20 Ausländische Eisenbahnen. frs. 25 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche v. 1./7. 1915 ab div.-ber. sind, wurden den Besitzern der alten Aktien (auf 1 alte Aktie 1 neue) in der Zeit v. 15./6.–15./7. 1914 zu frs. 520 pro Aktie à frs. 500 zum Bezuge angeboten. Die Stücke, für welche die Aktionäre ihr Vorzugsrecht am 15./7. 1914 nicht ausgeübt haben, werden von der Mutualité Industrielle übernommen, die sie bis zum 31./12. 1914 zuzügl. 6 % Vorzugs-Zs. per Jahr auf die fälligen Einzahlungen zur Verfügung der Aktionäre halten wird, welche von ihrem Subskriptions- recht noch keinen Gebrauch gemacht haben. Die Einzahlungen auf die neuen Aktien haben zu geschehen frs. 120 bei der Zeichnung vom 15./6.–15./7. 1914, frs. 200 vom 2./11. bis 14./11. 1914, frs. 200 vom 1./6.–15./6. 1915. Ausser der ersten Zahlung von frs. 120 pro Aktie bei der Zeichnung sind bisher weitere Einzahlungen nicht eingefordert worden. 4 % Anleihe von 1888: frs. 7 500 000 in Oblig. à frs. 500. Davon in Umlauf am 30./6. 1917: frs. 5 187 500. Zs. 1./2., 1./8. Tilg.: Durch Verl. innerh. 50 Jahren, erste Rückzahlung 1./8. 1890. Die Stücke tragen folg. Aufdruck „La Société s'interdit tout remboursement et toute réduction d'intéréts“; die Ges. verpflichtete sich, jede Steuer, welche auf die Oblig. oder auf die Coup. gelegt werden könnte, selbst zu tragen. Aufgel. in Frankf. a. M. 17./7. 1888 zu 97.60 %. Zahlst.: Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Seraing: Gesellschaftskasse; London u. Paris: Crédit Lyonnais. Kurs Ende 1890–1917: 102, 102.60, 103.70, 104.60, 105.40, 105, 102.50, 994.89, 103, 103, 103, 103.50, 103.50, 103.50, 103.50, 101, 100, 100, 100, 100, 100.50, 100, –, –„ –, 86, – %. Notiert in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Immobilien, Konzessionen, Maschinen, Werkzeuge Mobilien u. Transportmittel 103 594 595, abzügl. Abschreib. 73 426 887, bleiben 30 167 708* Vorräte 491 009, Rohmaterial. u. Halbfabrikate 17 044 639, fertige Fabrikate 823 582, Kassa' u. Wechsel 128 810, verschied. Wertpap. u. Beteilig. 15 409 647, Belg. Rente 487 760, Bank- guth. u. Debit. 27 376 957, Aktien, deponiert als Kaut. von den Verwaltungsräten, Kom? missaren u. dem Gen.-Dir. 135 000. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 4 603 666, Versich. Kassen 1 360 594, Vorsichts-F. 3 848 304, Oblig. 5 187 500, 5 % Kassa-Bons 10 000 000, rückst- Div. 28 669, fällige Oblig.-Zs. 186 110, Sparkasse d. Personals 8 764 346, Pens.-Kasse der Ange- stellten 5 143 193, Vorschüsse auf Bestell. 2 818 771, noch nicht eingeforderte Einzahl. auf verschied. Wertpapiere u. Beteiligungen 3 599 817, Kredit. 20 625 596, Vortrag 763 545, Aktien, deponiert als Kaut. 135 000. Sa. frs. 92 065 112. Gewinn u. Verlust: Einnahmen: div. Gewinn 55 817. – Ausgaben: Zs., Bankprovis., Zs. auf Pens.- u. Sparkassen-F., Oblig.-Zs. 1 018 386, Gen.-Unk. 724 246, Pens.-Kasse der Beamten u. Arbeiter 195 035, verschiedene Liquidationen 1132, industrielle Verluste 154 545, zus. 2 093 344, bleibt Verlust 2 037 527, hierzu Vortrag aus 1915/16 2 801 071, bleibt Vortrag frs. 763 544. Dividenden 1890/91–1916/17: 7½, 9, 10, 10, 20, 16, 20, 20, 20, 25, 20, 12, 12, 12, 12, 14, „ 8, 20, 20, 0, 0, 0, % Direktion: Gen.-Direktor Léon Greiner, Seraing; Gen.-Sekretar Aug. Collon, Seraing. Verwaltungsrat: Präs. Paul Trasenster, Julien Nagelmackers, Lüttich; Jules Carlier, Brüssel; Louis Chainaye, G. Dodémont, Huy; Léon Greiner, Seraing. Kommissare: Emile Digneffe, Lüttich; Ch. Delloye, Huy; Ch. Liebrechts, Brüssel. = Ülsländische Eisenbahnen. Amerikanische Eisenbahnen. Baltimore & Ohio Railroad Company Baltimore, Maryland. Gegründet: Die Baltimore & Ohio Railroad Co. wurde zum Zwecke des Baues und Betriebes einer Eisenbahn mit der Hauptlinie von Baltimore nach einem Punkte am Ohioflusse und anschliessender Linien gegründet und unter Konz. (Charter) des Staates Maryland v. 28./2. 1827 eingetragen. Der Staat Virginia erliess Gesetze am 8./3. 1829 u. 6./3. 1847, in denen er für sein Gebiet der Ges. annähernd die gleichen Rechte gewährte, welche sie unter dem vor- genannten Charter besitzt. Die Konz. der Ges. enthält keine aussergewöhnlich belastenden Bedingungen und keine Bestimmungen, durch welche die Dauer der Ges. beschränkt wird; dieselbe ist unwiderruflich und unabänderlich. Durch Gesetzesakt des Staates Maryland v. 10./4. 1880 wurden die Befugnisse der Ges. dahin erweitert, dass sie auch Aktien anderer Ges. subskribieren oder solche kaufen und andere Bahnen und sonstige, dem Handel förder- liche Unternehm. kaufen, pachten oder betreiben kann. Im Febr. 1896 wurde die Ges. insolvent. Es wurden infolgedessen für dieselbe am 29./2. 1896 gerichtliche Verwalter (Receivers) bestellt, denen die Bahn 3 Jahre unterstellt blieb, während welcher Zeit der Bahnkörper und das Betriebsmaterial wesentlich verbessert worden sind. Ein damals aufgestellter Reorganisa- tionsplan wurde durchgeführt, und am 1./7. 1899 wurde das Eigentum an die Ges. zurück- gegeben. Da der Reorganisationsplan von allen Beteiligten angenommen worden war, wurde der Zwangsverkauf (Foreclosure) nicht erforderlich, und der Betrieb der Bahn konnte unter ihrer alten u. wertvollen Konz. weitergeführt werden. Nach dem Reorganisationsplane der Cinncinati, Hamilton & Dayton Ry Co. ging die Kontrolle über diese Bahn v. 1./7. 1909