Ausländische Industrie-Gesellschaften. on K 200 per Aktie vom 21. 8. 1916 ab, zur Auszahlung. Zahlst.: Frankf. a. M.: Deutsche ffecten- u. Wechsel-Bank; Budapest: Eigene Kasse, Ungar. Escompte- u. Wechsler-Bank; ien: Union-Bank. Liquidations-Comité: Präs.: Dr. Alex. v. Matlekovits; Mitgl.: Arnold v. Barta, Adolf rnfeld, Arpad Fischer, Dr. Moritz Stiller. Aufsichtsrat: Emanuel Konyi, Geza Politzer, Graf Franz v. Pongräcz, Béla Rechtnitz, Präs. Ungarische Zucker-Industrie Act.-Ges. in Budapest. Gegründet: 25./2. 1889; jetzt giltiges Statut v. 2./3. 1890 mit Nachträgen v. 27./6. 1892, 1./11. 1892, 31./3. 1895 u. 28./3. 1899. Zweck: Der Bau u. Betrieb von Zuckerfabriken Zuckerraffinerien in den Ländern der ungar. Krone, sowie der Betrieb von zur Beförderung dieses Zweckes dienenden industr., kommerz. u. landwirtschaftl. Unternehm. jeder Art. Die Dauer der Ges. ist auf 50 Jahre bestimmt, kann jedoch durch Beschl. der G.-V. verlängert werden. Die Ges. besitzt 2 Rohzuckerfabriken, mit Raffinerien u. mit Melasseentzuckerungs- anstalten versehen; die eine in Szerencs gelegen mit einer tägl. Leistungsfähigkeit bis 15 000 Meter-Ctr. Rübenverarbeitung, 1000 Meter-Otr. Melasseentzuckerung und Herstellung von 2500 Meter-Ctr. Raffinade; die andere in Botfalu bei Kronstadt mit einer tägl. Leistungs- f(ähigkeit bis zu 10 000 Meter-Ctr. Rübenverarbeitung, 450 Meter-Ctr. Melasseentzuckerung u. Herstellung von 1200 Meter-Ctr. Raffinade. Sodann besitzt die Ges. K 573 000 Aktien der in gemeinschaftl. Besitze der österr.-ungar. Raffineure befindl. Chropiner Zuckerfabrik. Ferner beteiligte sich die Ges. an der neu gegründeten Alfölder Zuckerfabriks-A.-G., der neu gegründeten Bacsmegyeer Zuckerfabriks-A.-G. u. der Szatmärer Zuckerfabriks-A.-G. u. er- warb einen grösseren Posten Aktien der Carl Stummer Zuckerfabriken A.-G. Im Jahre 1913 kaufte die Ges. die in Liquidation befindliche Zuckerfabrik in Marosvasärhely u. gründete nter der Firma „Marosväsärhely és vidéke cukorgyär részvénytärsasäg“ eine Aktiengesell- schaft mit einem Kapital von K 1 500 000, deren sämtl. Aktien sich in ihrem Besitz befinden; während der Geschäftsj. 1915/16 u. 1916/17 war die Marosväsärhelyer Zuckerfabrik nicht in Betrieb, da ihr nur ein ganz geringes Rübenquantum zur Verfüg. stand, welches der Zucker- fabrik in Botfalu bzw. der Sarkader Zuckerfabrik zur Verarbeit. übergeben wurde. Ferner hat die Ungar. Zucker-Industrie A.-G. einen grösseren Betrag von Aktien der Zucker- fabrik in Sofia erworben. Sie betreibt ausserdem Pachtökonomien in Ungarn von zus. ca. 7500 ha. Das Kartellübereinkommen, welches viele J. zwischen den Fabriken des gemeinsamen Zollgebietes bestanden hatte, ist infolge der Brüsseler Konvention aufgelöst worden. Dagegen ist zur Förderung der Bestreitung des inländischen Konsums durch die heimischen Fabriken zwischen den beiden Staaten der Monarchie ein Übereinkommen zustande gekommen, welches die Einführung einer Abgabe von K 3½ im Verkehre zwischen Ungarn u. Österreich zum Gegenstand hat. Dieses Übereinkommen läuft bis einschliessl. der Campagne 1916/17. Verarbeitet wurden 1911/1912 1912/1913 1913/1914 1914/1915 1915/1916 1916/1917 Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr, Meter-Ctr. in Szerencs Rüben . .. 2 049 057 2 090 144 1 499 114 1 136 176 gekaufter Rohzucker. 19 000 156 443 105 310 144 619 2 in Botfalu Rübben 973 728 538 067 651530 674 328 7 gekaufter Rohzucker 18 496 22 855 15 247 Erzeugt wurden in Szerencs Raffinade. 300 138 384 690 287 082 267 710 311 300 221 287 in Botfalu „ 128 726 83 108 105 712 108 806 89 672 45 032 Die Gesamtabliefer. an Inlands- u. Exportwaren beziffern sich 1896/97–1916/1917: 313 147, 358 273, 389 812, 375 234, 457 827, 430 300, 366 687, 444 133, 372 831, 418 060, 358 184, 338 461, 365 793, 342 343, 407 424, 400 155, 458 924, 421 304, 432 070, 420 660, 269 124 Meter-Ctr. Raffinade. Kapital: K 12 000 000 = M. 10 200 000 in 10 000 Aktien zu K 1200 = M. 1020 (urspr. Kapital fl. 3 000 000, durch G.-V.-B. v. 2./3. 1890 um fl. 3 000 000 auf fl. 6 000 000 erhöht; durch G.-V.-B. v. 27./6. 1892 wurde das Kapital durch Rückkauf von fl. 800 000, sowie durch Abstemp. der verbleib. fl. 5 200 000 auf fl. 2 600 000 Aktien Lit. A herabgesetzt und gleichzeitig durch Ausgabe von fl. 3 000 000 Vorz.-Aktien Lit. B auf fl. 5 600 000 erhöht. Die G.-V. v. 28./3. 1899 beschloss die Unifizierung der beiden Aktienkategorien in der Weise, dass die Aktien Lit. B mit 100 %, die Aktien Lit. A mit 80 % in neue gleichberechtigte Aktien umgewandelt wurden. Die Gleichstellung der Aktien hatte bereits für das Geschäftsjahr 1898/99 in Wirksamkeit zu treten. Das durch die Uniflzierung auf fl. 5 080 000 = K 10 160 000 sich stellende Kapital wurde gleichzeitig auf K 12 000 000 erhöhtj). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Juli, Deponierungsfrist für die Aktien Tage vor dem Tage der G.-V. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Gewinn werden zunächst 4 % des A.-K. ausgeschieden, sodann 10 % Tant. an Dir. und mind. 10 % an R.-F. (bis 25 % des A.-K.), über den Rest, sowie über die zuerst ausgeschiedenen 4 % des A.-K. verfügt die G.-V. ZBilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grundbesitz u. Realitäten 530 950, Gebäude u. allg. Bauauslagen 8 850 071, Masch. u. Werksvorricht. 11 720 419, Industrie-Geleise u. Feldbahnen 314 458, Zinshaus in Budapest 1 555 600, Kassa 249 43 1. Effekten 10 227 921, Betriebsmaterial. 1 775 825, Produkte eig. Erzeug.: weisse Ware 3 790 083, Rohzucker 336 123, Melasse 228 995,