530 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Kapital: £ 3 500 000, davon £ä 1 875 000 St.-Aktien u. £ 1 625 000 Vorz.-Aktien à Die Vorz.-Aktien geniessen eine feste Verzinsung (Div.) von 5 % mit Nachzahlungsverpflichtung. Urspr. Kapital £ 2 250 000, erhöht 18./11. 1881 auf £ 3 250 000 in Aktien à £ 10. Am 30./12. 1896 wurde jede Aktie in 1 St.-Aktie u. 1 Vorz.-Aktie à £ 5 geteilt. Durch Beschluss der ausserord. G.-V. v. 3./11. 1905 wurde das Kapital auf £ 3 500 000 erhöht durch Ausgabe von £ 250 000 St.-Aktien. Die neuen St.-Aktien wurden im Verhältnis von 7: 1 den alten Aktionären zum Preise von £ 63 für 1 St.-Aktie à £ 5 zum Bezuge angeboten. Aus dem Erlös der neuen Aktien wurden die 4 % Mortgage Bonds im Betrage von £ 2 989 740 zurück- gezahlt u. ferner £ 2 786 582.6.11 zur Abschreibung auf Bergwerkseigentum, Eisenbahn, Pier, Tunnel u. rollendes Material, Gebäude, Maschinen u. Immobilien in Spanien verwendet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April oder Mai. Stimmrecht: Jede Aktie à £ 5 = 1 St., mind. aber 5-Aktien. Gewinn-Verteilung: Zunächst Überweisung an R.-F. nach Beschluss des Vorst., sodann 5 % Div. an Vorz.-Aktien, Rest als Div. an die St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bergwerkseigentum 1 665 547.15, Eisenbahn, Pier, Tunnel u. rollendes Material 926 234.15.9, Gebäude etc. 281 506.8.5, Masch. 767 216.12.11, Immobil. in Spanien 191 161.10.1, zus. 3 831 667.2.2, davon ab Abschreib. 840 940, bleiben 2 990 727.2.2, Erze u. Kupfer 1 119 395.0.2, Vorräte 375 370, Debit. u. Wechsel 351 106.7.1, Niederlagen in Rotterdam, Hamburg, Stettin etc. 31 259.15.2, Inventar in London 1339.4.6, Schiff „Hugo“ 9338.7.1. Konsols als Trust für Bezahl. ausstehender 5 % Bonds 541.10, R.-F. in Konsols 115 223.10, Trustee f. Pens.-F. 102 191.15.9, Kassa u. Bankguth. 393 519.11.9. —– Passiva: Vorz.-Aktien 1 625 000, St.-Aktien 1 875 000, Akzepte 160 345.3.1, Kredit. 344 345.5.4, R.-F. 500 000, Pens.-F. 126 007.3.4, Gewinn 899 939.11.11, hiervon ab Interims- Div. auf Vorz.-Aktien bezahlt am 1./11. 1914 40 625, bleiben 859 314.11.11 = Total £ 5 490 012.3.8. Gewinn u. Verlust 1914: Einnahmen: Vortrag 185 872.9, Gewinn aus verkauften Produkten 933 491, Zs. u. Diskont 3036.17, Zs. auf Anlagen 3916.19, Übertragungs-, Gebühren 67.8. – Ausgaben: Steuern u. Gebühren 102 549, Verwalt.-Kosten in London, Spanien etc. 69 559.9, Ausgaben für Wohlfahrtszwecke 27 633.4, Tant. der Dir. 3391.7, Ab- schreib. auf Betriebsanlagen 14 819.11, do. auf Effekten 5492.10, Überweisung an Pens.-F. 3000, Gewinn 899 939.12, (Verwend. des Gewinns: 5 % Div. auf Vorz.-Aktien 81 250, 35 % Div. auf St.-Aktien 656 250, Vortrag auf 1915 £ 162 439.12) = Total £ 1 126 384.13. Kurs Ende 1897–1912: Notiz in Bremen stets gestrichen. Ende 1913–1916: 1395, „ – %. Notiert in Bremen. Die Aktien werden hauptsächlich in London u. Paris gehandelt. Dividenden 1892–1916: 7, 7, 4, 11, 19, 40, 47½, 80, 85, 72½, 50, 70, 70, 80, 110, 87½, 55, 60, 50, 52½, 90, 75, 35, 55, 95 %. Im Nov. jeden Jahres wird eine Interims-Div. gezahlt. Aufsichtsrat: Charles W. Fielding, Earl of Denbigh, John M. Macdonald, Viscount Milner; Sekretär: J. Gordon Macleod. Russische Aktiengesellschaft Zellstofffabrik Waldhof in Pernau (Gouvernement Livland), Gegründet: 1898. Statuten bestätigt durch Kaiserl. Russ. Ukas v. 30./1. 188, ergänzte durch Kaiserl. Ukas v. 14./12. 1900. Zweck: Betrieb von Fabriken für die Erzeugung auf chem. u. mechan. Wege von Zellstoff (Cellulese) u. sonst. Papierhalbstoffen u. von Papier jeglicher Art, sowie auch Handel mit solchen Stoffen, ferner Erzeugung von Hoklzfabrikaten u. Handel mit zur Fabrikation erforderlichen Rohstoffen. Die Ges. ist berechtigt, diesen Zwecken entsprechend industr. u. Handels-Lokalitäten sowohl zum Eigentum zu erwerben, wie auch zu errichten u. in Pacht zu nehmen. Die Werke u. Anlagen der Ges. in Pernau sind unter der Leitung der Deutschen Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof bei Verwertung aller in Waldhof gesammelten Erfahrungen nach den Anforderungen neuester Technik errichtet worden. Das Werk besitzt sämtl. Hilfsbetriebe, welche ein ununterbrochenes Weiterarbeiten u. damit die Möglichkeit ständiger Vollproduktion gewährleisten, u. zwar: eine eigene Eisen- u. Metall- giesserei, eine umfangreiche mechan. Werkstätte, eine Kupferschmiede, Klempnerei, Dreherei, Schreinerei u. Modelltischlerei. Der Grundbesitz der Ges. in Pernau umfasst zus. 1 279 135 qm, mkl. dem Gut Katherinenburg mit 3600 ha, zus. 37 279 135 qm, von denen ca. 80 000 qm für die Fabrikanlage bebaut sind. Die Fabrik besitzt eigene Geleise mit der Spurweite der Pernauer Bahn in einer Länge von 20 km; 4 eigene Lokomotiven u. 120 eigene Güterwagen; ferner 6 Beamten-Wohnhäuser u. 130 Arb.-Wohnungen. An Waldungen u. Waldgütern besitzt die Fabrik 37 392 Dessjatinen = 40 850 ha guter Waldbestände. Im August 1915 sind die Anlagen der Fabrik in Pernau, sowie 80 000 Klafter Holz von den Russen vernichtet worden. Die Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim, welche fast das gesamte Aktienkapital der Russischen Zellstofffabrik Waldhof besitzt, hat den ihr zugefügten Schaden bei der Reichs- regierung angemeldet, auch ist ihr in Russland eine Bescheinigung über die Beschlag- nahmungen u. den zugefügten Schaden en bloc erteilt worden. In seiner Sitzung vom 19./11. 1915 beschloss der russische Ministerrat die Liquidation der Ges. Wie verlautet, sind die der Ges. gehörigen finnischen Waldbestände im Oktober 1916 an den Meistbietenden öffentlich versteigert worden. Kapital: Rbl. 12 000 000 in Aktien à Rbl. 1000; anfangs Rbl. 3 000 000, erhöht durch Beschluss der ausserord. G.-V. v. 29./12. 1902 auf Rbl. 6 000 000 u. durch Beschluss der ausser- ord. G.-V. v. 12./12. 1904 auf Rbl. 10 000 000. Die G.-V. v. 2./4. 1912 ermächtigte die Verwalt.,