660 Ausländische Eisenbah nen. armee am 17./6. 1916 des Landes verwiesen wurde, so ist die Ges. seit dieser Zeit über die dortigen Vorgänge nicht mehr unterrichtet. Da seit 1915 keine Betriebseinnahmen mehr in die Kasse der Ges. geflossen sind u. ihr die kilometrische Garantie für das Ge- schäftsjahr 1916 in Höhe von frs. 3 129 787.23 wie die für die Jahre 1914 u. 1915 rück- ständigen Garantiezuschüsse (frs. 1 659 505.68) von der griech. Reg. nicht ausgezahlt worden ist, sind die liquiden Mittel der Ges. so erschöpft, dass es ihr nicht möglich war, die am 2./1. 1917 fällig gewordenen Oblig. u. Oblig.-Zinsscheine einzulösen. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren seit der Konzessionserteilung hat die türkische Regierung jederzeit das Recht, gegen Zahlung einer jährlichen Summe, welche 50 % der durchschnittlichen Jahresbruttoeinnahme der vorhergehenden 5 Jahre, mindestens aber frs. 10 000 per Kilometer beträgt, die Bahn zu erwerben. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien, Inventar und Vorräte wird der Gesellschaft. erstattet. Die Zahlung des Kaufpreises ist sicherzustellen. Kapital: frs. 10 000 000 Vorz.-Aktien und frs. 10 000 000 St.-Aktien, beide Gattungen mit 50 % Einzahlung. Die Vorz.-Aktien haben vor den St.-Aktien ein Vorzugsrecht auf 5 % Div. Stücke à frs. 500. Aktien nicht gehandelt. Von dem A.-K. befinden sich fast alle Vorz.-Aktien u. St.-Aktien im Besitz der Betriebs-Ges. der Orientalischen Eisenbahnen. 3 % Obligationen: frs. 60 000 000 = M. 48 480 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1916: frs. 56 366 500 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000 = M. 404, 2020, 4040. Zs.: 2./1., 1./7. Coup. per 2./1. u. 1./7. 1917 u. die per 2./1. 1917 verlosten Stücke wurden bei Fälligkeit nicht eingelöst, aber von den Zahlstellen angekauft. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. von 1893 ab nach einem Tilg.-Plane bis 1989; Verstärkung u. Totalkündig. jederzeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Konstantinopel: an der Gesellschaftskasse. – Zahlung der Coup. u. der verlosten Oblig. in Deutschland in Mark, u. zwar mit M. 6.06, resp. 30.30, 60.60 für den halbjährigen Coupon, mit M. 404, 2020, 4040 für das verloste Stück. Aufgelegt am 4. März 1893 frs. 32 000 000 zu 58 %. Beim Handel an der Börse 1 St. = M. 404, 2020, 4040. Kurs Ende 1893 – 1916: In Berlin: 56.40 (kl. 56.60), 61.10, 53.20 (kl. 54), 53 (kl. 53.50), 57.75 (kl. 58.80), 59 (kl. 60), 56.75 (kl. 59.90), 57 (kl. 59.25), 56.75 (kl. 59.25), 64.20 (kl. 64.80), 62.60 (kl. 64.50), 64.60 (kl. 66.40), 65 (kl. 67.30), 65.60 (kl. 67), 62.50 (kl. 65), 62.90 (kl. 66.10), 67, 68.60 (kl. 70), 64.75 (kl. 66.50), 62.75 (kl. 64.50), 63 (kl. 64.90), –*, –, 48 %. – In Frankfurt a. M.: 56.20, 61, 53.40, 53, 57.70, 59.30 (kl. 60.50), 56.90 (kl. 59.05), 56.90, 56.30, 64.50, 62.40, 64.30 (kl. 66.70), 65.10, 66.10, 62.40, 63, 67, 68.10, 64.90, 62.50 (kl. 65.10), 62.80 (kl. 64.50), –*, –, 48 %. – In Hamburg: 55.75, 61, 53.60, 53, 57.25, 58.25, 56.25, 56.25, 56.50, 63.75, 62.25, 63.70, 64.50, 65.25, 61, 62, 66.25, 68, 64.50, 62, 62.90, –*, –, 48 %. – In München Ende 1902–1916: 64, 62.25, –, 64.70, —, 62.20, 63, 66.50, 68, 64.80, –, 62.80, –*, –, 48 %. Usance: Der Handel versteht sich für Stücke einschl. Coup. per 1./1. 1917. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % Vorzugsdividende an die Vorzugs- aktien, vom Überschuss 5 % zum Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht, und 5 % als Tantieme an den Verwaltungsrat, hierauf weiter 1 % Dividende auf die Vorzugsaktien, dann 4 % Dividende auf die Stammaktien; Rest gleichmässig unter Stamm- und Vorzugsaktien. Sind die Erträge eines Jahres nicht ausreichend, um 5 % auf die Vorzugsaktien zu verteilen, so kann der Fehlbetrag aus dem Reserve- fonds entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. auf Vorz.-Akt. 5 000 000, do. St.- Akt. 5 000 000, Bahnbaukto 67787 323, roll. Material 2 356 191, Inventar 131711, Materialvorräte 168 699, Fonds f. Bezahl. der Coup. 638 779, Guth, bei dem Wiener Bank-Verein 219 873, Debit. einschl. der rückst. Regierungsgarantie für die Geschäftsj. 1914, 1915 u. 1916 7 596 935. – Passiva: Vorz.-Aktien 10 000 000, St.-Aktien 10 000 000, Oblig. 56 366 500, eingelöste Oblig. 3 633 500, gekünd. noch nicht eingelöste Oblig. 108 859, nicht eingelöste Oblig.-Zinsscheine 528 340, R.-F. 318 554, Ern.-F. 2 700 000, R.-F. f. Kursverluste 20 696, Spez.-R.-F. 1 494 160, Kredit. einschl. der Oblig.-Zs. des II. Semesters 1916 2 696 770, Vortrag vom Geschäftsj. 1915 300 069, Reingewinn 822 062. Sa. frs. 88 899 511. Gewinn- u. Verlust-Konto 1916: Einnahmen: Vortrag aus 1915 300 069, Zs. 13 364, Garantiezuschuss der Reg. 3 129 787, zus. frs. 3 443 220. – Ausgaben: Zs. u. Tilg. der Oblig. 1 906 671, gesellschaftl. Beiträge zur Unterstützungs- u. Pens.-Kasse 8723, ordentl. Generalunkosten 180 158, ausserordentl. Ausgaben u. versch. Abschreib. 225 446, Kreditsaldo 1122 131, zus. 3 443 220. Dividenden 1893– 1916: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6 6, 6, 5, 0, 0 %; St.-Aktien: 1¾e, 1, 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0 = 0 %. Direktion: Delegierte des V.-R.: E. Huguenin, Gen.-Dir. der Anatolischen Eisenbahn, Jacques Müller, Dir. der Betriebs-Ges. der Orientalischen Eisenbahnen, Konstantinopel. Verwaltungsrat: Präs. Exz. Leo Länczy, Geh. Rat, Präs. der Pester Ungar. Commercial- Bank, Budapest; Vize-Präs. Bernhard von Popper-Artberg, Dir. des Wiener Bank-Verein, Wien; Adolf von Ullmann, Vize-Präs. der Ungar. Allgem. Creditbank, Budapest; ferner weitere 12 Mititglieder. „4, 4, 5 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 7 0, 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2