574 Ausländische Eisenbahnen. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., sodann 5 % Div., vom Rest 10 % an den a. o. R.-F., vom verbleibenden Rest 10 % als Tant an den V.-R. u. 90 % zur Ver- mehrung der a. o. Reserven oder als Super-Div. an die Aktionäre in Gemässheit des von der G.-V. genehmigten Vorschlages des V.-R., siehe auch Vertrag. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Baukosten der alten Linien 80 184 392, Ausgaben für die Linie der zentralumbrischen Bahn 21 206 065, do. der kalabrisch-lukanischen Bahn 42 365 561, Hilfsarbeiten für die neuen Linien 486 233. rollendes Material für die zentral- umbrischen u. kalabrisch-Iukanischen Linien 2 586 254, Ausgaben für die Linien Rom-Viterbo u. Porto Ceresio-Varese inkl. elektr. Betriebseinricht. u. elektr. Kraftwerk in Tornavento 24 814 839, Gebäude u. Terrains der Ges. 3 188 896, rollendes Material 1 734 389, Magazin u. Material. 526 113, Betriebsmittel u. Mobil. 468 008, Guth. bei der Reg. 4 036 367, Debit. 22 793 541, bezahlte aber beanstandete Steuern 1 471 339, Depos. 5 420 226, Effekten 32 050 591, Kassa 520 197, Kaut.-Depos. 1 158 139. – Passiva: A.-K. 161 780 500, 4 % Oblig. 33 773 500, statut. R.-F. 2 486 072, Vorschuss bei der Reg. lt. Dekret v. 23./11. 1914 für neue Arbeiten 19 500 000, Kredit. 22 399 224, alte Div. u. fällige noch nicht bezahlte Coup. 330 146, verloste noch nicht bezahlte Aktien u. Oblig. 702 000, aufgelauf. Oblig.-Zs. 675 470, Kaut.-Depos. 1 158 139, Vortrag 54 223, Reingewinn pro 1915 2 151 876. Sa. Lire 245 011 150. Gewinn u. Verlust 1915: Einnahmen: Annuität für die neuen Linien 3 517 423, Rein- gewinn u. kilometrische Zuschüsse der Linien Rom-Viterbo u. Porto-Ceresio-Varese 153 747, do. der kalabrisch-lukanischen Linie 57 037, do. der zentralumbrischen Linien 352 130, Zs. u. Div. verschied. Beteilig. 1 289 002, div. Kontokorrent-Zs. 3 146 374, verschied. Einnahmen u. Mieten 116 245, Buchgewinn beim Rückkauf von Aktien 3 059 080. — Ausgaben: Zs., Steuern u. Spesen für Aktien u. Oblig. 1 888 136, Passiv-Zs. u. Skonti 1 810 826, Verwalt.- Kosten 178 953, Tilg.-Quote auf das Baukapital der Linien von 1888 900 782, do. auf das Bau- kapital der gesellschaftlichen Linien 194 055, do. auf die neue Linie, eröffnet in 1915 26 777, Abnutzung auf Betriebsmaterial, Mobil. u. rollendes Material 77 860, div. Verluste aus Ab- schreib. 4 208 274, Steuern auf die industriellen Erträgnisse 253 498, Reingewinn 1915 2 151 876. Sa. Lire 11 691 037. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 107 594, Lire 6 pro Aktie Div. 1 941 366, Vortrag Lire 157 139. Kurs der Aktien Ende 1888–1916: In Berlin: 122.16, 113.60, 109.25, 95,75, 103, 85.50, 93, 88.20, 98, 99.40, 103.20, 101.20, 101.40, 94,89, 91.60, 91.25, 90.50, 87.50, 79, 75.60, –, 81, 79, 72, 50, –* –, 33 %. – In Frankfurt a. M.: 122.90, 113.50, 109.40, 95.30, 103.20, 85.40, 92.60, 87.80. 98.50, 99.30, 103.60, 102, 101, 94, 88.90, 91.80, 91, 91, 87.50, 79.50, 76, 78.20, 80.50, 81, 73.50, 53, –*, –, 33 %. – Ende 1895–1916: In Hamburg: 88.75, 98.25, 99, 104, 101.25, 101.25, 93.50, 89, 91.75, 90.50, 90.75, 87, 79.25, 75.25, 77.75, 81, 80.50, 77.50, 52.70, –*, –, 33 %. – Ende 1894–1916: In Leipzig: 93.50, 88, 98, 99, 103, 100.25, 101, 94.50, 88, 92.10, 91, 91, 88, 79, 76.50, 77.50, 80.50, 79.50, 75, 51.50, –*, –, 33 %. – Auch notiert in Cöln. In Deutschland wurden die Aktien im Betrage von Lire 135 000 000 am 7. u. 8./7. 1885 zu 110.60 % aufgelegt, die neuen Aktien im Betrage von Lire 45 000 000 im Aug. 1890 an der Berliner Börse eingeführt. In Hamburg wurden die Aktien eingeführt 1./3. 1895 zu 94 %. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Dividenden 1886/87–1905/06: 5½, 5¼, 5½, 5, 5, 5½, %% . 3½, 3, 3 %; für II. Semester 1906: 1.65 %; 1907–1916: 3¾, 3%, 3¾, 3, 3/, 2¼, 1½, 1½, 1, 1 %. Div. für 1915 u. 1916 wurden in Deutschland nicht bezahlt. Direktion: Gen.-Dir. Luigi Barzané. Verwaltungsrat: Präsident Daverio Piola, Vizepräsident Ing. Carlo Esterle, Alessandro Marangoni. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Filiale der Bank f. Handel u. Industrie; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; München: Merck, Finck & Co. Italienische Gesellschaft der Sardinischen Secundärbahnen (Societa Italiana per le Strade Ferrate secondarie della Sardegna). Rom. Gegründet: 22./9. 1886. Statut 22./9. 1886, genehmigt durch das kgl. Dekret v. 5./10. 1886. Zweck: Die Ges. übernahm durch Vertrag v. 28./7. 1886, genehmigt durch kgl. Dekret v. 1./8. 1886, die der Banca di Torino, den Fratelli Marsaglia, Fratelli Ceriana u. dem Ing. Alfred Cottrau übertragene Konz. zum Bau u. zur Verwalt. von Sekundäreisenbahnen auf der Insel Sardinien im Umfang von etwa 600 km. Für die Entwicklung der Insel Sardinien ist die Annahme des Gesetzes über den Bau eines grossen Staubeckens am Flusse Tirso von be- sonderer Bedeutung. Nach dem Gesetz Nr. 985 vom 11./7. 1913 soll ein künstlicher See mit einem Umfang von 60 km u. einer Staumauer von 53.5 m Höhe hergestellt werden, der 330 000 000 cbm Wasser fasst, ein Kraftwerk von 10 000 P.S. speist u. eine anbaufähige Fläche von über 20 000 ha bewässert. Der Bau von weiteren 4 Staubecken in den Provinzen Sassari u. Cagliari wird von der Reg. vorgesehen. Von grossem Interesse für die Ges. ist es, dass das Gesetz vom 14./7. 1912 über die Besserstellung des Personals eine Auslegung er- fahren hat, nach welcher die Ges. ein Recht auf Entschädigung für allen daraus entspringen- den Mehraufwand hat. Sie fordert daher von der Reg. Erhöhung der Tarife, Vereinfachung des Betriebes u. namentlich eine Anderung des Verteilungsschlüssels der Einnahmen zwischen