― Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 491 Bankgebäude 137 547, do. auf Einricht.-Kosten der neuen Fil. 79 175, Tant. in den Fil. 230 212, zus. Rbl. 7 939 964, bleibt Gewinn Rbl. 7 505 021, hierzu Eingänge auf früher abgeschrieb. Forder. 1 347 589, Vortrag aus 1913 233 995, zus. Rbl. 9 086 605. Davon ab Abschreib. auf zweifelh. Forder. 4 892 202, Tant. an Dir. 158 416, do. V.-R. 190 100, do. A.-R. 76 040, bleiben Rbl. 3 769 847 (davon Div. von 15 Rbl. pro Aktie 3 600 000). Der Rest von Rbl. 169 847 auf neue Rechnung. Kurs Ende 1890–1916: In Berlin: 148, 116.25, 111, 131, 176, 172, 169.80, –, 232, 174, 129, 115.50, 152.40, 172, 149, 145, 164, 145.50, 132, 168.20, 207.75, 215.75, 199.75, 201.25, 129.25*, –. 151 %. Eingeführt in Frankf. a. M. 22./7. 1913 zu 199.75 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913 bis 1916: 201, –*, –, 151 %. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Der Handel versteht sich für Aktien mit Dividendenschein 1917. Dividenden 1890–1916: 12¼0, 1010, 10, 12, 13 ů, 15 %5, 14¾10, 14, 14¾0, 13, 6/10, 9 ¾70, 9/0, 96/10, 90, 108/10, 10, 10, 10, 12¼, 13, 13¾, 14, 6, 8, 16 %. Div. für 1914, 1915 u. 1916 wurden in Deutschland nicht bezahlt. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. – Div.-Zahl. im April zum ungefähren Kurs von kurz St. Petersburg. Direktion: E. Schaikewitsch, A. Wischnegradski, Jac. Sawitsch, A. Guttman, Alfred Weber, Adolph Zaruba, Stan. Gabriel, A. Bloch. Verwaltungsrat: Präs. Sergei Chruloff, Efim Schaikewitsch, Alex. Wischnegradski, Nik. Filipieff, Jac. Sawitsch. Conseil (Aufsichtsrat): Wassili Assejew, Nik. Baidak, Sergei Patrikejew, Wassili Nikitin, Wlad. Juferow, Paul Chessin, Friedr. Radlow, Carl Hagelin, Gregor Bloch, Al. Meschtscherski (St. Petersburg), Peter Solodownikow, Andr. Zenker, Nikolai Gutschkow (Moskau), Michael Filippow, L. Brodski (Kiew), Arnold Feigl, Josef Radine (Paris). Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. u. Bank f. HI andel u. Ind.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Wien: Ostarr. 0 redit-Anstalt. St. Petersburg-Rigaer Commerzbank in St. Petersburg (vorher Rigaer Commerzbank in Riga). Filialen in Arensburg, Bialystok, Czenstochau, Dwinsk, Kalisch, Libau, Lodz, Pernau, Radom, Reval, Riga, Schaulen u. Suwalki. Gegründet: 10./11. 1871. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank ist u. a. zu folg. Geschäften berechtigt: a) Das Diskontieren von russischen u. ausländ. Wechseln u. allen anderweitigen, auf Handelsgeschäften basierenden Schuldverschreib., welche binnen längstens 9 Mon. zahlbar sind, desgl. das Rediskontieren der von der Bank diskontierten Schuldverschreib. u. Wechsel. b) Die Gewährung von Darlehen u. die Eröffnung von Krediten auf nicht länger als 9 Monate. c) Der An- u. Verkauf für Rechnung Dritter von zinstragenden Staatspapieren, Aktien, Anteilscheinen, Oblig. u. Pfandverschreib., deren Umlauf in Russland gestattet ist. d) Der An- u. Verkauf für eigene Rechnung von zinstragenden Staatspapieren und von staatlich garantierten Aktien u. Oblig., jedoch höchstens bis zum Betrage der Hälfte des eingezahlten Kapitals der Bank. e) Der An- u. Verkauf für eigne Rechnung von Oblig. und Pfandbriefen der Land-Hypothekenbanken, der Landschaften, der städt. Gemeinden und der Aktiengesellschaften, auch von Anteilscheinen u. Aktien, welche vom Staate nicht garantiert sind, jedoch nur auf einstimmigen Beschluss des Verwaltungsrates und höchstens bis zum Betrage eines Fünfteils des eingezahlten Kapitals der Bank. f) Die kommissionsweise Er- öffnung von Zeichnungen auf landschaftl. oder städt. Anleihen, auf Anleihen von Gesell- schaften, auf Aktien, auf Anteilscheine, Oblig. u. Pfandverschreib., deren Emittierung von der Regierung gestattet worden, jedoch unter der Bedingung, dass keine Zeichnung auf ausländ. Papiere ohne Genehmigung des Finanzministers eröffnet werden darf. Die Bank darf in keinem Falle die Garantie für das Gelingen der Zeichnung übernehmen. Der Erwerb von Immobil. ist der Bank nur zum eigenen Bedarf gestattet, jedoch nicht anders als mit Genehmigung der Generalversammlung der Aktionäre. Unabhängig hiervon darf die Bank in Ausnahmefällen von ihren säumigen Schuldnern Immobil. erwerben resp. in Pfand nehmen zur Verhütung von Verlusten auf die der Bank geschuldeten Beträge. Der Ankauf dieser Immobil. resp. ihre Annahme zum Pfande erfolgt auf Grund einstimmigen Beschlusses des Verwaltungsrates der Bank. Kapital: Rbl. 15 000 000 in 60 000 Aktien à Rbl. 250. Urspr. Rbl. 3 000 000, herabgesetzt im Jahre 1877 auf Rbl. 2 000 000, erhöht im Jahre 1895 auf Rbl. 3 000 000, im Jahre 1898 auf Rbl. 5 000 000 u. lt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 7./7. 1910 a. St. auf Rbl. 10 000 000. Die neuen Aktien in Höhe von Rbl. 5 000 000 wurden den alten Aktionären im Juli 1910 zum Bezuge angeboten, wobei der Besitz jeder alten Aktie zum Bezuge einer neuen Aktie zum Preise von Rbl. 271.50 berechtigte. Die a. o. G.-V. v. 20. Dez. 1916/2. Jan. 1917 beschloss, den Sitz der Verwaltung der Bank unter Firmaänderung von Riga nach Petersburg zu verlegen u. in mehreren Städten Russlands neue Fil. zu eröffnen. Zugleich wurde beschlossen, zur Tilg. des Verlustes das Aktienkapital von Rbl. 10 000 000 durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 2 zu 1 auf Rbl. 5 000 000 herabzusetzen u. sodann durch Neuausgabe von Rbl. 10 000 000 Aktien auf Rbl. 15 000 000 zu erhöhen. Um die Rechte der deutschen Aktionäre soweit wie möglich zu vertreten, forderte die Disconto-Ges. u. die Nationalbank für Deutschland im Januar 1917 die deutschen Aktionäre auf, ihre Aktien bei ihnen zu