0 484 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. des Erlöschens des Privilegiums der Österr.-ungar. Bank fällt die Währungsreserve in ihrem bilanzmässigen Bestand den beiden Staatsverwaltungen zu. Über die Ergebnisse der Gebarung mit den a. o. Reserven der Österr.- -ungar. Bank (Kriegsverlustreserve u. Reserve für Währungszwecke) hat die Regierung dem Reichsrate alljährlich Bericht zu erstatten. Die Bank ist berechtigt, Hypothekar-Darlehen in Pfandbr. bis zu K 300 000 000 zu ge- währen, die Gesamtsumme der Pfandbr. darf die Hyp.-Forder. nicht übersteigen. Kapital: K 210 000 000 in 150 000 Aktien auf Namen à K 1400. Das A.-K. bestand 1820 nach Einstellung der Subskription aus fl. 30 372 600 C.-M. in 50 621 Aktien mit einer Einzahl. von fl. 1000 Wiener Währung u. fl. 100 C.-M. in Silber gerechnet als fl. 600 C.-M.; 1853 wurde dasselbe durch die II. Em. um fl. 39 503 200 C.-M. in 49 379 Aktien mit fl. 800 Ein- zahlung in Banknoten und 1855 durch die III. Em. um fl. 35 000 000 C.-M. in 50 000 Aktien mit fl. 700 Einzahlung in Silber auf zus. fl. 104 875 800 C.-M. = fl. 110 119 590 5. W. erhöht. jeder Aktionär hatte gleichen Anteil am Gesamtvermögen. Zur Ergänzung des Einzahlungs- betrages einer Aktie auf fl. 735 56. W. wurden 1863 dem A.-K. fl. 130 410 aus der Gewinn- reserve überwiesen und erreichte damit die statutenmässige Höhe von fl. 110 250 000 in 150 000 Aktien à fl. 735 6. W. Gemäss Gesetz v. 13./11. 1868 auf fl. 90 000 000 herabgesetzt durch bare Rückzahl. von fl. 135 6. W. auf jede Aktie; durch kaiserl. Verordnung v. 21./9. 1899 u. den ungar. Gesetzart. XXXVII v. J. 1899 auf K 210 000 000 erhöht u. zwar in der Weise, dass ein Betrag von K 30 000 000 vom R.-F. ab- u. dem A.-K. zugeschrieben wurde, wonach heute jede Aktie mit K 1400 eingez. 190, Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. fede Mitgl. nur 1 St. Gewinn Verteilung: Von dem Reingewinn zunächst 4 % Div., von dem verbleib. Gewinn 10 % an R.-F. und 2 % an Pens.-F., von dem Reste ist, solange die Gesamt-Div. 6 % nicht übersteigt, die eine Hälfte der für die Aktionäre entfallenden Div. zuzurechnen, die andere Hälfte fällt den beiden Staatsverwaltungen zu. Von dem weiter erübrigenden Teile des Ge- winns, solange die Gesamt-Div. 7 % nicht übersteigt, ½ an die Aktionäre und? an die Staatsverwaltungen. Von dem Rest des Gewinns an die Aktionäre u. % an die Staats- verwaltungen. Genügen die Jahreserträgnisse nicht, um 4 % Div. zu verteilen, so kann der R.-F. herangezogen werden, falls derselbe nicht unter 10 % des A.-K. herabsinkt. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Metallschatz: Golärsanzen der Kronenwährung, dann Gold in Barren, in ausländ. u. Handelsmünzen, das Kilo fein zu K 3, 278 gerechnet 265 136 861, Goldwechsel a. ausw. Plätze 60 000 000, Silberkurant- u. Teilmünzen 56 484 777, Kassenscheine der Kriegsdarlehnskassen 107 217 250; Portefeuillestand an Wechseln, Warrants u. Effekten: Wien 1 781 901 112, österr. Fil. 17 839 736, Budapest 1 019 278 423, ung. Fil. 2 906 570, bosn.- herzeg. Fil. 117 510; Darlehen geg. Handpfand: Wien 2 143 833 000, österr. Fil. 161 812 000, Budapest 1 060 640 200, ung. Fil. 59 802 500, bosn.- herzeg. Fil. 3 022 800, eingelöste verfall. Effekten u. Coup. 1 044 910, Staatsverwalt. der im Reichsrate vertretenen Königreiche u. Länder 60 000 000, Darlehnssc zuld der k. k. Staatsverwaltung auf Grund besonderer Verein- barungen 9 540 000 000, do. der k. ungar. . 4 158 000 000, Hypoth.-Darlehen 291 758 431, börsenmässig angek. Pfandbr. der Bank 4 030 227, Anlagen des R.-F. 36 262 223, do. des Pens F. 14 795 781, Gebavde, u. Fundus instructus 51 112 921, andere Aktiva 960 391 640 – Passiva: A.-K. 210 000 000, R.-F. 42 190 269, Banknotenumlauf 18 439 694 767, sofort rück- zahlb. fremde Gelder u. zwar: §010 1 906 406 668, sonst. Guth. u. Forder. 48 625 966, verl., noch nicht eingelöste fällige Pfandbr. 1 057 000, unbehob. Pfandbr.-Zs. 630 552, alte Div. 1 628 682, Pfandbr. Umlauf 276 241 000, in das Abschlussj. gehörige. noch nicht fällige Zs. der Pfandbr. 2 824 332, Pens.-F. 16 755 682, reservierter Betrag aus den Erträg- nissen des Jahres 1917 102 019 996, sonst. Passiva 793 250 318, Überträge in das Jahr 1918 163 639, Gewinnvortrag u. Reinerträgnis in 1917 (46 167 418 abzügl. Abschlagsdiv. per 1./7. 1917 4200 000, Anteil des Pens.-F. 1 510 127, do. der beiden Staatsverwalt. 24 557 291) bleibt 15 900 000. Sa. K 21 857 388 872. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer von der Div. 4 229 971, Gebührenpauschale für d. Darlehensgeschäft 11 549 546, Rentensteuerpauschale f. d. Pfandbr.-Zs. 44 395, Regie- auslagen u. Hausspesen 23 711 815, Banknotenfabrikat. -Kosten 7 864 633, Pfandbr.-Zs. 11 467 761, Übertrz äge in d. Jahr 1918: Esk ompteertrag 12 752, Interessen der Hypotk.-Darlehen 150 887, zus. 163 639, reservierter Betrag aus den Erträgnissen des Jahres 1917 102 019 996. Gewinn- vortrag u. Reinerträgnis in 1917 46 167 418. – Kredit: Gewinnrest a. 1914 1603, do. a. 1915 5646, do. a. 1916 6987, Eskomptertrag 31 664 179, Darlehensertrag 96 584 707, Interessen der Hypoth.- -Darlehen 13 468 574, Ertrag von Devisen u. V. aluten 5 619 344, do. Kommiss.- Geschäfte 1 235 396, do. Depositengeschäft 1 778 459, Zs. d. börsenmässig angek. Bank-Pfandbr. 92 568, Ertrag des R.-F. 2 170 403, do. durch verschied. andere Geschäfte u. Anl. 54 591 308, Sa. K 207 219 175. Gewinn-Verwendung: Abschlags-Div. per 1./7. 1917 4 200 000, Rest-Div. für 1917 15 900 000, Anteildes Pens.-F. 1 510 127, do. der beiden Staatsverwalt. K 24 557 291. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1890–98: fl. 884, 870, 828, 816, 851, 843½, 810½, 793, 793 per Stück; Ende 1899–1917: 151.70, 121.60, 114.10, 110.90, 114.20, 117.50, 117, 127.90, 127.50, 124.70, 127.50, 135.50, 143, 146, 149.20, 139.50*, –, 122, 132 %. – In München Ende 1890–98: M. –, –, 1656, 1637, –, –, 1608. –, – pro Stück; Ende 1899–1917: –, 121, –, 111.50, 114.20, 117.40, 116.75, –, –, 124.50, –, 135.50, 143, –, 149, –*, –, 122, –%. – Ausserdem notiert in Augsburg.