Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Filiale der Landständ. Bank; Annaberg: Ferd. Lipfert; Chemnitz: Fil. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt; Döbeln: Dresdner Bank; Freiberg: Allg. Deu tsche Credit-Anstalt Abt. Freiberg; Herrnhut: C. F. Görlitz, Kommanditges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Löbau: G. E. Heydemann; Plauen i. V.: Vogtländ. Bank Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt; Rosswein u. Waldheim: Dresdner Bank; Zittau: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Zwickau: Vereinsbank, Abteil. der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt. 3½ % Lausitzer Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1917: M. 55 933 000 in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Unverlosbar u. beiderseits unkündbar mit folgenden Vorbehalten: Die Kündig. kann seitens der Bank ganz oder teilweise eintreten, wenn die Bank sich auflöst, wenn der Zinsfuss herabgesetzt werden soll, oder wenn die fortschreitende Tilg. der ausstehenden Darlehen es erfordert. Diese Kündig. muss eine halbjährl. Frist enthalten u. ist nur je für den 30./6. u. 31./12. zulässig. Eingeführt in Dresden im Juni 1885. Kurs in Dresden Ende 1890–1916: 97.25, 97.50, 99.50, 99.50, 102.50, 102.50, 102; 101.50, 100, 99 25, 101.25, 100.75, 100.75, 100, 98, 94.25, 94.75, 95, 93, 91.75, 88, 86, 86,.75 , — 77 %. Auch in Leipzig notiert. 3 % Lausitzer Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1917: M. 2 599 500 in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg. wie bei den 3½ % Pfandbr. Eingeführt in Dresden im März 1896. Kurs Ende 1896–1916: 96, 95.50, 92, 86.75, 83.50, 87.25. 89, 89.90, 89, 88, 86, 82.50, 84.75, 84, 83.25, 82.25, 78.25, 76, 77*, –, 65 %. Notiert in Dresden. 3½ *― Lausitzer Kreditbriefe. M. 15 000 000, davon in Umlauf Ende 1917: M. 10 486 000, in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zs. 30./6., 31./12. Tilg. wie bei den Pfandbr. Zahlst. wie Pfandbriefe. Die Kreditbriefe wurden in Bresden 22. 6. 1905 zu 100.25 % eingeführt. Kurs in . Ende 1905–1916: 99.90, 97.75, 94, 94.50, 94.75, 93, 92, 88, 86, 86. 755, –, 77 %. 4 % Lausitzer Kreditbriefe, Serie VI. M. 30 000 000, davon in Umlauf Ende 1917: M. 26 526 500, in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zs.: 30. /6., 31./12. Tilg. wie bei denan Pfandbriefen. Die 4 % Kreditbriefe wurden in Dresden 10. /12. 1910 zu 101.60 % eingeführt. Kurs in Dresden Ende 1910–1916: 101.60, 101.60, 100, 97.50, 98.50*, –, 93.50 %. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 33 (F.. Direktorium: Paul Leopold, Dresden; Justizrat Dr. Leopold Schaarschmidt, Land- syndikus, Bautzen; Moritz Müller, Bautzen. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Hypoth. 75 837 612, Bestand der Forder. an Ge- meinden im Königreich Sachsen 41 146 863, in Rückstand gebliebene Hypoth.-Zs. 52 871, laufende Rechn. 19 683 071, Leihbank: ausgeliehener Betrag 2 096 673, eigene Wertp.: Bestand in Deutschen Staatspapieren u. anderen mündelsicheren Wertp. 22 165 090, Wertp. für den Verkauf: Bestand in mündelsicheren Werten 297 399, Zinsscheine und ausländ. Geldsorten 70 982, Wechsel 700 000, Grundstücke in Bautzen, Dresden u. Pommritz 1 349 258, Kassa 1 605 660, die dem Jahre 1917 noch zugute kommenden Hypoth-, Gemeindedarlehns-, Leihbank- u. Wertpapier-Zinsen 328 560. – Passiva: Stammeinlage der Stände 1 740 000, Rückl. 3 000 000, Sonderrückl. 12 301 104, Pfandbriefe 58 532 500, Pfandbr.-Zs. 51 306, Kreditbriefe 37 012 500, Kreditbr.-Zs. 41 651, lauf. Rechn. 20 372 310, Sparbank-Einlagen 29 732 986, Rückl. für Ruhegehälter 1 560 258, die dem Jahre 1917 noch zur Last fallenden Sparbank- Zs. u. die überhob. Wechsel-Zs. 218 178, Reingewinn 771 193. Sa. M. 165 333 985. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr. Zs. 2 039 672, Kreditbr.-Zs. 1 410 572, Spar- bank-Zs. 835 673, Zs. an Landkreiskasse, 3½ % vom St.-Kap. 60 900, do. an die Rückl. für Ruhegehälter 75 960, Abschreib. auf Grundstücke 38 637, Ergänzung der Rückl. für Kurs- unterschiede auf Wertp. 745 000, Gehälter u. Vergüt. 235 163, Steuern u. Abgaben 133 231, Verwalt.-Aufwand 67 416. Stempel auf Kreditbr. 2000, Reingewinn 771 193. – Kredit: Zs. von Hypoth. 2 937 530, do. von Gemeinde-Darlehen 1 632 233, do. von Wertp. 1 007 241, do. aus dem Leihbankverkehr 97 643, do. aus dem Wechselverkehr 254 202, do. aus Verkehr in lauf. Rechn. 56 755, Gebühren für Vermittelung, Aufbewahrung u. Verwaltung 306 941, verschied. Einnahmen 122 871. Sa. M. 6 415 416. X ..... — Landwirtschaftlicher Kreditverein im Königreiche Sachsen zu Dresden. Statut genehmigt durch Allerh. Dekret v. 27./4. 1866, revidierte Statuten genehmigt am 1./12. 1875, neue Satzung v. 27./4. 1916. Der Verein hat den Charakter einer landschaftlichen Kreditanstalt im Sinne von Art. 167 des Einführungsgesetzes zum B. G.-B. für das Deutsche Reich. Zweck: Der Landwirtschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen bezweckt, Eigentümern von landwirtschaftlichem Grundbesitz u. von Wohnhäusern, Gemeinden u. Gemeindeverbänden (polit. Gemeinden, Kirchen-, Schul- u. Armengemeinden, Bezirksver- bänden) satzungsmäss. Kredit zu gewähren. Sein Geschäftsbereich erstreckt sich auf das Königreich Sachsen, die thüring. Staaten, das Herzogtum Anhalt u. die preuss. Provinzen Sachsen, Schlesien u. Br andenburg. Die Mittel zur Erreichung des Vereinszweckes beschafft sich der Verein durch die von den Mitgliedern zu bildenden St. -Anteile (das Grundkapital), durch Annahme von Spareinlagen, in der Hauptsache aber durch Ausgabe von Pfand- u Kreditbriefen. Jedes Mitglied ist verpflichtet, ein Eintrittsgeld zu erlegen u. einen St-Antell zu begründen, der geringste Betrag eines St.-Anteils ist M. 50, der höchste M. 1500. Die St.-Anteile werden nicht verzinst, sondern tragen Div. vom Reingewinn. Div. auf die