Auswärtige Industrie-Gesellschaften. 15 Besitztum: Die Ges. besitzt a) Fabriketabliss.: 1. zu Ebergassing in Nieder-Österreich, zum Hlinsko in Böhmen, 3. in Ödenburg (Ungarn); b) eigene Warenhäuser: 1. zu Wien, 2. Stock im Eisenplatz, 2. zu Prag, am Graben; c) Niederlagen in Wien, Budapest, Gross- wardein, Szegedin, Debreczin, Prag, Graz, Lemberg, Linz, Innsbruck, Brünn, Pilsen, Klausen- berg, Bukarest, Genua, Rom, Agram, Budweis, Mährisch-Ostrau, Krakau, Temesvar. Kapital: K 6 000 000 in 40 000 Aktien à K 150; urspr. Goldfl. 5 000 000 auf G.-V.-B. v. 31./10. 1887 durch Rückkauf von fl. 1 000 000 auf fl. 4 000 000 herabgesetzt, in der Bilanz erschien das A.-K. zugänglich des s. Z. hierauf erlöstem Goldagio in Höhe von 6. W. fl. 800 000 mit fl. 4 800 000, auf Beschluss der G.-V. vom 17./11. 1900 durch Abstempelung der Aktien auf K 6 000 000 herabgesetzt. Die Aktien waren behufs Abstempelung auf den Betrag von K 150 bis 31./12. 1901 einzureichen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Stimmrecht: Je 50 Aktie = 1 St. Gen.-Vers.: Spät. Dez.; die Aktien müssen spät. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: a) 5 % an den R.-F., b) 5 % Div., c) 10 % Tant. an den V.-R., d) event. ein von der G.-V. zu bestimmender Betrag an den ausserord. R.-F., e) Rest als Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Realitäten 1 145 856, Waren in den Verkaufsgeschäften 1 784 309, Kassabestände u. Barguth. bei der k. k. Postsparkassa u. anderen Geldinstituten 6 119 340, Effekten u. Beteilig. 2 239 295, Wechselportefeuille 90 609, Debit. 1 915 465, Fabriken: Grundstücke u. Wasserkräfte 220 616, Gebäude 323 825, Masch., Utensil., Apparate, Invent. etc. 86 511, fert. Waren, Halbfabrikate, Rohmaterial., Regiematerial. etc. 134 365. – Passiva: A-K. 6 000 000, Hypoth.-Schulden 1 201 250, Kredit. 4 185 721, rückst. Div. 4398, R.-F. 371 088, Rückl. für event. Verluste aus Realitäten- u. Fabriksverkäufen u. für Abschreib. von derart. Aktiven 300 000, Steuern-Res. 500 000, Gewinn 1 497 734. Sa. K 14 060 191. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 2 506 958, Steuern 129 142, Conto dubioso 43 070, Steuern-Reserve 500 000, Reingewinn 1 497 734 (davon Abschreib. 61 195, R.-F. 69 882, 11 % Div. 660 000, Tant. an V.-R. 102 775, vertragsm. Tant. a. Dir. 92 389, zur Schaffung einer Rücklage zur Wiederherstellung normaler Verhältnisse in Fabriksbetrieben u. Verkaufs- organisationen 400 000, Zuweisung an die Pens.-Kasse der Angestellten 70 000, Vortrag 41 494). – Kredit: Gewinn: Vortrag aus dem Vorjahre 38 909, Bilanzperiode 30. Juni 1916/17 4 518 951, Zs. 119 044. Sa. K 4 676 904. Dividenden 1886/87–1916/1917: 6, 6, 4, 2½, 2½, 2½, 2½, 2½, 3½, 4, 3½%,%%%%—feů ù 1½, 4; 6, 8, 10, 10, 10, 10, 8, 6, 6, 6, 4, 4, 8, 11 %. Zahlstellen: Wien: Wiener Bankverein u. dessen sämtl. Depositenkassen u. Fil. in Budapest, Czernowitz, Prag, Brünn, Graz, Aussig a. d. Elbe; Dresden: Allg. Deutsche Credit- Anstalt Abt. Dresden. Zahlung der Div. in Kronen. Kurs Ende 1890–1917: 52.50, 50, 49.50, 55.75, 66.75, 67.50, 71.50, 59, 45, 45, 35, 30, 48.75, –, 113.50, 157.50, 190, 170, –, –, –, –, –, 105, –*, –—, –, – %. Notiert in Dresden. Die Aktien wurden 11./12. 1886 in Dresden zu 100 % eingeführt, wobei fl. 100 = M. 200. Usance: Seit 1./7. 1893 werden beim Handel fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200. Direktion: Leitender Direktor Arnold Goldberger de Buda, Kais. Rat Eugen Uhl, Siegmund Löwenthal. Prokuristen: Franz Müller, H. Zellenka, F. 0. Wagner (diese mit dem Titel Dir. Stellvertreter), Ludwig Franz Markl. Verwaltungsrat: Präs. Graf Anton Prokesch-Osten, Vizepräs. Hugo Marcus; Mitgl.: Dr. Heinr. Freih. von Haerdtl, Max Michaelis, Dir. der Ver. Smyrnateppichfabriken A.-G in Berlin. Erste Grazer Aktien-Brauerei vormals Franz Schreiner & Söhne in Graz. Gegründet: 5./9. 1887. Letzte Statutänd. 6712. 1913. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher im Besitze der Handels-Ges. Franz Schreiner & Söhne in Graz befindl. Bierbrauerei samt dazu gehörigen Etabliss., Gasthäusern, Depots und Rechten, sowie Erweiterung der- selben. Weiter die Errichtung, die Erwerbung und der Betrieb anderer Bierbrauereien oder sonst. verwandter Gewerbe u. Fabriketabliss. In der a. o. G.-V. vom 7./4. 1909 wurde der Ankauf der Joh. Japl'schen Brauerei beschlossen; ferner beteiligte sich die Ges. durch Über- nahme von Aktien im Nominalwerte von K 180000 an der am 30./9. 1909 erfolgten Gründung der Brauerei Aktiengesellschaft Union in Laibach, welche die Brauereien J. Kosler & Co., G. Auers Erben u. Joh. Perles in Laibach erworben und zu einem Betriebe vereinigt hat. Im Jahre 1913 hat die Ges. die Brauerei Brüder Pferschy in Fürstenfeld (Oststeiermark) käuflich erworben. Bierproduktion 1897/98–1916/17: 200 700, 209 100, 236 015, 241 403, 247 920, 264 695, 284 942, 285 812, 320 245, 325 217, 333 067, 235 258, 281 624, 352 327, 381 317, 365 149, 377 813, 318 908, 238 948, 46 334 hl. Kapital: K 7 000 000 in Aktien à K 1000; urspr. öfl. 1 800 000, erhöht lt. Beschl. der a. o. Gen.-Vers. vom 28./8. 1889 auf fl. 2 800 000 u. lt. Beschl. der G.-V. vom 9./12. 1907 auf K 7 000 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St.; die Aktien müssen 5 Tage vorher deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis letzterer 10 % des A.-K. beträgt, 4 % Div., vom verbleib. Rest 10 % Tant. an V.-R., 3 % Tant. an den Direktionsrat, Überrestzur Verf. der G.-V.