Ausländische Eisenbahnen. 67 Ges. zu fordern hat. Die Zahlung der Forder. soll seitens der Reg. zum grössten Teil in 3.65 % neuen Eisenbahntiteln erfolgen, die spät. bis 1./7. 1946 zu tilgen sind. Bis 30./6. 1907 sind seitens der Reg. Lire 18 000 000 als Abschlagszahlung gezahlt worden, welche von der Ges. zur verstärkt. Tilg. von 4 % Obligationen verwendet worden sind. Im Nov. 1908 ver- kaufte die Ges. einen Teil ihrer Annuität von Lire 4 911 013 an die Sparkassen in Rom, Bologna u. Alessandria. Mit dem Erlös wurden die Schuldverschreib. der Ges. von 1893 im Betrage von Lire 15 799 000 vom 1./1. 1909 ab getilgt; für die übrigbleibenden Schuldverschreib. wird die Konvertierung in einen Typus von niedrigerem Zinsfuss vorgesehen. Ein Streit mit dem Fiskus wegen der Einkommensteuer für einen angeblichen Gewinn bei der Kapitalisierung von Annuitäten ist durch gütliche Einigung aus der Welt geschafft worden. Die Frage des Defizits in der Pensionskasse wurde im Prozesswege entschieden, indem der Appellhof in Rom durch Urteil vom 21./5. 1910 dahin entschied, dass die Ges. für das Defizit der Pensionskasse verahtwortlich sei, wenn durch Sachverständige festgestellt werden sollte, dass dieses Defizit durch eine entsprechende Gebarung hätte vermieden werden können. Gegen dieses Urteil hatte die Ges. beim Kassationshofe Berufung eingelegt; jedoch bestätigte der Kassationshof in seiner Entscheidung vom 14./6. 1911das Urteil des Appellgerichtshofes. Durch Urteil vom 26./3. 1914 hat der Appellgerichtshof zu ungunsten der Ges. entschieden. Die gegen diese Entscheidung eingelegte Berufung hat der römische Kassations-Gerichtshof durch Urteil vom 24./4. 1915 verworfen, so dass der Prozess jetzt endgültig zu ungunsten der Ges. entschieden ist. Kapital: Lire 20 000 000 in Aktien à Lire 500. Von den Lire 20 000 000 A.-K. sollen Lire 5 000 000 durch allmähliche Ausl. gegen Genussscheine getilgt werden. Diese Genuss- scheine behalten das Anrecht auf Mehrgewinn über 5 % hinaus. Die Tilg. geschieht durch jährl. Ausl., an welcher sämtl. Aktientitel teilnehmen, u. zwar derart, dass die Amort. 1./1. 1898 beginnt u. 1967 beendet ist. Eine Beschleunigung dieser Amort. ist nicht ausdrücklich vor- gesehen. Noch unverlost in Umlauf am 30./6. 1914: Lire 19 780 500. Obligationen: 4 % steuerfreie Gold-Obligationen von 1889: Lire 20 000 000, davon noch in Umlauf am 30./6. 1914: Lire 8 712 000 in Stücken à Lire 500, 2500. Zs.: 1./4., 1./10. Coup. per 1./10. 1915 u. folg. wurden in Deutschland nicht bezahlt. Tilg.: Durch Ausl. von 1896 bis zum 31./12. 1966 nach einem Tilg.-Plane. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Berlin und Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind. Die Zs. u. verl. Oblig. werden frei von jeder gegenwärtigen u. zukünft. italien. Steuer, deren Zahlung die Eisenbahn- Ges. übernommen hat, in Deutschland in Mark, Lire 100 = M. 80.80 gerechnet, bezahlt. Aufgel. 16./1. 1889. Lire 16 000 000 zu 88 %, wobei Lire 100 = M. 80.80 gerechnet. Beim Handel an der Börse werden Lire 100 =- M. 80 umgerechnet. Kurs Ende 1890–1917: In Berlin: 86.50, 81, 84, 77.25, 81.80, 82, 87.90, 91.70, 92.50, 90.90, 92.60, 96, 100.60, 101.30, 101.60, 100.40, 100.40, 101, 101.50, 100.70, 100.80, 100.50, 98, 98.70% 80, – %. – In Frankf. a. M.: 86.20, 81, 84, 78.20, 81.20, 82, 88.75, 91.80, 92.50, 90.60, 101.30, 101.80, 100.30, 100.50, 101, 101, 101.30, 100.30, 100.50, 98, 98.30, 98.50*, –, 80, — %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., darüber hinaus je 5 Aktien = 1 St. mehr. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an die Aktionäre, vom Übrigen 10 % an den ausserord. R.-F., vom Rest 12 % Tant. an den V.-R. und die Dir., 88 % zur Verfüg. der G.-V. Kurs der Aktien Ende 1890–1917: In Frankf. a. M.: –, –—, –—, –, –—, —, —, – — 128, ............ 130, ............... 6%% „ „.... 0%. Aufgel. 21./1. 1886 „ Dividenden 1885/86–1915/1916: 5, 5, 5½, 5½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½. 6½, 6¼, 6½, 7, 7 7 6, 6, 69, 5, 5, 5, 5½, 57 6, 6¼, 6 s, 6, 6, 5 ¾ 0%%. Zahlst.: Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Zahl. zum kurzen italien. Wechselkurse. Dividende pro 1914/15 u. 1915/16 wurde in Deutschland nicht bezahlt. Verwaltungsrat: Präs. Fr. Lanza Spinelli Principe di Scalea: Vice-Präs. Saverio Parisi. Gen.-Direktor: Luigi Mauceri. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Bankguth. u. Depositen in laufender Rechnung 278 710, Effekten im Portefeuille 590 612, Mobil. 8742, Depositen seitens der Ges. 406 966, Kaut.-Depositen 675 000, Annuität für den Bau 636 144, Guth. der Aktionäre auf Div.-Kto 811 604, div. Debit. 631 546, kapitalisierte Annuität des Staates nach Abzug des an die Spar- kassen verkauften Teiles derselben 31 894 000, Schuldensaldo des Staates 124 552. – Passiva: A.-K. 19 780 500, R.-F. 4 486 061, 4 % Oblig. von 1889 8 712 000, noch zu bezahlende Div. u. Oblig.-Coup. 153 630, noch einzulösende verloste Aktien u. Oblig. 760 000, Kaut.-Depositen 675 000, div. Kredit. 157 395, Guth. des Staates 6 729, Reingewinn 1913/14 1 326 562. Sa. Lire 36 057 876. Gewinn u. Verlust 1913/14: Einnahmen: nachträgl. Abrechnungen mit dem Staate 7425, Annuität für den Bau der Linie Noto-Licata, Scordia-Caltagirone und des Geleises von der Station nach dem Hafen von Siracus 2 217 749, Zs. 69 411, zus. Lire 2 294 585. –— Ausgaben: nachträgl. Abrechn. mit dem Staate 62 732, Verwalt.-Kosten 109 072, Oblig.-Zs. 351 675, ordentl. Amort. der Aktien u. Oblig. 126 625, Steuern 310 217, Provision u. Spesen 7702, Gewinn 1 326 562. Sa. Lire 2 294 585. Gewinnverwendung: Gewinn 1913/14: 1 326 562, hiervon 6 % Div. 1 187 293, Lire 5 pro Genussschein 2195, Tant. an Verwalt.-R. 33 707, zum R.-F. 103 367. V*