Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Audiffret, Cabanis, Enfantin, Fould, Gouin freères, Goudchaux, H ottinguer, Louvet, Mallet ainé, Perregaux, Perier etc. — Die ersten Statuten datieren v. 24. Pluviose Jahr VIII (13./2. 1800). Das Gesetz v. 22./4. 1806 reservierte dem Staat die Ernennung des Gouverneurs u. die staatl. Kontrolle. Das urspr. Gesetz wurde abgeändert durch die Erlasse v. 16./1., 18./5., 3./9. 1808, 17./5., 15./6. 1834, 25./3. 1841, 26./3. 1848, 3./3., 28./3. 1852, 9./6. 1857, 13./1. 1869, 17./11. 1897, 29./12. 1911. Das Gesetz v. 30./1. 1884 ermächtigte die Bank zur alleinigen Ausgabe von Noten in Frankreich bis zum Betrage von 3500 Mill., erhöht lt. Erlass v. 25./1. 1893 auf 4000 Mill., 17./11. 1897 auf 5000 Mill., 9./2. 1906 auf 5800 Mill., 29./12. 1911 auf 6800 Mill., 5./8. 1914 auf 12 000 Mill., 11./5. 1915 auf 15 000 Mill., 15./5. 1916 auf 18 000 Mill., 15./2. 1917 auf 21 000 Mill., 12./9. 1917 auf 24 000 Mill., 7./2. 1918 auf 27 000 Mill. u. 3./5. 1918 auf 30 000 Mill. erhöht. Umlauf 1917 im Maximum frs. 22 911 800 000. Das Privileg war im J. 1897 bis 31./12. 1920 verlängert worden, jedoch hatte sich die Regierung das Recht vorbehalten, im Laufe des Jahres 1911 durch Gesetz zu bestimmen, dass das Privileg bereits 31./12. 1912 aufhört. Durch die Abkommen v. 11./11. u. 28./11. 1911, genehmigt durch Gesetz v. 29./12. 1911, wurde bestimmt, dass das Privileg bis 31./12. 1920 weiter bestehen bleibt. Hierbei wurde u. a. bestimmt, dass die Banque de France ihren zinsfreien Vorschuss an den Staats- schatz von frs. 180 000 000 auf frs. 200 000 000 erhöht. Im August 1918 ist das Privileg um weitere 25 Jahre ab 31/12. 1920 verlängert worden. In Kriegszeiten war die Bank ver. Pflichtet, der Regierung Vorschüsse bis zu frs. 2 900 000 000 zu gewähren; durch Abkommen vom 21./9. 1914 ist die Grenze auf frs. 6 000 000 000, 4./5. 1915 auf frs. 9 000 000 000, 13./2. 1917 auf frs. 12 000 000 000, 2./10. 1917 auf frs. 15 000 000 000, 4./4. 1918 auf frs. 18 000 000 000 u. 4./6. 1918 auf frs. 21 000 000 000 erhöht worden. Die Bank hatte 31./12. 1917: 143 Filialen, 75 Nebenstellen (Bureaux auxiliaires) und 366 Plätze (Villes rattachsées). Kapital: frs. 182 500 000 in 182 500 Aktien auf Namen à frs. 1000. Können auf Verlangen immobilisiert werden. Letzte Em. 1857 à frs. 1100. Das Agio wurde dem R.-F. zugewiesen. Gen.-Vers.: Der im Januar stattfindenden Gen.-Vers., bestehend aus den 200 grössten Aktionären, die je eine Stimme haben, wird die Jahresrechnung, der Reg. halbj. Rechnung u. Bericht vorgelegt. Wenn die Div. nicht 6 % p. a. erreicht, wird der fehlende Betrag der Reserve entnommen. Gewinn 1917: Vortrag v. 1916 2 770 046, Bruttogewinn 351 592 565, Rückdiskont 18 376 089, Renten der Bank aus eigenen Werten 19 769 879 zus. frs. 392 508 579, Verwaltungskosten 48 558 295, Amort. der Filialen 8 406 200, Zuweis. an den Pens.-F. der Beamten 2 000 000, do. an den Pens.-F. der Beamtinnen 1 000 000, Teuerungszulage für das Personal 7 500 000, Steuern u. Zahlung an die Regierung (nach Gesetz vom 17./11. 1897) 58 328 856, Res. für laufende Risiken 90 000 000, Res. für notleidende Wechsel 20 000 000, Rückstell. auf ein Fonds für unvorhergesehene Fälle 105 000 000, Rückdiskont für das II. Semester 1917 3 829 538, Netto-Div. 43 800 000, Vortrag auf 1918 frs. 4 085 690. Kurs Ende 1890–1917: frs. 4300, 4580, 3881, 4125, 3600, 3550, 3644, 3725, 3740, 4185, 3800, 3750, 3775, 3810, 3780, 3890, 3970, 4110, 4205, 4310, 4210, 4270, 4450, 4655, 4625, 4290, 5035, 5220 Pro Aktie à frs. 1000. Notiert in Paris. Dividenden 1880–1917: 15, 25, 29, 22.60, 21.40, 18.50, 15.50, 15, 14.20, 15.20, 15.70, 15.90, 13, 12.40, 11.30, 10.30, 11.50, 10.90, 11, 13, 14.50, 12, 12, 13, 13, 13, 15, 17.50, 16, 14, 14, 14, 16, 20, 19, 20, 24, 24 %. Zahlbar 2./1. u. 1./7. Direktion: G. Pallain. Sous-gouverneurs: Lem., Sergent. Aufsichtsrat: Baron Hottinguer, G. Heine, Richemond, Loreau, Baron de Neuflize, Baron Davillier, Ernest Mallet, Baron Ed. de Rothschild, Dervillé, Debray, Lariviere, René Laederich, F. de Wendel, Morel, Pluchet. Censoren: Emile Bailliere, Derode, Victor Legrand. Banque Imperiale Ottomane in Constantinopel mit Agenturen in Pafis H. Fondon a. Subagenturen in Manchester, ferner Filialen in Ada-Bazar, Adalia, Adana, Afion-Karahissar, Aidin, Aintab, Ak- Ocheir, Aleppo, Alexandrien, Adrianopel, Angora, Bagdad, Balikesser, Bas- sorah, Benghazi, Beirut, Bilédjik, Bitlis, Brussa, Cafffa, Castambol, Cavalla, Césarée, Damaskus, Dédéaghatsch, Diarkébir, Drama, Eski-Scheir, Erzerum, Famagousta, Homs, Inéboli, Jaffa, Janina, Jerusalem, Kairo, Kerassunde, Konia, Kutahia, Larnaka, Limassol, Mamouret-ul-Aziz, Mersina, Mytilini, Monastir, Mossoul, Nakli, Nikosia, Ordou, Ouchak, Panderma, Port Said, Rhodes, Salonik, Samsun, Scutari d'Albanie, Serris, Siwas, Smyrna, Tarsus, Trapezunt, Tripolis i. S., Tripoli i. B., Usküp, Van, Xanthi; Bureausx in Deninzli, Djeihan, Dinair, Gueivé, Hannah, Mansourah, Pera, Soufli, Stambul u. Zagazig. Gegründet: 4./2. 1863, spätere Konz. 17./2. 1875. Dauer bis 1925. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Die Bank ist zur allein. Ausgabe von Banknoten, neben Verzicht der Türk. Reg. auf Ausgabe von Papiergeld, berechtigt; sie hat ferner das Inkasso der Staatseinnahmen in Konstantinopel u. in den Örten der Fil., besorgt Zahl. für Rechnung der Reg., der Coup. der inn. u. äuss. Schuld, wie auch die Finanzgeschäfte der Türk. Reg. Nach den Statuten ist die Bank verpflichtet, der Türk. Reg. einen Vorschuss von Ltq. 1 000 000 = £ 909 090 zu gewähren.