Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 599 Alleinzahlung übernommen, wodurch die Personalverpflichtung der Ges. erlischt, so zZwar dass dem Inhaber einer Schuldverschreib. der Anleihe sodann ein Anspruch wider die Ges. nicht zusteht. Sicherheit: Zur Sicherstellung der Anleihe ist das Pfandrecht ob den für die Linien der Ges. eröffneten Einlagen im Eisenbahnbuche unmittelbar nach der 2 % An- leihe von 1878 eingetragen derart, dass nach dem Umfange der Einziehung und Löschung dieser Anleihe die neue Anleihe in der bücherlichen Rangordnung vorrückt; ausserdem haften für die Anleihe die sämtl. Reinerträgnisse u. das gesamte Vermögen der Ges. Zahlst.: Wien: Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Zinsscheine u. der verl. Oblig. ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Deutschland in Mark zum Tageskurse von kurz Wien. Verj. der Zinsscheine in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) – Die Anleihe diente hauptsächl. zur Konversion der gekündigten Anleihen von 1863, 1871 u. 1872, sowie der 2 % Anleihe von 1878. Kurs Ende 1902–1916: In Frankf. a. M.: 100.10, 100.80, 98.90, 99.20, 98.80, 95.50, 93.60, 95, 93, 91.20, 90, 82.50, –, –, 63 %. – In Leipzig: 99.90, 100.60, 99.50, 100.25, 99, 95.75, 94.70, 995.80, 93.90, 91.60, 86.50, 83.75, 82.40*, –, 63 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., die Aktien müssen spät. 6 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. auf die ungetilgten Aktien, mind. 10 % des verbleib. Restes zum R.-F., vom Reste 10 % Tant. u. sonstige Tant., Schlussrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Eisenbahn-Linien Graz-Köflach u. Lieboch-Wies 20 787 206, Flügelbahnen 415 503, Kohlenwerke u. Industrialien 5 493 855, Vorauslagen 194 647, Kassa u. Bankguth. 114 241, 5½ % Österreichische Kriegsanleihe 2 336 250, unbegebene 4 % Prior. von 1902 3 378 000, div. Effekten 38 274, Effekten des Pens.-F. 273 608, Realität des do. 32 845, Effekten des Kaiser Franz Josefs-Jubiläums-F. 63 308, Wechsel 56 173, Vorräte 343 665, Depos. 203 435, Prior.-Konvertierung 191 150, Debit. 4 157 248. – Passiva: A.-K. 15 090 000, Prior.-Anlehen von 1902 13 210 000, do. von 1878 67 500, Aktien-Div. 31 448, Genussschein-Div. 338, Oblig.-Zs. 208 832, verloste Aktien 400, verloste Oblig. 225 200, R.-F. 1 520 000, Div.-Res. 100 000, Disp.- u. R.-F. für neue Werksanlagen 547 032, R.-F. für Fahr- betriebsmittel-Vermehrung 861 366, R.-F. für Neuherstellungen von Bahnanlagen 1 292 049, Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. 90 516, Pens.-F. 315 857, Spez.-F. zur Deckung von Pens.-F.- Abgängen 240 000, Kaut. 203 435, Kredit. 2 881 165, Vortrag vom Jahre 1915 444 012, Gewinn pro 1916 750 259. Sa. K 38 079 408. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1915 444 012, Erträgnis der Linie Graz-Köflach 1 599 734, do. Lieboch-Wies 523 958, do. Kohlenwerke 103 457, do. Glasfabrik 13 893, do. der Wolfsegg-Traunthaler Aktien 30 000, Zs.-Saldo 1270, zus. K 2 716 325. — Ausgaben: Prior.-Zs. 404 982, Verlust beim Kalkwerke/ 10 807, Eisenbahnsteuern 533 025, Bergbau- u. Industrialiensteuern 40 449, Kursverlust 42 580, Abschreib. 490 213, Vortrag vom Jahre 1915 444 012, Gewinn im Jahre 1916 750 259. Sa. K 2 716 325. Kurs: In Berlin Ende 1890–1916: 119, 113.60, 107.80, 117.75, 135, 130, 135, 144.50, 144, –, ãõ R ͤͤ ͤ ͤ . .. ..... . .... 122, 134, 126.50, 136, –, 141.50, –, 133, 123.25, 116.50, 115.25, –, 117.50, 123.50, 120, 119, 1129.75, 120, 126.25, 119, 120.25, –*,=, 103 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: fl. 235½, 226½, 211, 203, 226¾, 212 , 229 ¾, 242, 240 pro Stück; Ende 1899–1916: 130, 133, 120, 116, 113, 98, 117, 122, 120.30, 119, 130.50, 119.50, 125.50, 116, 119, –*, –, 103 %. – Beim Handel an der Berliner u. Leipziger Börse versteht sich die Notiz in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach Jahresschluss bis zur Zahlung mitzuliefern. Dividenden 1891–1916: Aktien: 7, 6½, 6, 5, 5½, 6½, 6½, 6, 6, 7; 6½, 5½, 5, 5, 5¼, 6, , 7¼, 6, 7, 7,7, 5, 6½, 5 % Genussscheine 1891–1899: f1., 4, 3 % 0 1, 0 Stück; 1900–1916: K 8, 6, 2, 0, 0, 1, 4, 9, 9, 9, 5, 8, 8, 8, 0, 6, 0 pro ÖStück Zahlstellen: Wien: Union-Bank; Berlin u. Dresden: Dresdn. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechsel-Bank u. Dresdner Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut u. Dresdner Bank. Zahlung der Div. im Mai in Kronen resp. ihrem Wert. Verj. der Div.-Coup. in 5 J. Verwaltungsrat: Präs. Geh. Rat Dr. Julius Derschatta Edler von Standhalt, Exz., Vize- präsident Paul von Schiff-Suvero; Mitglieder: Arnold von Barta, Gustav Gormasz, Franz von Grünebaum, Adolf Kaisler, Dr. Emmerich Ritter von Schreiner, Dr. Friedrich Schuster. Direktion in Graz: Gen.-Dir. J. Rochlitzer, Oberinspektor Ed. Fürlinger. Zentral-Bureau Wien: Sekretär kais. Rat J. E. Radda. Grazer Tramway-Gesellschaft in Graz. Gegründet: Von Bernhard Kollmann auf Grund eines zwischen ihm und der Stadtgemeinde Graz am 25./2. 1878 abgeschlossenen Vertrages. Die Firmen Gebrüder Sulzbach und Bass & Herz in Frankf. a. M. übernahmen am 27./9. 1886 diese gesamte Tramwayanlage nebst Liegenschaften und verpflichteten sich durch Vertrag vom 25./9. 1886 der Stadt- gemeinde Graz gegenüber zum Ausbau drei weiterer Linien zu dem bereits bestehenden