Norwegische Strassenbahn. – Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 585 für 1916 Kr. 389 369. Beim Ablauf der Konz.-Dauer wird über sämtl. Eigentum der Ges., soweit es zum Strassenbahnbetriebe gehört, eine gesetzl. Taxe nach dem Werte der Gegenstände zur Zeit der Abschätzung, aber ohne Rücksicht auf den Ertrag der Strassenbahn für die Besitzer. vorgenommen. Alsdann übernimmt die Stadt die Anlagen unter folg. Bedingungen: a) die gegenwärt. festen Anlagen auf öffentl. Strassen u. Plätzen werden nach dem Taxwerte mit einem Abzuge von 40 % eingelöst, b) die in den ersten 10 Jahren der Konc.-Zeit hinzu- gekommenen Leitungen u. Linien werden auf dieselbe Weise mit 20 % Abzug nach dem Taxwerte eingelöst, c) die in den letzten 9 Jahren der Konz.-Zeit hinzugekommenen Leit. u. Linien sowie das rollende Material der Strassenbahn, das Inventar, die Gebäude u. die Grundstücke für den Strassenbahnbetrieb werden ohne weiteren Abzug eingelöst. Die geesamte Einlösungssumme darf jedoch das Anlagekapital nach Abzug des zurückgelegten Amort.-F. mit aufgelaufenen Zs. nicht übersteigen. Ende 1916 betrug die Streckenlänge 23, 278 km, die Geleislänge einschl. der Weichen u. Depotgeleise 46,320 km. Die Betriebsmittel bestanden aus 111 Motorwagen, 80 grösseren u. 6 kleineren Anhängewagen. Grundkapital: Kr. 2 250 000 in Aktien à Kr. 400 u. 2000. Urspr. Kr. 777 600, erhöht 1901 auf Kr. 1 500 000, 1905 auf Kr. 1 800 000, 1913 auf Kr. 2 250 000. 4 % Teilschufdverschreib. Kr. 1 500 000 = M. 1 687 500 in 1000 Stücken Nr. 1–1000 à Kr. 1000 = M. 1125 u. 1000 Stücken Nr. 1001 –2000 à Kr. 500 = M. 562.50, davon in Umlauf am 31./12.1916: Kr. 1 425 000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg.: Durch halbj. Verl. von 1915 ab bis 1924, von 1915 ab ver- stärkte Tilg. zulässig. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe nebst Zs. u. Kosten hat die Ges. mit ihren zu Christiania belegenen Grundstücken Sporveisgaden Matrikul Nr. 8 u. Thorshauggaden Matrikul Nr. 33 nebst Gebäuden, Masch., Inventar u. allem Zubehör, das gemäss dem nor- wegischen Gesetze v. 8./6. 1895 verpfändet werden kann, insbesondere auch den gesamten Strassenbahnanlagen, Geleisen etc. in ihrer jeweiligen ganzen Ausdehnung eine Sicherungs- Hypoth. zu Gunsten der Disconto-Ges. in Berlin bestellt. Als Zubehör gelten auch die in das Eigentum der Ges. übergehenden Gebäude auf Stockfledts Gade Matrikul Nr. 43 und Verksgaden Matrikul Nr. 14 sowie die gesamten Strassenbahnanlagen, Inventarstücke etc. der ehemaligen kommunalen Strassenbahn. Die Ges. ist verpflichtet, alles neue Grundeigentum sowie Gebäude u. Zubehör etc., die sie später erwerben sollte, der Sicherungs-Hypoth. zu unterwerfen. Zahlst.: Christiania: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Berl. Handels- Ges., S. Bleichröder, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland, A. Schaaffh. Bankverein. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F.) Aufgelegt in Berlin u. Hamburg 14./3. 1906 Kr. 1 500 000 = M. 1 687 500 zu 98.75 % Kurs Ende 1906–1916: In Berlin: 97.50, 96, 93.75, 93.25, 92.50, 91.50, 90, 91, 93.10*, –, 116 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie à Kr. 400 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Stationsanlagen 945 916, Wagen-Kto 2 248 824, Strom- leitungen 686 695, Schienennetz 2 147 207, Vorräte 378 812, Bankguth. 467 628, Mietshäuser u. Grundstücke 212 242, Hypoth. 34 500, Aktien 5000, Disagio 36 645, Debit. 106 833, Kassa 248. – Passiva: A.-K. 2 250 000, 4 % OÖblig. von 1905 1 425 000, 5 % Oblig. 1 250 000, Hypoth. 59 750, Div.-Regulierungs-F. 4973, R.-F. 548 234, Ern.-F. 153 742, Amort.-F. 1 089 907, alte Div. 834, Kredit. 172 081, Gewinn 316 028. Sa. Kr. 7 270 550. Gewinn u. Verlust: Betriebseinnahmen 3 324 665, Annoncen 32 270, zus. 3 356 935, davon ab Betriebsausgaben 2 214 593, Abgabe an die Stadt Christiania 332 466, Steuern 109 881, Abgaben für Strassenreinigung 6265, Miete 2635, Beitrag zur Pens.-Kasse 25 031, Überweisung an Amort.- u. Ern.-F. 197 739, Zs. 152 296, bleibt Reingewinn Kr. 316 028. Verwendung des Reingewinns von Kr. 316 028, Tant. 32 910, 10 % Div. 225 000, Abgabe an die Stadt Christiania 56 903, Vortrag Kr. 1215. Dividenden 1900–1916: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 6½, 7, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 7, 7, 10 %. Direktion: H. M. Helliesen, Chr. Steen, P. Meinich, adm. Dir. J. F. S. Barth, Christiania. Repräsentantschaft (Aufsichtsrat): Dir. Harald Boe, Ing. Jörgen Dahll, Rechtsanw. Hans H. Ingstad, Ing. Thv. Wetlesen, Christiania; Dir. S. A. Faber, Berlin; Dir. Rud. Menckhoff, Charlottenburg; Stadtarzt Dr. Hans Sommerfelt, Christiania. Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. K. k. privileg. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Teplitz-Schönau. Gegründet: 1856. Konz.: Für die Strecke Aussig-Komotau vom 2./8. 1856 u. 10./5. 1866, für die Bielathalbahn vom 25./6. 1870. Die Konz.-Dauer für die erste Strecke bis 8./10. 1950, für die Bielathalbahn bis 6./6. 1964. Ferner Konz. vom 13./6. 1896 für den Bau u. Betrieb einer Lokalbahn von Settenz nach Lobositz-Leitmeritz-Böhm.-Leipa-Reichenberg mit einer Schlepp- bahn von Lobositz zur Elbe; Dauer dieser Konz. 90 Jahre, d. h. bis 13./6.1986. Ferner hat die Ges. vom Staate die Lokalbahn Böhm.-Leipa nach Niemes für den Kaufpreis von fl. 1 300 000 gekauft. Bahngebiet: Die Länge der Hauptbahn Aussig-Komotau, Türmitz-Bilin, Dux-Schwaz- Kuttowitz u. Aussig-Aussig-Landungsplätze beträgt 101,087 km, hiervon ist die Linie Aussig- Komotau in der Länge von 64,971 km u. die Strecke Auperschin-Schwaz-Kuttowitz der Biela- thalbahn in der Länge von 9,775 km doppelgeleisig. Hierzu kommen noch 114 Schleppbahnen des alten Netzes in der Gesamtlänge von 81,674 km, wovon 72,426 km Eigentum der Aussig-Tepl. Eisenbahn sind, ferner 11 Schleppbahnen der Lokalbahn Teplitz(Settenz)-Reichenberg in der Gesamtlänge von 2,714 km, wovon 1, 737 km Eigentum der Aussig-TeplitzerEisenbahn sind. Die