588 Ausländische Eisenbahnen. Lokalbahn 3 479 783, zus. 11 502 256 = Überschuss 10 199 587, davon gehen ab Steuern u. Ab- gaben 2 224 053, Beiträge zu den Fonds etc. 2 436 781, V.-R. u. Aufsichtsbehörde 6905, Abschreib. vom Werte der Fahrbetriebsmittel 670 500, Prior.-Dienst 3 805 029, Pauschalzahl. an die österr. Staatsbahnen 200 000, zus. 9 343 268, bleibt Reinertrag 856 319, hierzu Zs. 536 543 u. Vortrag a. 1915 55 829, zus. 1 448 691. Verwendung des Reingewinns: Zur Aktien-Tilg. 368 400, 3 % Div. 933 810, Tant. an Verw.-R. 60 000, Vortrag K 86 481. Kurs der Aktien Ende 1891–1916: In Berlin: 403, 412, 602, 350, 315, 335, 330, 324, –, –, / ¹ Æ& Q æ ę ęNRNRNR ..... 196, 142 %. „ Leipzig: 402.50, 415, 610, 348, –, 332, 327.50, 323.25, 320, 310, 298, 252.50, 234.50, 219, 228.50, 248, 240, 231, 221.75, 193, 175.50, 203.25, 198, –*, –, 142 %. Kurs der Genussscheine Ende 1891–1916: In Leipzig: M. 1550, 1650, 2030, 1830, 1900, 1820, 1860, 1750, 1690, 1610, 1450, 1175, 1050, 908, 925, 1063, 1012, 985, 965, 725, 575, 850, 835, 6800*, –, 430 pro Stück. Dividenden 1891–1916: Akt.;: 20, 20, 14.4, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 13.4, 19.10, 8, 11,12,13, 17/9 9, 8.8, 11.2, 10½, 4.2, 5½, 3 %; Genussscheine: fl. 35 35, 47, 50, 50, 50, 50, 50, 50 K 100, 84, 50, 50, 30, 60, 70, 80, 60, 40, 40, 38, 62, 55, 0, 5, 0. Zahlst. f. Div.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto- Ges.; Berlin: S. Bleichröder; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dresden: Dresdner Bank; Prag: Böhm. Escomptebank, Moritz Zdekauer; Aussig: L. Wolfrum & Comp., Böhm. Escomptebank Fil.; Teplitz: Hauptcassa der Ges., Böhm. Escomptebank Fil.; Wien: Johann Liebieg et Co. Zahlung der Div. steuerfrei ohne jeden Abzug in Noten. Beim Handel an der Berliiner u. Leipziger Börse früher fl. 1 = M. 2, seit 1./7. 1893 aber fl. 1 = M. 1.70. Der Div.-Schein ist nach Jahresschluss bis zur Div.-Zahlung mitzuliefern. Seit 29. 1. 1894 gilt die Kursnotiz nur für Aktien à fl. 500. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Verwaltungsrat: Vors. Max Feilchenfeld, stellv. Vors. Theodor Freih. von Liebieg, Mitglieder: Geh. Komm.-Rat Julius Favreau, Paul Kupelwieser, Josef Max Mühlig, Oskar Ostermann, Hermann Schmidt, Paul Siegfried, Dr. Karl Freih. v. Wolf-Zdekauer, Carl Wolfram. Direktion: Gen.-Dir. Ing. Franz Kleinwächter, admin. Dir. u. Gen.-Dir.-Stellv. k. k. Reg.-Rat Dr. Karl Stradal. Brasso (Kronstadt)-Häromszéeker Local-Eisenbahn Actien-Gesellschaft, Budapest. Gegründet: Am 1. Mai 1890. Koncession: Ab 18. April 1890 auf 90 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer von Brassé (Kronstadt) einerseits bis Zernest, andererseits über Sepsi-Szent-György bis Kézdiväsärhely zu führenden Lokaleisenbahn, sowie einer von Brassé (Kronstadt) abzweigend bis Hosszuüfalu führenden und als Dampf-Tramway zu betreibenden Flügelbahn. Für eine Verlängerung der Linie einerseits bis Zajzon andererseits auf den Angerplatz der Stadt Brassoé sind die Pläne seitens der Ges. angefertigt worden. Jedoch kann die Verwirklichung dieses Projektes ohne entsprechende Unterstütz. der Interessenten nicht in Aussicht gestellt werden. Die Einführung des elektrischen Betriebes auf der Trambahnstrecke ist beabsichtigt; es haben bereits mit der Stadtgemeinde über Strombezug u. Grundabtretungen Verhandlungen stattgefunden, doch steht noch die Genehmigung der Regierung aus. Die Durchführung der Elektriflzierung wird haupt- sächlich dadurch verhindert, dass die Stadt Brassé infolge der allgemeinen herrschenden ungünstigen finanziellen Verhältnisse die Stromerzeugungs-Centralanlage bisher nicht ausbauen konnte. Die Betriebsführung der Hauptlinien ist auf Grund eines am 2. Juni 1891 abgeschlossenen Normalvertrages den Kgl. Ung. Staatsbahnen übertragen, während die Hosszufaluer Flügelbahn in eigenem Betriebe der Ges. steht. Die Verlängerung der Linie Kézdivãsärhely nach Bereczk, 22 km lang, wurde im Juli 1907 dem Verkehr über- geben. Die G.-V. v. 12./5. 1909 erteilte der Direktion die Bevollmächtigung, mit der Fogaras-Brasscer Lokalbahn einen Vertrag bezügl. gemeinschaftl. Benutzung der Station Brassé-Bertalan u. der Linie Brassé-Bertalan-Brassé abschliessen zu können. Die Gesell- schaft erlitt in 1916 durch den Einbruch der Rumänen Zerstörungen am Bahnkörper sowie anderweitige Sachschäden. Da diese Schäden aber zum Teil durch das eigene Heer bezw. durch die Verbündeten aus Rücksichten der Landesverteidigung verursacht worden sind, so hofft die Ges. auf Ersatz der hieraus erwachsenden Kosten von der Regierung u. hat nach dieser Richtung hin die notwendigen Schritte eingeleitet. Steuerfreiheit: Die Ges. geniesst volle Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Ges. zu entrichten haben, bezw. die Befreiung von der Erwerbs- und Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für alle Titres und end- lich Befreiung von dem Couponstempel bis 18. April 1920. Diese Steuerfreiheit hört am 18. April 1900 dann auf, wenn der Reinertrag des Unternehmens auch nach Auf- nahme der Steuerbeträge in die Betriebsrechnung höher als 6 % des bewilligten Bau- kapitals sein sollte. Die Ges. verpflichtet sich, alle ihr als solcher auferlegten, gegen- wärtigen und zukünftigen Steuern auch in Zukunft, nach Aufhören der Steuerfreiheit zu Lasten der Betriebsrechnung selbst zu tragen. Die Befreiung von der Transport- steuer, welche letztere durch Erhöhung der Tarife vom Publikum einbehoben wird, gilt für 10 Jahre vom Tage der Koncessionierung, ist aber mit 18./4. 1900 abgelaufen.