Landschaftliche Pfandbriefe etc. 81 96.20 %. Eingeführt in Berlin und Breslau im Febr. 1914 zu 96.80 %. Kurs in Berlin mit Reihe I–IV, in Breslau mit Reihe IV zus. notiert. Bilanz am 31. Dezember 1917: Aktiva: Kassa u. Guth. bei Notenbanken 94 547, Effekten (Kriegsanleihen, Schatzanweis. u. Staatsanleih.) 920 256, Bankguth. u. Guth. bei öffentlichen Kassen 3 781 140, sonst. Debit. 136 500, Annuitäten (einschl. M. 3545 rückständigen u. abzügl. M. 56 694 voraus bezahlten) 228 033, Tilg.-Hypoth.-Darlehen 23 451 015, Inventar 1, Bankge- bäude 84 630. – Passiva: Grundkapital 4 200 000, do. Zuweisung a. verfall. Hypoth.-Res. 3168, Hypoth.-R.-F. 522 514, allg. R.-F. 192 200, Agio-Res. 30 000, Kriegsrückstell. 24 209, Kriegsfürs.- Rückst. 8000, Talonsteuer-Res. 12 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 30 000, Vortrag an einmaligen Beiträgen aus dem Darlehnsgeschäft 2332, do. an Stempelbeiträgen do. 7230, Tilg.-Kto 23 467, Kredit. 1 154 991, noch auszuzahl. Beträge auf Hypoth.-Darlehen 38 870, Umlauf 4 % Pfand- briefe 21 938 800, einzulösende Zinsscheine 370 454, anteilige Grundkapital-Zs. der Staatsreg. 32 250, Gewinn 105 637. Sa. M. 28 696 123. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: An Kgl. Staatsreg. abzuführ. 3 ⅝ % u. 4½ % p. r. t. Zs. auf das zinspflicht. Grundkap. 129 000, allg. Verwalt.-Ausg. 14 576, Besold. u. Kost. der Staatsaufsicht 51 075, Einlös.-Provis. 1006, Disagio auf Pfandbr. u. Begeb.-Spesen abzügl. Disagio-Gewinn auf Rückkäufe und Verrechnungsanteile vorgetragener Beiträge 42 304, Pfandbrief-Zs. 862 119, Überschuss aus 1917 105 637. – Kredit: Zs. aus Hypoth.-Darlehen 996 056, do. aus lauf. Guth. 113 841, Erträgnis aus Effekten 52 726, Beiträge u. Eingänge aus dem Darlehnsgeschäft 43 094. Sa. M. 1 205 717. Verwendung des Gewinnes: Zum allgem. R.-F. M. 26 800, auf die gewinnberechtigten Jahresleistungen des Jahres 1917 50 % des Tilg.-Beitrages von ½ % u. ¼ % 47 550, zum Pens.-F. 5000, zur Kriegsfürsorge-Rückstell. 4000, zum Vortrag an einmaligen Beiträgen aus dem Darlehensgeschäft 10 287, Überweis. einer Effekten-Res. 10 000, Abschreib. vom Bank- gebäude 2000. Kur- und Neumärkisches Ritterschaftliches Kredit-Institut in Berlin, Wilhelmplatz 6. Errichtet: Am 14. Juni 1777. Das Institut gehört zum Verbande der Central-Land- schaft für die Preussischen Staaten. Es gibt „alte“ und „neue“ Pfandbr.; die „alten“ Pfandbr. lauten zum Teil auf Tlr. Gold, wobei der Tlr. Gold = M. 3.40 ist, zum Teil auf Courant (1 Tlr. = M. 3); es gibt von den „alten“ Pfandbr. 3, 3½ u. 4 %, wovon aber nur die 3½ % Pfandbr. notiert werden; Stücke à Tlr. 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900, 1000. Zs.: 2.1., 1./7. Tilg.: Dieselbe erfolgt nicht planmässig, sondern nur auf Antrag derjenigen Grundbesitzer auf deren Güter Kur- u. Neumärk. Pfandbr. gewährt worden sind, u. zwar entweder durch Ankaut an der Börse oder durch Ausl. im Jan. oder Juli, wobei die Auszahlung 6 Monate später erfolgt. Von den „alten“ Pfandbr. sind noch in Umlauf Ende 1917: 4 % in Tlr. Gold 14 600, in Tlr. Courant M. 44 850, 3½ % in Tlr. Gold 71 200, in Tlr. Courant M. 1 433 700, 3 % in Tlr. Gold 2000, in Tlr. Courant M. 57 750. Kurs der 3½ % „alten“ Pfandbr. Ende 1890 bis 1916: 98, 99, 99.50, 100, 103, 101, 101.10, 100.80, 100.80, 96, 95, 99.40, 100, 101.20, 101.25, 100.50, 100, 96, 96, 98, 99.50, 99.50, 99, 96, 96*, –, 95 %. Notiert in Berlin. Von „neuen' Pfandbr. gibt es nur 3½ %; die Ausgabe von 3 % Pfandbr. ist durch Allerh. E. v. 20./2. 1888 genehmigt, doch ist bisher noch keine Em. von 3 % „neuen“ Pfandbr. erfolgt. Stücke à Tlr. 50, 100, 200, 500, 1000 = M. 150, 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie bei den „alten“ Pfandbr. Von den „neuen“ Pfandbr. sind Ende 1917 in Umlauf 3½ % Pfandbr. M. 11 596 500. Zahlst.: Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehns- kasse. Kurs der 3½ % „neuen“ Pfandbr. Ende 1890–1916: 96.70, 95, 98, 97.75, 102.50, 1019 101.10, 100.80, 100.80, 96, 95, 99.20, 100, 101.20, 100.75, 100.10, 97.90, 94, 94.25, 94.50, 94.25, 94.60, 92.25, 91.90, 93.90*, –, 94 %. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche Darlehns-Kasse in Berlin, Wilhelmplatz 6. Inhaberin der Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehns-Kasse in Berlin ist das Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Kredit-Institut; sie dient zur Unterstützung der Operationen dieses Instituts sowie zur Förderung und Erleichterung des ländl. Kredits. Die disponiblen Mittel des Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Kredit-Instituts sind der Dar lehns-Kasse zur Bildung ihres St.-Kap. darlehnsweise überwiesen. Das St.-Kap. der Darlehns-Kasse beträgt am 31./12. 1916: M. 4 144 740.04. Der allg. R.-F. der Darlehns-Kasse dient zur Deckung etwaiger Ausfälle bei der Verwaltung der Darlehns-Kasse u. ist Eigentum des Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Kredit-Instituts (am 31./12. 1916: M. 445 100 nominah). Nach § 4 ihres Statuts in der Fassung des mittels Allerh. E. v. 18./2. 1901 genehm. Nachtrags ist die Darlehns-Kasse u. a. befugt, auf Grund unkündbarer, einer regel- mässigen Tilg. unterworfener Darlehen an Körperschaften des öffentl. Rechtes (Kreise, Stadt- u. Landgemeinden, Kirchen- u. Schulgemeinden etc.), welche innerhalb der Provinz Brandenburg oder in den zum Bereiche des Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Kredit-Instituts gehörigen Teilen der Nachbarprovinzen ihren Sitz haben, das Recht der Zwangsumlage auf ihre Mitglieder besitzen sowie zur Aufnahme dieser Darlehen die erforderl. Genehmigung ihrer Aufsichtsbehörde erhalten haben, bis zum Belaufe der der Darlehens-Kasse aus Staatspapiere etc. 1918/1919. I. VI