508 Ausländische E. Hypotheken-Banken * Sparkassen. Ende 1890–98: 217, 193, 200, 209, 254, 245, 252, 247, 249 fl. per Stück; Ende 1899–1917: –, 135, 140, 134, 137, 142, 142, 146, 133, 130.50, 148, 160, 154, 139, 148.50, –*, –, 120, 135 %. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Dividenden 1870–1917: 18½ % p. r. t., 16½, 5, 0, 5, 2 ¾%, 1¼4, 3½, 5, 6, 7, 8, 6, 7, 0, 0, 38½, 8½, 7, 7¼, 8, 8½, 8¼, 8, 5, 3, 8/%% 6, 6¼, 6½, 7, 7, 7 7¼, 7%, 3, 8, 8¼, 8¼, 8½, 5, 7½, 8,½, 9 %. Zahlung der Div. in Deutschland zum jeweiligen Tages- kurse für kurz Wien. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Präs.: Eugen von Minkus; Vize-Präs.: Stefan von Auspitz u. Dr. Julius Pfeiffer; Mitglieder: Dr. Julius Baron Beck von Madarassy, Hofrat Dr. Max Deri, Dr. Ernst Jäger, Victor Freiherr von Kalchberg, Philipp Graf Kinsky, Georg Ritter von Metaxa, Josef Rochlitzer, Erwin Graf Schönborn-Buchheim, Dr. Friedrich Schuster, Dr. Gotthold Stern, Julius Stern, Béla von Strasser, Alois Weishut. Direktoren: Arnold von Barta, Berthold Schick, Fortunato Freiherr v. Vivante, Rob. Beck, Ludwig Weiner, Dr. R. Feldmann, Dr. Richard Breitenfeld. Direktionsrat: Stefan von Auspitz, Georg Ritter von Metaxa, Eugen von Minkus, Dr. Julius Pfeiffer, Jul. Stern, Alois Weisshut. Zahlstellen: Wien, Triest u. Lemberg: Eig. Kassen; Berlin: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; München: Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank. Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank; Basel, Genf, St. Gallen u. Zürich: Schweizer Bankverein, Eidgenössische Bank. Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparcassa in Budapest V, Dorotheagasse 4. Gegründet: 1846 als Ofener Sparcassa, vereinigte sie sich 1869 mit der neugegr. „Pest-Ofener Hauptst. Sparcassa“ u. führt seitdem ihre jetzige Firma. Dauer vorläufig bis Ende Dez. 1925. Neuestes Statut vom 2./3. 1918. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art; Bewillig. von Darlehen a) auf grundbücherl. eingetr. Realitäten entweder in barem Gelde oder in Pfandbr., b) auf hypoth. sichergestellte Schuldforder., c) auf Jurisdiktions- u. Kommunal- mit reg.-ämtl. bezw. behördl. Genehm. verschriebene öffentl. Benefizien u. Einkünfte, d) an Ges. gegen gesetzlich gesicherte Prior. oder staatl. Garantie. Ein Hyp.-Darlehen kann nur dann gewährt werden, wenn das- selbe durch die angebotene Hyp. vollkommen sichergestellt ist. Die Sicherstellung ist als eine vollkommene zu betrachten, wenn der Schätzungswert der als Hyp. angebotenen Realität mind. das Zweifache der Darlehenssumme u. der etwa vorhergehenden grundbücherl. Eintragungen beträgt. Wälder u. Weingärten können nur bis zu einem Drittel des Schätzungswertes (der Bodenwert ohne die Waldbestände u. Kulturanlagen) als Hyp. angenommen werden; bei Hyp.- Darlehen auf Gebäude müssen dieselben gegen Feuerschäden versichert sein. Auf Grund dieser Hyp.-Geschäfte ist die Sparcassa berechtigt, Pfandbr. herauszugeben, u. zwar nur bis zur Höhe der Darlehensforder.; auch darf die Gesamtsumme der ausgestellten Pfandbr. den 20fachen Betrag des für diesen Geschäftszweig errichteten spec. Sicherstell.-F. nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. dienen a) die Hyp.-Darlehensforder., auf Grund deren die Pfandbr. emittiert wurden. b) der Sicherstell.-F., welcher Ende 1917 K 8 076 100 betrug, c) das A.-K. u. d. R.-F. Die Pfandbr. sind zufolge Erl. d. Ung. Finanzminist. v. 19./1. 1894 kautionsfähig u. geignet zur Anlage von Mündelgeldern; ferner werden dieselben zufolge Erl. des k. u. k. gemeins. Kriegsminist. v. 11./4. 1893 als Militärheiratskautionen angenommen. Zur Förderung ihrer Geschäftsinteressen gründete die Vereinigte Budapester Haupt- städtische Sparcassa im Jahre 1911 unter der Firma „Hauptstädtische Bank und Wechsel- stuben Actiengesellschaft' mit einem Kapital von K 1 000 000 (erhöht 14./10. 1916 auf K 2 000 000) eine besondere Aktiengesellschaft, welche ihre auf das Wechslergeschäft bezüg- liche und in das Bankfach schlagende Geschäftstätigkeit im Nov. 1911 begann. Ausserdem steht die Ges. durch Aktienbeteilig. mit nachstehenden Provinz-Geldinstituten in näherer Beziehung: mit der Debrecener Gewerbe- u. Handelsbank, der Volkswirtschaftlichen u. Ge- werbe-Bank in Nagyvärad, der Kaschauer Volksbank in Kaschau, dem Westungar. Bankv. in Pozsony, der Alfölder Allgemeinen Bank in Szolnsk u. der Szabolcser Volkswirtschaftl. Sparcassa in Nyiregyhäza. Kapital: K 20 000000 in Aktien à K 600; letzte Erhöhung um K 6 000 000 erfolgte auf Beschluss der a. o. G.-V. v. 29./9. 1917. 4 % Budapester Hauptstädt. Sparcassa-Pfandbriefe. In Umlauf 31./12. 1917: K 41 374 000 in Stücken à K 200, 1000, 2000, 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Ausl. im April u. Okt. per 1./11. resp. 1./5. innerh. 50 J. Zahlst.: Berlin: Bank für Handel u. Ind.; Breslau: Bank f. Handel u. Ind., E. Heimann. Die Coup. sind in Ungarn steuerfrei, die Einlös. in Deutschl. geschieht zum jeweil. Tageskurse für kurz Wien. Aufgel. in Berlin 12./8. 1896 K 3 000 000 zu 98.75 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1916: 98.25, 97.90, 96.40, 91.25, 89.60, 88.50, 97.90, 98.60, 97.75, 96.50, 96, 92, 91.30, 91.70, 91.80, 91, 84.50, 83, –*, –, 63 %. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 32 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal.