Koönigreich Schweden. 2./1. aus den jährl. Überschüssen der Erträge der verpfändeten 2½ frs. Ausfuhrzoll (surtaxe) pro Sack Kaffee sowie der Erlöse aus dem Verkauf der Kaffeevorräte, welche sich ergeben, nachdem die Jahres-Zs. der Anleihe gedeckt u. die sonstigen Ausgaben für den Anleihedienst, nebst den mit Lagerung u. Verwaltung des Kaffeestocks verbundenen Ausgaben beglichen worden sind. Kündig der Anleihe zu pari an einem Halbjahrstermin jederzeit mit 6 monat. Frist zulässig; spätestens 1./7. 1923 findet die Rückzahlung der alsdann noch umlaufenden Stücke statt. Sicherheit: Kapital u. Zs. der Anleihe sind hypothek. sichergestellt: 1) durch Verpfändung des Ausfuhrzolles von frs. 2½ (surtaxe) pro Sack Kaffee auf alle aus dem Staate Sao Paulo exportierten Kaffeemengen. Der Ausfuhrzoll (surtaxe), welcher früher frs. 3 pro Sack betrug, wurde durch das Gesetz vom 25./8. 1908 auf frs. 5 erhöht; er wird durch die Regierung des Staates Sao Paulo erhoben, welche die Eingänge aus den ver- pfändeten frs. 2½ pro Sack Kaffee ohne irgend welchen Abzug vom 1./7. 1913 ab an jedem Montag einer Woche an die Bevollmächtigten der Bankiers zur Verwendung für den Dienst der Anleihe abzuführen hat. 2) Durch Verpfändung der dem Staate Sao Paulo gehörigen, in europäischen Häfen lagernden Kaffeevorräten von ca. 3 200 000 Sack sowie der Erlöse aus dem Verkauf dieser Kaffeevorräte. 3) Durch die unbedingte Garantie der Regierung des Staates Sao Paulo. Zahlst. in Deutschland: Berlin: S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schröder Gebrüder & Co., M. M. Warburg & Co.; Köln: Deichmann & Co. Zahlung der Zs. u. des Kapitals frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen Steuern, Stempeln u. sonstigen Abgaben der brasilian. Bundes-Regierung, des Staates Sao Paulo sowie der brasilian. Stadtverwaltungen in Deutschland zum Kurse von M. 20.40 für £ 1. Der für Deutschland bestimmte Teilbetrag von £ 1 000 000 wurde auf- gelegt 17./4. 1913 zu 97 %. Den Besitzern des noch ausstehenden Restbetrages der 5 % Gold- Anleihe von 1908, welcher am 1./7. 1913 zur Heimzahlung gelangte u. von dem an unver- losten deutsch gestempelten Stücken noch £ 677 570 in Umlauf waren, wurde ein Umtausch gegen Schuldverschreib. von 1913 in der Zeit vom 12./4.–17./4. 1913 gegen eine Umtausch- prämie von 3 % des Nominalbetrages angeboten. Kurs Ende 1913–1916: In Berlin: 98.90, 97.50*, –, 85 %. – In Frankf. a. M.: 98.70, 96*, –, 85 %. – In Hamburg: 98.85, 98*, –, 85 %. Königreich Schweden. Stand der Staatsschuld am 1./1. 1918: 3.6 % Anleihe (inländische Schuld) Kr. 83 689 360 3½ % Anleihe von 1880 Kr. 55 948 464, 3½ % Anleihe von 1886 Kr. 54 049 777.79, 3 % An- leihe v. 1888 Kr. 24 183 111.11, 3½ % Anleihe v. 1890 Kr. 23 678 222.22, 3 % Anleihe v. 1894 Kr. 16 878 600, 3½ % Anleihe v. 1899 Kr. 30 913 920, 3½ % Anleihe v. 1900 Kr. 36 320 000, 3 * Anleiben v. 1904–1906 Kr. 79 056 000, 3½ % Anleihe von 1907 Kr. 46 800 000, 4 % (v. 20./6. 1918 ab 3½ %) Anleihe von 1908 Kr. 54 480 000, 4 % (v. 1./9. 1926 ab 3½ %) Anleihe von 1911 Kr. 72 000 000, 4½ % Anleihe von 1913 Kr. 72 000 000, 5 % Anleihe von 1914 (inländische Schuld) Kr. 163 100 000, 5 % Anleihe von 1916 (inländische Schuld) Kr. 118 430 000, 5 % Anleihe von 1917 (inländische Schuld) Kr. 66 471 500, Sa. Kr. 997 998 955.12. Budget für 1898: Einnahmen Kr. 120 086 000, Ausgaben Kr. 120 086 000 1899: 123 393 000, „ 123 393 000 1900: 5 137 307 000, 137 307 000 1901: „ 145 681 000, 145 681 000 1902: 156 143 000, 156 143 000 1903: „ 172 468 200, 172 468 200 1904: 173 655 000, 173 655 000 1905: 177 225 000, 177 225 000 1906: 0 179 270 000, „ 179 270 000 1907: 193 383 000, „ 193 383 000 1908: 202 375 000, 202 375 000 1909: 216 932 000, „ 216 932 000 1910: 228 139 000, 228 139 000 19 11 229 411 000, 0 229 411 000 1912: 257 196 700, 257 196 700 1913: 263 027 200, „263 027 200 „1914: 273 739 700, 273 739 700 1915: 384 826 100, 384 826 100 1916: 400 682 400, „400 682 400 „ 691 995 100, „ 691 995 100 ausserordentl. „ 245 000 000, 245 000 000 „ 675 002 300, 675 002 300 ausserordentl. „ 918 524 808, 918 524 808 3 „ „ „ 621 693 800, 8 „ 621 693 800 3½ % Schwedische konvertierte Staats-Anleihe von 1880, von 4 % auf 3½ % im Jahre 1895 herabgesetzt. M. 134 640 000 = Kr. 119 790 000 in Stücken à M. 408, 2040, 10 200, 20 400. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1882 ab durch Verlos. innerh. 50 Jahren v. 1./4. 1880 ab berechnet; v. 1./10. 1900 ab Versrack. u. Totalkünd. mit sechsmonat. Frist zulässig. Zahlst.: Berlin, Dresden u. Hamburg: Dresdner Bank; Hamburg: Norddeutsche Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Vereinsbank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Coup. u. *― ―― 38 = =