 165, Abschreib. auf Amort. der Immobil. 14 516, Abschreib. auf Verluste 751 390, Staatsabgabe 144 901, Gewinn 192 430, welcher auf 1917 vorgetragen wird. – Kredit: Zs. (eingenommene Zs. 3 146 203, abzügl. gezahlte Zs. 2 023 396) 1 122 807, Provis. 235 744, Kursgewinn u. Zs. auf Wechsel auf aus- wiärtige Plätze 99 688, do. auf Effekten 66 623, Eingänge auf früher abgeschrieb. Forder. 16 345, Zs. des R.-F. 446 169, verjährte Div. 7025. Sa. Rbl. 1 994 502.