578 Ausländische Eisenbahnen. Tilg.-Plan von 1879 ab innerh. 99 J. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Die Oblig. waren „frei von allen gegenwärtig in Italien existier. Steuern', so hiess es im Prospekt, seit 1895 aber müssen die Obligationäre auf Grund der Klausel Antonelli die Erhöhung der Einkommensteuer von 6.8 % tragen; daher Zahlung der Coup. mit frs. 6.99 zum ungefähren Kurse von kurz Paris. Coup. per 1./10. 1915 u. folg. wurden in Deutsch- land nicht bezahlt. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1916: 99.50, 103.70, 90.20, 93.50, 93, 96.80, 101.10, 100.60, 98, 98, 101, 104.80, 104.20, 103.80, 102, 102,30, 100.40, 102.90, 102.20, 101.70, 102, 100, 98. 30, 80 % 5 % steuerfreie Oblig. Serie B von 1880: Lire 9 900 000, davon noch in Umlauf Ende 1914: Lire 9 454 800 in Stücken à Lire 300. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch Pari-Ausl. nach einem Tilg.-Plan von 1888 ab innerh. 97 J. Zahlst. u. Zahl.-Modus wie bei Ser. A, aber mit Lire 6.99 zum ungefähren Kurse für kurz Italien. Coup. per 1./12. 1915 u. folg. wurden in Deutsch- land nicht bezahlt. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1916: 99.70, 96, 94, 78, 81.50, 85, 89.50, 97, 95.20, 93, 93, 96.70, 104.30, 104, 103.80, 102, 101.60, 100.30, 102.50, 102.20, 101.30, 091.10/ 99.80, 98.80, –*, , 81 %. Goup.-Verj.: 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im März. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., Maximum = 30 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 %z. R.-F., sodann5 % Div. an Aktionäre, Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Rückkaufs-Kto 44 220 813, Mobil., Masch. etc. 2490, Kassa 11 749, Portefeuille: Effekten 1 189 300, Bankguth. 317 200, Saldo d. Rückkaufs-Annuitäten 1 210 381, Guth. bei der Cassa Depositi e Prestiti 1582 679, Kaut.-Depos. des Verw.-R. 450 000. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 1 443 449, im Umlauf befindl. Oblig. 20 918 100, getilgte Oblig. 981 900, Passiv-Rest 529 374, Pens.-F. 1 648 792, Liquidations-Kto f. Rechn. des Staates 262 103, Kaut.-Depos. des V.-R. 450 000, Restgewinn der früheren Jahre 3085, Gewinn 1914 747 808. Sa. Lire 48 984 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 328 271, allg. Unk. 82 213, Verwalt.-Kosten 74 357, Zs. u. Tilg. der Oblig. 1 109 850, Gewinn 747 808. – Kredit: Annuität 2 342 500. Gewinn-Verwendung: Vortrag 3085, Gewinn 747 808, zus. 750 893, hiervon z, R.-F. 37 390, 3 % Div. auf die Aktien 704 000, Vortrag Lire 9503. Kurs der Aktien Ende 1890–1916: In Berlin: 66.90, 57, 61, 49.20, 56.75, 56.75, 55.20, 54.90, 50.90, 39.90, 30.10, 27.75, 38, 42, 45.25, 49.10, 70.25, 74. 25, 78. 25, 80. 50, 80.25, 73. 75, 70.30, 66, 57*, –, 40 %. – In Frankfurt a. M.: 67. 80, 56. 25, 60, 49.50, 57, 57, 54.90, 54. 40, 40.50, 30.10, 28, 38.70, 41.70, 45, 49.50, 71, 75, 78. 25, 81, 80, 73. 40, 70. 30, 65.80, 0 Aufgel. am 17./4. 1883 „ wobei Lire 100 =M 80 umgerechnet Beim Handel an der Börse Lire 100 = M. 80. Usance: Der Rest-Div.-Coup. ist auch nach dem 1./1. bis zum Zahltag mitzuliefern. Seit 5./4. 1910 Kursnotiz für Aktien ausschliesslich Dividendenschein Nr. 51 mit Zs. v. 1. 1910. Dividenden 1890–1904: 3½, 3 /, 3/6, 3, 3, 3, 3, 3, 2½, 1, 1, 1, 1¾, 2, 2¼ %. Die Überschüsse des Geschäftsjahres 1905 im Betrage von Lire 662 029, des Geschäftsj. 1906 im Betrage von Lire 629 911, des Geschäftsj. 1907 im Betrage von Lire 599 106 u. des Ge- schäftsj. 1908 im Betrage von Lire 613 684 wurden wegen der mit dem Staate schwebenden Differenzen zurückbehalten u. nicht zur Dividendenzahlung verwendet. Am 1./10. 1908 wurden Lire 20 pro Aktie als Abschlagszahlung verteilt; eine zweite Abschlagszahlung von Lire 20 gegen Einlieferung des Div.-Scheines Nr. 50 gelangte vom 12./7. 1909 ab zur Ver- Div.-Schein 3. 51 wurde am 5./4. 1910 mit Lire 20 eingelöst. Div. pro 1910–1915: % 06„, , 3 %. Zahlst.- Berlin: Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M. Dresdner Bank. Die Div. pro 1915 wurde in Deutschland nicht bezahlt. Direktion: Ing. G. Seefelder. Verwaltungsrat: Präs. Lazzaro Donati. Luxemburgische Eisenbahnen. Luxemburgische anonyme Prinz Heinrich Eisenbahn und Erzgruben-Gesellschaft, Luxemburg. (Société anonyme Luxembourgeoise des chemins de fer et minieres Prince Henri.) Gegründet: 16./10. 1877; letztes Statut vom 27./3. 1909, genehmigt durch Grossherzog- lichen Beschluss v. 6./6. 1909. Zweck: Die Ges. übernahm die Konc. der im Jahre 1877 in Konkurs geratenen „Sociéteé Royale Grand Ducale des chemins de fer Prince Henri“ und vollendete den Bau der kon- cession. Linien. Die Länge der im J. 1916 in vollem Betriebe befindl. Linien betrug 192,661 km; es waren die Erzgruben-Linie: 36,721 km einschliessl. der schmalspurigen Indu- striebahn zu Differdingen mit 2,265 km; die Attert-Linie: 52,977 km; die Sauer-Linie: 63,390 km einschliessl. der schmalspurigen Industriebahn Grundhof- Befort mit 8,501 km; die Wiltzer Linie: 79,555 kin u. die Luxemburger Linie 20,018 km. Die Ges. besitzt ein Bergwerksterrain von 417 ha 66 a 5 qm, welches an verschiedene Ges. gegen feststehende jährl. Abgaben verpachtet ist. Aus dem Ertrage der Bergwerke werden jährl. 3 frs. per Aktie der Div. zugeschrieben, der Rest fliesst bis auf weiteres in die Bergwerksreserve, um später, wenn die Gruben erschöpft sind, zur Verteilung zu gelangen. Der Erzgruben- R.-F. betrug am 31./12. 1916: frs. 7 188 813. ――――――