12 Auswärtige Industrie-Gesellschaften. Bahnen u. anderer ähnlicher Anlagen für eigene Rechnung oder für Rechnung dritter; der Betrieb derartiger Anlagen für eigene oder fremde Rechnung. Haupterzeugnisse der Ges. sind Dampfturbinen, elektr. Generatoren, Installat. für elektr. Kraftzwecke u. elektr. Bahnen- Für die Fabrikanlage in Baden besitzt die Ges. Grundbesitz in Baden u. Wettingen mit einer Gesamtgrundfläche von rund 462 600 qm, von denen die Fabrikanlagen etwa 373 500 qm u. die Arb.-Wohnhäuser inkl. Holzlagerplatz rund 63 000 qm einnehmen. Im Mai 1913 über- nahm die Ges. die gesamten Werkstätten der Elektr.-Ges. Alioth in Münchenstein. Grund- besitz in Münchenstein 192 900 qm. 4800 Angestellte u. Arb. in den Betrieben in Baden u. Münchenstein. Zur Erweiter. ihres Arbeitsfeldes errichtete die Ges. namentlich im Auslande. verwandte Fabrikationsunternehm., an welchen sie durch Aktienbesitz finanziell beteiligt ist, es sind folgende Ges.: 1. Brown Boveri & Cie Akt.- Ges. in Mannheim (A.-K. M. 6 000 000, Div. pro 1900/01–1916/17: 10, 4, 4, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 4, 5, 8, 5, 5, 10, 12 %); 2. Tecnomasio Italiano Brown Boveri in Mailand (A.-K. Lire 6 000 000, Div. pro 1900 bis 1904: 0 %, pro 1905: 5 % auf Vorz.-Aktien u. 2½ % auf St.-Aktien, pro 1906: 5 % u. pro 1907–1909: 6 % auf beide Kategorien, pro 1910 u. 1911: je 5 % auf Vorz.-Aktien u. 4 % auf St.-Aktien, pro 1912–1913: 5, 6 % auf Vorz.-Aktien u. 4½, 6 % auf St.-Aktien); 3. Compagnie Electro-Mecanique Le Bourget, Paris (A.-K. frs. 5 000 000, Div. pro 1903–1905: 0 %, 1906 bis 1913: 5½, 8, 10, 10, 10, 8, 8, 8 %); 4. Aktieselskab Norsk Elektrisk und Brown Boveri, Christiania (A.-K. Kr. 1 400 000, Div. der früheren Brown Boveri Norsk pro 1905–1907: 5, 5, 6 %, 1908/09–1909/10: 3 % auf St.- u. Vorz.-Aktien, 1910/11: 5 % auf St.-Aktien u. 6 % auf Vorz.-Aktien, 1911/12: je 3 % auf St.- u. Vorz.-Aktien, 1912/13: je 6 % auf St.- u. Vorz.-Aktien); 5. Isolation A-G., Mannheim (A.-K. M. 500 000, wovon M. 400 000 eingez., Div. pro 1900–1916: 4, 4, 4, 5, 6, 6, 6½, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 7, 5, 5, 8 %); 6. Österreich. Brown-Boveri-Werke, Wien (A.-K. K 8 500 000, Div. pro 1911/12–1916/17: 5, 0, 0, 0, 0, 6 %); 7. Rhein. Draht- u. Kabelwerke G. m. b. H. in Köln (St.-Kap. M. 1 000 000), Div. pro 1913 (6 Mon.): 10 % p. r. t.; pro 1914: 10 %; 8. Audiffren Singrün Kälte-Maschinen A.-G. in Glarus; 9. Gleichrichter Akt.-Ges. in Glarus. Ferner ist die Ges. an nachstehenden Betriebs-Ges. beteiligt: 1. Elektrizitäts-Ges. Baden (A.-K. frs. 1 500 000, Div. pro 1905–1916: 7, 6, 5, 5, 5, 5½, 6, 7, 7½, 5½, 6½, 7 %); 2. Elektri- zitäts-Werk Olten-Aarburg (A.-K. frs. 11 000 000, davon frs. 9 000 000 junge Aktien mit 20 % Einzahl., Div. pro 1904/05–1907/08: je 5½ %, 1908/09–1914/15: je 6 %, 1915/16–1916/17: 7, 7 %); 3. „Motor“, Akt.-Ges. f. angewandte Elektriz. in Baden (A.-K. frs. 30 000 000, Div. pro 1900–1916: 6, 0, 0, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 7, 7, 7, 7, 7 %). Im Sept. 1910 ging die Brown Boveri Ges. mit der Elektrizitäts-Ges. Alioth Akt.-Ges. in Münchenstein bei Basel u. der Isaria-Zähler- werke Akt.-Ges. in München eine Interessengemeinschaft ein. Den Aktionären der beiden letzteren Ges. wurde der Umtausch ihrer Aktien gegen neue Aktien der Brown Boveri Ges. angeboten. Gegen 4 Prior.- oder St.-Aktien der Alioth-Ges. von je frs. 500 mit Div.-Ber. vom 1./1. 1910 wurde eine neue Aktie der Brown Boveri Ges. von frs. 1250 mit Div.-Ber. vom 1./4. 1910 gegeben; fast das gesamte A.-K. der Alioth-Ges. (frs. 5 884 000 von insgesamt frs. 6 000 000) wurde umgetauscht. Die Aktionäre der Isaria-Zählerwerke erhielten für jede Aktie zu M. 1000 eine neue Aktie der Brown Boveri Ges. zu frs. 1250 u. ausserdem auf je 5 zum Umtausch gelangenden Aktien das Bezugsrecht auf eine weitere Brown Boveri-Aktie zum Vorzugskurse von 135 %. Elektrizitäts-Ges. Alioth A.-G. (St.-Aktien frs. 6 000 000, Div. auf St.-Aktien pro 1907–1916: 4, 6, 6, 6, 4½, 4½, 5, 4, 5, 5 %. Isaria-Zählerwerke (A K. M. 2 200 000, Div. pro 1909/10–1916/17: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 12 %). Kapital: Frs. 36 000 000 in 28 800 Aktien à frs. 1250. Urspr. frs. 12 500 000, erhöht durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 14./3. 1905 um frs. 3 500 000 auf frs. 16 000 000, durch Beschluss der G.-V. v. 27./8. 1907 um frs. 4 000 000 auf frs. 20 000 000 u. durch Beschluss der a. o. G.-V. vom 14./10. 1910 um frs. 8 000 000 auf frs. 28 000 000. Von diesen neuen Aktien wurden frs. 6 250 000 zum Umtausch gegen Aktien der Elektr.-Ges. Alioth-A.-G. in Basel u. der Isaria-Zählerwerke A.-G. in München verwendet, während die restlichen frs. 1 750 000 neuen Aktien von einem Bankenkonsort. übernommen wurden. In der G.-V. v. 18./8. 1913 wurde beschlossen, das A.-K. um frs. 4 000 000 auf frs. 32 000 000 zu erhöhen; die neuen Aktien wurden in der Zeit vom 14./1.–24./1. 1914 den Besitzern der alten Aktien (auf 7 alte Aktien 1 neue Aktie) zu 120 % zum Bezuge angeboten. Die G.-V. vom 28./7. 1917 beschloss, das A.-K. um weitere frs. 4 000 000 auf frs. 36 000 000 zu erhöhen; die neuen Aktien, welche für das Geschäftsjahr 1917/18 Anspruch auf die Hälfte der auf eine alte Aktie entfallenden Dividende haben, wurden in der Zeit vom 3./8.–15./8. 1917 den Besitzern der alten Aktien (auf 8 alte Aktien 1 neue Aktie) zu pari zum Bezuge angeboten. 4 % Anleihen von 1903 u. 1906. Frs. 10 000 000, davon noch in Umlauf 1./4. 1917 frs. 1 540 000, in 10 000 Oblig. à frs. 1000. Zs.: 31./3., 30./9. Tilg.: Vom 30./9. 1913 ab steht der Ges. das Recht zu, die Anleihen auf einen Coupontermin mit jeweiliger vorhergehender 6monat. Kündig. zur Rückzahlung zu bringen; am 31./3. 1918 werden die Anleihen ohne weiteres fällig. Den Besitzern der Anleihen von 1903 u. 1906 wurde im September 1916 der Umtausch ihrer Stücke in Stücke einc- neuen 5 % Anleihe von 1916 angeboten. Die Anmeldung zum Umtausch hatte bis 6./10. 1916 zu geschehen; die neue Anleihe wurde zum Kurse von 99.50 % angeboten. Von diesem Angebote wurde bis auf einen Restbetrag von frs. 1 540 000 Gebrauch gemacht. Sicherheit: Die Anleihen sind nicht hypothekarisch sicher- gestellt, doch darf die Schuldnerin während der Dauer der Anleihen keine hypothek. Ein- tragungen auf ihre Etablissements vornehmen und überhaupt keiner späteren Anleihe spe-