Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 605 Koncessionen: Für die österr. Linien vom 11./1. 1864 u. 15./5. 1867; für die rumän. Linien vom 3./10. 1868. Dauer der Konc. bis 1./9. 1956, 15./5. 1957 u. 1./11. 1961. Bahngebiet: Strecke Lemberg-Czernowitz 265,730 km, Czernowitz-Suczawa 89,785 km zus. 355,515 km, hierzu rumän. Strecke Suczawa-Jassy nebst Zweigbahnen 224,068 km. Ausserdem ist die Ges. an folg. Lokalbahnen durch Aktienbesitz beteiligt: 1) Bukowinaer Lokalbahnen (Betriebslänge normalspurig 222,855 km, schmalspurig 22,554 km). A.-K. K 8 532 800 Prior.-Aktien, K 4 260 000 St.-Aktien I. Em. u. K 2 030 800 St.-Aktien II. Em., hiervon im Besitz der Lemberg-Czernowitzer Eisenbahn-Ges. K 4 014 800 Prior.-Aktien u. K 100 000 St.-Aktien. Div. 1891–1915: Prior.-Aktien: 5, 5, 5, 5, „ % . 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 0 %; Sk. Aktien 1½, 1½ 1½ 1½ %% . 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 0, 0 % %........... 2) Lemberg-Belzec (Tomaszöw), Betriebslänge 89,464 Km. Durch Erlass vom 18./10. 1908 hat das k. k. Eisenbahnministerium erklärt, von der Vereinbarung eines neuen Betriebs- vertrages abzusehen u. den Betrieb der Bahn pachtweise auf eigene Rechnung zu führen. Demzufolge wurde in der a. o. G.-V. der Aktionäre der Eisenbahn Lemberg-Belzec v. 6./4. 1909 der Antrag des Verwaltungsrates dieser Ges. auf Übernahme u. Führung des Betriebes der genannten Eisenbahn durch die Staatseisenbahnverwaltung v. 1./1. 1909 ab gegen eine fixe Pachtrente auf Konzessionsdauer zum Beschlusse erhoben. Als Pacht zahlt die Staatseisenbahn- verwaltung bis zum Ende der Konzessionsdauer, d. i. bis 7./1. 1976, eventuell bis zur früheren Einlösung der Bahn, alljährlich einen Betrag von K 419 192.47, fällig in zwei gleichen Raten: dieser Betrag entspricht der 5 % Verzinsung u. Tilg. des gesamten A.-K. A.-K. K 5 265 200 Prior.- Aktien, K 2 760 000 St.-Aktien, hiervon im Besitz der Lemberg-Czernowitzer Eisenbahn-Ges. K 4 092 000 Prior.-Aktien u. K 960 000 St.-Aktien zus. K 5 052 000 (à 90 % eingesetzt). Div. 1891–1916: Prior.-Aktien: 2, 4, 4, 5, 5, 3½, 4¾, 3¾, 3/0, 4 ¾, 4, 5, 5, 5, 5,% 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; St.-Aktien: 0. 0, 0, 1, , 0, 0, 0, 0, 0, 0, , 2½, 4 1¾v, 5, 5, 6%% „ 4¼, 4% % 3) Kolomeaer Lokalbahnen (Betriebslänge 32,725 km). A.-K. K 1280 000 Prior.-Aktien, K 640 000 St.-Aktien, hiervon im Besitz der Lemberg-Czernowitzer Eisenb.-Ges. K 244 000 Prior.-Aktien u. K 250 000 St.-Aktien, zus. K 494 000 (à 86.78 % eingesetzt). Div. 1891–1915: Prior.-Aktien: 2, 1, 2¾, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: Stets 0 % Rückkaufsrecht: Der österreich, Staat ist berechtigt, die Strecke Lemberg-Czernowitz vom 1./9. 1896, die Strecke Czernowitz-Suczawa vom 15./5. 1897 anzukaufen u. hat alsdann als jährl. Rente bis zum Ablauf der Konc. den Durchschnittsreinertrag der 5 besten unter den 7 letzten Jahren, mind. aber den garant. Reinertrag zu zahlen; die rumän. Reg kann die rumän, Linie vom 1./11. 1901 ab einlösen u. hat als jährl. Rente den Durghschnittsertrag der letzten 7 Jahre, mind. aber auch den garant. Reinertrag zu zahlen. Laut Übereinkommen vom 8./3. 1894 erfolgt seit 1./1. 1894 die Betriebsführung der Bahn nicht mehr für Rechnung der Ges., sondern für Rechnung des österr. Staates. Die Reg. hat für die Linie Lemberg- Czernowitz fl. 1 500 000 u. für die Linie Czernowitz-Suczawa fl. 700 000 jährl. bis zum Ablauf der Konc. resp. bis zum Zeitpunkte der koncessionsmäss. Einlösung an die Ges. zu zahlen. Die Lemberg-Czernowitzer Bahn bleibt als selbständige A.-G. bestehen und bezieht ausser obiger Einnahme von der österr. Reg. die rumän. Goldgarantie für die Strecke Suczawa- Jassy von frs. 3 865 173 und das Erträgnis ihrer Lokalbahnen. Kapital: K 54 000 000 = fl. 27 000 000, davon sind bis Ende 1916 getilgt K 384 000, in Aktien à K 400) = fl. Silber 200; die Tilg. der Aktien erfolgt durch jährl. Verl. im Mai per 1./11. nach einem Tilg.-Plane innerh. der Konc.-Dauer. Die Besitzer der ausgel. Aktien erhalten Genussscheine, welche an der Div. über 5 % gleich den nicht getilgten Aktien teilnehmen. Prioritäten: 4 % steuerpflichtige Anleihe von 1884. K 28 560 0%0 = fl. 14 280 000, davon noch in Umlauf Ende 1916: K 21 956 400 in Stücken à K 600 = fl. 300. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg. durch Verl. am 1./5. per 1./11. von 1885 ab innerh. 72 Jahren. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland, Mendelssohn & Co.; Breslau: Schles. Bankverein Filiale der Deutschen Bank; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt: Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Dresdner Bank; Hamburg: Nordd. Bank; Leipzig: H. C. Plaut; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Wien: OÖOsterr. Länderbank. – Zahlung der Coup. unter Abzug von 10 % Einkommensteuer, der verl. Oblig. ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner u. Leipziger Börse seit 1./7. 1893, an der Frankf. Börse seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1916: In Berlin: 74, 71.20, 73.30, –. 88.90, 92, 93.10, 93.75, 91.70, –, 86.50, –, 92.90, 94.50, 92.75, –, 159, 39, 88, 88.75, 88.10, –, „ 78. . 383 % In Frankf à3 M.: 72.80% % 75.20, 77.60, 79, 78, 78, 88, 86.50, 87, 92.80, 94.50, 92.60, 92.20, 91.40, 89.80, 87.40, 88.50, 88.50, 85, 80, 77, –*, –, 58 %. – In Leipzig: 72.80, 71.50, 72.90, 85, 89, –, 93.25, 93, 91.80, –, –, –, –, 94.30, 93, –, 91.75, 89.25, 88, 88.40, 88.25, 88, 79, 76.60, –*, –, 58 %. – In München ande 1895––1916: –, —, 91.50, –, 387, 92.50, 94.50, 92.40, 93, 91.50, 88, 87% 88, 85, 80, 77, –*, –, 58 %. – Notiert ausserdem in Dresden. 4 % steuerfreie Prior.-Silber-Anleihe von 1884. K 76 950 000 = fl. 38 475 000, davon noch in Umlauf Ende 1916: K 62 839 800 in Stücken à K 600 = fl. 300. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg. durch Verl. am 1./5. per 1./11. von 1885 ab innerh. 72 Jahren, Verstärk. zulässig. Zahlst.: Wie steuerpflichtige Anleihe von 1884. – Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner u. Leipziger Börse seit 1./7. 1893, an der Frankf. Börse seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1916: