0 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Summe und zwar je zur Hälfte an den diplomatischen Vertreter von Deutschland u. England in Caracas zu überweisen hat. Für den Fall, dass die Zolleinnahmen hierzu nicht ausreichen, hat die Reg. den Fehlbetrag zu zahlen, anderenfalls ist ein Überschuss von der Bank zu- gunsten der Reg. zu reservieren. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; London: Robarts, Lubbock & Co.; Caracas: H. L. Boulton & Co. Zahlung der Zs. u. des Kapitals in Deutschland zum Sichtkurse auf London. Die Stücke u. Coup. der Diplom. Anleihe sollen für immer von allen venezolanischen Abgaben, Steuern u. Stempelverpflichtungen befreit sein. Die Reg. darf keine neue auswärtige Anleihe aufnehmen, ohne dass der Erlös der Anleihe zur Rück- zahlung der Diplom. Schuld verwendet werde. Die Reg. übernimmt ausserdem die Ver- pflichtung, den Feingehalt ihrer Goldmünzen nicht zu ändern, sie verpflichtet sich ferner, ihren Banknoten keinen Zwangskurs zu geben u. macht sich verbindlich, überhaupt während der Dauer des Abkommens in direkter oder indirekter Weise kein Papiergeld zu emittieren. Die Stücke der 3 % konsolid. Anleihe von 1881 u. der 5 % Anleihe von 1896 waren zum Zwecke der Konversion v. 27./7. 1905 ab einzureichen; die Stücke der 3 % konsol. Anleihe von 1881 mussten mit dem halb bezahlten Coup. per 30./6. 1898 u. allen folg. bis zum 30./6. 1903 inkl., die Stücke der 5 % Anleihe von 1896 mit dem Coup. per 30./6. 1899 u. allen folg. bis zum 31./12. 1932 versehen sein. Die Konversionsraten stellten sich für die 3 % konsol. Anleihe von 1881 auf 92.75 %, für die 5 % Anleihe von 1896 auf 130 % in neuen Oblig. Kurs in London 1905: höchster 54 /⅓ %, niedrigster 50 %; 1906: höchster 54 ¾ %, niedrigster 46 %; 1907: höchster 48¼ %, niedrigster 41/'%: 1908: höchster 50 %, niedrigster 43½ %; 1909: höchster 55¾ %, niedrigster 47 ' %; 1910: höchster 60 %, niedrigster 53½ %; 1911: höchster 61¾ %, niedrigster 56 %; 1912: höchster 618/8 %, niedrigster 57 %; 1913: höchster: 60¼ %, niedrigster: 54 %, 1914: höchster 58 / %, niedrigster 50 %; 1915: höchster 54 %, niedrigster 45 %; 1916: höchster 57½, niedrigster s― ― 3.......... Iusländische Banken, Ivpotheken-Banken und Sparkassen. Amsterdamsche Bank in Amsterdam mit Zweigniederlassungen in Rotterdam, Almelo, Amersfoort, Arnheim, Deventer, Dordrecht, Eindhoven, Enschede, s Graven hage, Groningen, Leeuwarden, Maastricht, Schiedam, Tilburg, Ütrecht und Zutphen. Gegründet: 8./11. 1871 auf die Dauer von 99 Jahren. Neues Statut v. 10./9. 1912. Zweck: Bank- u. Kommissionsgeschäfte im ausgedehntesten Sinne. Die Bank ist dauernd beteiligt bei der Finantieele Maatschappij voor Nijverheids-Ondernemingen in Amsterdam, dem Noordhollandsch Landbouwerediet Alkmaar, bei der Helmondschen Bank in Helmond (N. Brabant), der Heerlener Bank in Heerlen (Limburg), bei der S. D. Lanhuyzen & Co's. Bank in Raamsdonksveer (N. Brabant), bei der Oosterhoutschen Bank in Oosterhout, der Nederlandsche Overzee Trust Maatschappij, der Naamlooze Vennootschap Gemeenschappelijk Eigendom van Aandeelen Holland-Amerika-Lijn (Vorzugsaktie) dem Nederlandsch-Indischen Gemeentecrediet, der Vereenigde Nederlandsche Tabaksbank, der Nederlandsche Uitvoer Maatschappij im Haag, der Marokkanischen Staatsbank, der Société Internationale de Régie co-intéressée des Tabacs au Maroc in Paris u. der Banque Hypothécaire Transatlantique in Antwerpen. Diese Beteilig. stehen Ende 1917 mit hfl. 972 143 zu Buch. Kapital: hfl. 30 000 000, davon plaziert bis Ende 1917 hfl. 29 242 200 in 150 000 Aktien à hfl. 200. Anfangs hfl. 10 000 000 in 40 000 Aktien à hfl. 250, hiervon im Jahre 1875 hfl. 2 500 000 zurückgekauft und ab 27./11. 1877 auf die restierenden hfl. 7 500 000 je hfl. 50 pro Aktie zurückgezahlt, so dass das A.-K. hfl. 6 000 000 betrug. Durch Beschluss der a. 0. G.-V. v. 10./9. 1906 wurde alsdann das A.-K. auf hfl. 8 000 000 erhöht. Die a. o. G.-V. vom 27./12. 1910 beschloss, das A.-K. um hfl. 2 000 000 auf hfl. 10 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden hfl. 543 900 zur Ablösung der Gründerrechte (hfl. 700 pro Gründerschein) verwendet, wobei die Vollzahlung dieser neuen Aktien aus dem R.-F. erfolgte. Der Rest von hfl. 1 456 100 neuer Aktien wurde den Besitzern der alten Aktien (auf 6 alte Aktien 1 neue) bis 3./2. 1911 zum Preise von hfl. 376 plus deutsche Stempelgebühren, Effekten- u. Schlussscheinstempel pro Aktie à hfl. 200 zum Bezuge angeboten. In der a. o. G.-V. v. 10./9. 1912 wurde beschlossen, das A.-K. von hfl. 10 000 000 auf hfl. 15 000 000 zu erhöhen. Die G.-V. v. 31./5. 1916 beschloss, das A.-K. um hfl. 15 000 000 auf hfl. 30 000 000 zu erhöhen. Zunächst wurden aber nur hfl. 5 000 000 neue Aktien ausgegeben, die den alten Aktionären zum Kurse von 152 % zum Bezuge an- geboten wurden. Das Bezugsrecht war am 23./5. 1916 und zwar nur in Holland geltend zu machen, den Aktionären im Auslande und in Niederländisch-Indien soll es für spätere Zeit vorbehalten bleiben. Auf je 3 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie, welche für 1916 zur Hälfte an der Dividende teilnimmt. In Holland wurden hfl. 4 448 000 neue Aktien bezogen, für Niederländ.-Indien u. Deutschland bleiben daher hfl. 520 000 neue Aktien verfügbar. Im Dezember 1916 wurden weitere hfl. 5 000 000 neue Aktien, welche vom 1./7. 1916 ab div.- berechtigt sind, ausgegeben, die den alten Aktionären zum Kurse von 175 % zum Bezuge angeboten wurden. Das Bezugsrecht war am 19./12. 1916, und zwar wieder nur in Holland,