Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 449 je 3 alte Aktien entfiel je eine neue Aktie; Aktionäre, welche mehr junge Aktien beziehen wollten, als ihnen ihr Aktienbezugsrecht gewährleistete, hatten gleichfalls eine diesbezüg- liche Anmeldung bis spät. 10./22. April 1912 einzureichen. Mit den nicht bezogenen jungen Aktien wurde diesen Anmeldungen nach Massgabe des Besitzes an alten Aktien entsprochen. Für in Deutschland bezogene Stücke waren ausserdem die entstehenden deutschen Stempel- kosten, insbesondere der deutsche Reichsstempel zu entrichten. Diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktien sofort bei der Zeichnung voll bezahlten, hatten nur Rbl. 510 per Aktie zu zahlen. Die G.-V. v. 6./19. April u. v. 28. Nov./11. Dez. 1913 beschlossen das A.-K. weiter um einen Betrag bis zu Rbl. 20 000 000 zu erhöhen u. ermächtigte den A.-R., diesen Beschluss nach seinem Ermessen durchzuführen. Hiervon wurden zunächst Rbl. 10 000 000 neue Aktien, welche an der Div. für das ganze Jahr 1914 teilnehmen, begeben. Von diesen neuen 40 000 Aktien wurden 32 000 Aktien den Inhabern der alten Aktien im Verhältnis von 5:1 zum Bezuge angeboten. Der Bezugspreis von Rbl. 475 für die Aktie zu Rbl. 250 zuzügl. Rbl. 3 Zuschlag für Stempelgebühr u. Ausfertigungskosten war bis spät. zum 30. Dez. 1913/ 12. Jan. 1914 einzuzahlen. Die restl. 8000 Aktien wurden zum Umtausch gegen 13 333 Aktien der Kiewer Privat-Handelsbank verwandt, um damit die Mehrheit des Rbl. 5 000 000 betragenden A.-K. dieser Bank zu erwerben. Weitere Rbl. 10 000 000 neue Aktien, welche vom 1./1. 1917 ab div.-ber. sind, wurden im Jan. 1917 begeben. Diese neuen Aktien wurden den Inhabern der alten Aktien im Verhältnis von 5: 1 zum Kurse von Rbl. 475 für die Aktie zu Rbl. 250 zum Bezuge angeboten. Um die Rechte der deutschen Inhaber von Aktien, welche ihr Bezugsrecht unter den bestehenden Verhältnissen nicht ausüben konnten, zu wahren, forderte die Bank für Handel u. Industrie im Januar 1917 die doeutschen Aktionäre auf, ihre Aktien zu diesem Zwecke bei ihr gebührenfrei zu hinterlegen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 25 Aktien = 1 St., 75 = 2 St., 150 = 3 St., 250 = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Eigentümer von Aktien au porteur müssen, zwecks Ausübung ihres Stimmrechtes, ihre Aktien wenigstens 7 Tage vor der Gen.-Vers. bei der Kasse der Ges. in St. Petersburg deponieren. Die Aktionäre, welche Aktien auf ihren Namen besitzen, brauchen dieselben nicht zu deponieren, jedoch werden zur G.-V. nur diejenigen zugelassen, deren Aktien wenigstens 7 Tage vor der G.-V. in den Büchern der Verwalt. auf die Namen der Besitzer eingeschrieben worden sind. Die Aktien können auch bei einem der in der Einberufungs- anzeige bezeichneten Bankhäuser deponiert werden; in diesem Falle muss die Deponierung so zeitig erfolgen, dass Aufgabe über deponierte Aktien spät. 7 Tage vor dem Zusammen- tritt der G.-V. bei der Verwalt. in St. Petersburg eintrifft. Abwesende Aktionäre, welch Stimmrecht besitzen, können dasselbe anderen, ebenfalls stimmberechtigten Aktionären übertragen, jedoch ist es keineswegs gestattet, dass eine Person mehr als 2 Vollmachten u. mehr als 10 St. einschl. der eigenen, besitzt. Gewinnverteilung: Jährl. 10 % zum R.-F. bis zu einem Drittel des A.-K., später 2 % bis zur Hälfte des A.-K.; sodann 6 % als Tant. des V.-R. Der Rest, wenn er 8 % des A.-K. nicht übersteigt, wird als Div. verwendet. Übersteigt er 8 %, so wird der Überschuss wie folgt verteilt: 5 % an Conseil, 15 % Vergüt. für die Beamten der Bank; die restlichen 80 % werden in einer durch die G.-V. zu bestimmenden Weise verteilt. Bilanz am 1. Jan. 1917: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 33 038 245, diskontierte Wechsel, Coup. u. verloste Effekten 329 433 039, Vorschüsse gegen Depots von Effekten 1 571 057, do. gegen Waren, Konnossements, Eisenb.-Frachtbriefe u. Sola-Wechsel, garant. durch Güter 5 135 840, Spezial-Kti (on call) 224 179 671, Effekten im Besitze der Bank 62 895 958, Tratten auf das Ausland u. ausländ. Münzen 424 037, Kommissions-Kauf u. Verkauf von Effekten 1 051 372, Korrespondenten: 1. Loro-Kti 285 057 950, 2. Nostri-Kti 25 028 349, Wechsel zum Incasso 39 612 374, Rechn. mit den Fil. 264 952 018, protest. Wechsel 9705, zurückzuerstattende Auslagen 365 181, Immobil. u. Einricht. Kosten 12 093 491, transitor. Summen 1 917 857, Steuern 1 584 439. – Passiva: A.-K. 60 000 000, R.-F. 30 000 000, Spez.-R.-F. 20 000 000, Amort.-F. der Immobil. 1 940 475, lauf. Rechnungen mit Scheckdienst 546 736 378, Einlage bei Sicht u. Terminen 41 125 918, Rediskont u. Giro-Kto in der Staatsbank 8 934 589, Korrespondenten der Bank 1. Loro-Kti 195 334 847, 2. Nostro-Kti 5 326 874, Wechsel zum Inkasso 55 789 064, Rechn. der Fil. mit der Verwalt. 264 952 018, Steuern auf laufende Kti u. Spez.-Kti 1 235 968, auf Einlagen zu zahlende Zs. 1 778 380, Zs. die ins Jahr 1917 gehören 7 063 877, transitor. Summen 6 771 763, An- u. Verkauf von Effekten in Kommission 1 669 460, alte Div. 1 803 842, unbezahlte Anweisungen 14 876 919, Vortrag a. 1915 3 753 375, Reingewinn 19 256 931. Sa. Rbl. 1 288 350 676. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs. (erhaltene Zs. 40 811 454 abz. gezahlte Zs. 24 716 117) 16 095 337, Kommission 6 335 258, Gewinn auf Effekten 6 787 931, Miete von Immobil. 556 316, div. Einnahmen 265 622, Eingang abgeschrieb. Forder. 802 078, zus. Rbl. 30 842 542. – Ausgaben: Unk. 7 297 439, nachträgliche Steuern für 1913 33 301, Beitrag zur Vorschuss- u. Unterstütz.-Kasse der Beamten 216 950, Kriegsunterstütz. 93 000, Abschreib. auf Mobil. 103 151, do. auf Immobil. 339 386, do. zur Deckung protest. Wechsel 349 916, zur Deckung zweifelh. Forder. u. and. Verluste 1 493 812, Verlust auf ausländische Operationen 1 658 656, bleibt Reingewinn Rbl. 19 256 931. Gewinn-Verwendung: Reingewinn 19 256 931 abzügl. Steuern 1 584 439 bleiben 17 672 492, hierzu Vortrag a. 1915 3 753 375, zus. 21 425 867, hiervon Tant. an Direktion 1 060 349, do. Staatspapiere etc. 1918/1919. I. XXIX