―――――― Türkische Eisenbahnen. 665 Kapital: frs. 15 000 000 in Aktien à frs. 500; Aktien in Deutschland nicht gehandelt. 3 % Obligationen: frs. 160 000 000 in 320 000 Stücken à frs. 500, davon bisher nicht begeben frs. 4 777 500. Zs.: 15./4., 15./10. Tilg.: Durch Verlos. am 15./9. per 15./10. nach einem Tilg.-Plane von 1897 an innerhalb 95 Jahren, von 1900 ab Verstärk. u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann. Zahlung der halbjährlichen Coup. mit frs. 7.50, des verlosten Stückes mit frs. 500 zum kurzen Kurse der Pariser Wechsel. Die Coup. per 15./10. 1913 sowie die per 15./10. 1913 rückzahlbaren Stücke wurden bis zum 31./3. 1914 einschl. zu pari unter Abzug der Steuern von den Zahlstellen angekauft. Die mit dem Besitz dieser Coup. u. der verlosten Oblig. verknüpften Rechte gingen mit dem Ankauf auf die Finanzgruppe über Aufgelegt in Frankf. a. M. am 25./4. 1893 frs. 50 000 000 zu frs. 282.50 zum Kurse der Vistawechsel auf Paris. Kurs Ende 1893–1916: 62.15, 65.55, 52, 48, 56.80, 55, 55.50, 56.30, 54.40, 59.80, 60.40, 62.20, 65.50, 68.10, 67.50, 66.80, 69.50, 66, 66, 63, 64, –*, –, 45 %. Notiert in Frankf. a. M. 8 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. auf die Aktien, vom Rest 15 % als Tant. . 85 % Dis. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bahnbaukto 78 517 178, Inventar 5 866 714, reservierte Oblig. 4 777 500, Régie Genérale: Betriebsrechn. 447 974, Inventar 31 045, Rechnungen an die bulgar. Regier. gerichtet 419 518, Forder. von der Griech. Regier. für Militärtransporte 2 163 290, Miete für Lokomotiven 246 194, Wiederherstellungsarbeiten 195 385, Veränderungs- u. Vergrösserungsarbeiten 14 250, Guth. bei H. de Bethmann & Cie., Paris 50 148, do. bei der Banque Impériale Ottomane in Paris 66 088, do. bei der Banque Impériale Ottomane in Constantinopel 453 062, Effekten f. d. ausserord. R.-F. 138 220, Kassa 1739, Unk.-Kto für 1913 5 382 089, Garantierest der türk. Regier. für 1912 425 640, Garantie für 1913 6 474 826. — Passiva: A.-K. 15 000 000, Oblig. 71 659 694, reservierte Oblig. 4 777 500, statut. Res. 360 936, Spez.-R.-F. 2 191 536, Dienst der Oblig. 73 287, ausserord. R.-F. 138 220, alte Div. 10 920, ver- jährte Div. 28 500, do. Oblig.-Coup. 6360, Coup. Nr. 41 (fällig 15./10. 1913) 2 235 112, verloste Oblig. 490 000, Kredit. 5980, Gewinn 1913 54 698, Militärtransporte 2 163 290, Garantie für 1913 6 474 826. Sa. frs. 105 670 860. Gewinn 1913: Eine Gewinn- u. Verlust-Rechnung für 1913 ist nicht aufgemacht worden, da die Garantie für 1913 nicht gezahlt worden ist. Dividenden 1895–1915: 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Verwaltungsrat: In Konstantinopel: Vice-Präs. Sallandrouze de Lamornaix, Comte d Arnoux, R. Baudouy, Sir Adam Block, J. Deffes, F. Delaunay, L. de la Giraudiere, L. Pissard, Marquis Théodoli; in Paris: Baron Alb. de Dietrich, R. Mallet, F. Vernes. Direktion: Alexis Rey, Konstantinopel. Eisenbahn-Gesellschaft Salonik-Monastir in Constantinopel. (Société du chemin de fer Ottoman Salonique-Monastir.) Gegründet: 5./2. 1891. Zweck: Bau und Betrieb der der Deutschen Bank in Berlin durch Kaiserl. Ferman vom 15./27. Okt. 1890 koncessionierten Bahnlinie Salonik- Monastir. Die technische Handhabung des Betriebsdienstes wird für Rechnung der Gesell- schaft durch die Betriebsgesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen in Konstantinopel ge- leistet. Die Ausdehnung der Bahn beträgt 218, 866 km, hiervon entfallen auf griechisches Territorium 201,877 km u. auf serbisches Territorium 16,989 km. Konzession: 99 Jahre vom 15./27. Okt. 1890 ab. Vertrag mit der türkischen Regierung. Die Regierung garantiert der Ges. eine jährl. Bruttoeinnahme von frs. 14 300 für jeden im Betrieb befindl. Bahnkilometer. Als Unterlage für die Garantieverpflicht. hat die Kaiserlich Ottomanische Regierung die Zehnten der Sandjaks Salonik und Monastir überwiesen. Der Dienst der Zehnten wird durch die Administration der Dette Publique Ottomane besorgt. In den Geschäftsjahren 1908, 1910, 1911, 1912 u. 1913 ist die Garantie nicht nur nicht in Anspruch genommen, sondern es sind der Regierung auf ihren Anteil an dem Überschusse frs. 4034.27, 78 948.87, 82 934.56, 296 646.91, 262 792.73 ausgezahlt worden. Für 1914–1916 betrug der Garantiezuschuss frs. 498 050.83, 1 161 454.81, 3 129 787.23. Durch den Bukarester, den türkisch-griechisch u. türkisch- serbischen Frieden sind Griechenland u. Serbien in alle Rechte u. Pflichten der Türkei gegenüber der Ges. eingetreten. In Ausführung des Beschlusses des griech. Ministerrates vom 1./10. 1915 teilte die griech. Reg. am 2./10. 1915 der Ges. mit, dass sie sich durch die ausserordentlichen u. abnormen Verhältnisse in die Notwendigkeit versetzt sehe, die Direk- tion u. den Betrieb der auf griech. Gebiet befindlichen Linie der Ges. selbst in die Hand zu nehmen. Eine am 16./12. 1915 seitens der Ges. hiergegen eingereichte Rechtsverwahrung blieb ebenso unbeantwortet wie das Verlangeu um Bezahlung der der Ges. seitens der griech. Reg. aus den Transport-Einnahmen u. der kilometrischen Garantie geschuldeten Beträge. Am 3./6. 1916 hat die französisch-englische Orientarmee die Linie der Ges., so- weit sie sich nicht in der Hand der Truppen der Zentralmächte befand, okkupiert u. den Betrieb an sich gezogen. Da der Repräsentant der Ges. vom Oberkommando der Orient-