Ausländische Industrie-Gesellschaften. deutschen Aktien-Ges. „Zellstofffabrik Waldhof“ bereit, die noch ausstehenden Stücke der 4½ % Anleihe der Russ. Aktien-Ges. Zellstofffabrik Waldhof gegen 5 % Deutsche Kriegs- anleihe dergestalt umzutauschen, dass auf je M. 1000 4½ % Schuldverschreib. nom. M. 900 5 % Kriegsanleihe mit gleichem Zinslauf (April/Oktober-Stücke), sowie eine Vergütung von M. 20 gewährt wurden. Die Inhaber von Schuldverschreib., die von diesem Umtausch Gebrauch machen wollten, hatten ihre Schuldverschreib. mit den am 1./4. 1917 u. später fällig werdenden Zinsscheinen, sowie dem Erneuer.-Schein bis zum 20./2. 1917 einschl. bei den Banken einzureichen. Der Umtausch geschah Zug um Zug, wobei der am 1./4. 1917 fällige Zinsschein der zum Umtausch eingereichten Schuldverschreib. mit je M. 22.50 sofort eingelöst wurde. Zahlst.: Pernau: Verwalt. der Ges.; Mannheim: Verwalt. der Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Zahlung der Zs. ohne Abzug der russ. Kapital-Rentensteuer in Mark. Im Falle der Einführung neuer Steuern auf Oblig.-Zs. übernimmt die Ges. die Zahlung derselben auf eigene Rechnung. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F.). Eingeführt in Berlin 11./6. 1903 zu 101.50 %: in Frankf. a. M. 23./7. 1903 zu 102 %; in Mann- heim im Aug. 1903. Kurs Ende 1903–1916: In Berlin: 102, 102, 100.25, –, 99.25, 98.90, 10040, 99.90, 99.40, 97.50, 94.50, 93.50*, –, 79 %; in Frankf. a. M.: 102, 101.80, 100, 100.60, 99, 98.50, 101.40, 100.20, 99, 97.50, 92.75, 93.20*, –, 79 %; in Mannheim: 102, 101.80, 100, 100.70, 99.25, 98.50, 101.40, 100.20, 99, 97.50, 92.75, 92.75*, –, 79 %. 5 % Anleihe von 1913: M. 10 000 000 in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 19. Jan./1. Febr., 19. Juli/1. Aug. Tilg.: Vom 19. Juli/1. Aug. 1918 ab durch Verlos. 18. April/1. Mai per 19. Juli/1. Aug. mit jährl. 2,095 246 % u. Zs.-Zuwachs im Laufe von 25 Jahren; vom 19. Juli/1. Aug. 1918 an verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe hat dieselbe Sicherheit wie die Anleihe von 1903 aber nach dieser; auch für sie hat die Deutsche Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof zu Mannheim für die Verzinsung u. die Rückzahl. des gesamten Anleihekapitals die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen, u. wird dies durch eine auf jede Oblig. zu setzende Erklärung noch besonders beurkundet. Zahlst.: Pernau: Verwalt. der Ges.; Mannheim: Verwalt. der Akt.-Ges. Zellstofffabrik Wald- hof; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Zahlung der Zs. ohne Abzug der russ. Kapital-Rentensteuer in Mark. Im Falle der Einführung neuer Steuern auf Oblig.-Zs. übernimmt die Ges. die Zahlung derselben auf eigene Rechnung. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F). Eingeführt in Berlin 11./3. 1914 zu 99 %, in Frankf. a. M. 13./3. 1914 zu 99 %. Kurs 25./7. 1914: In Berlin: 97.50* %; in Frankf. a. M.: 97.50* %; in Mannheim 98* %. Kurs Ende 1916: 77 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. a. St. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Max. 10 % des A.-K. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., sodann Abschreib. von höchstens 5 % des urspr, Wertes der steinernen Baulichkeiten u. 10 % des übrigen unbewegl. u. bewegl. Vermögens der Ges. behufs Tilg. des Wertes bis zur völligen Tilg. Von dem verbleib. Überschusse 1 % an Pens.-F., Rest nach Abzug der Gewinnanteile der Direktionsmitgl. Div. an die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 398 217, Eisenbahn-, Hochbahn- u. Krananlagen 546 668, Gebäude, Masch., Apparate u. Geräte 11 247 363, fertige Fabrikate 740 060, in Fabrikation befindl. Stoffe 20 555, sonst. Rohstoffe u. Brennmaterial. 1 474 723, Holzvorrat inkl. gekaufte Waldungen 5 521 093, Ersatz- u. Reparat.-Material. 1 301 310, Kassa 23 276, Debit. 7 921 675, vorausbez. Unfall- u. Feuerversich.-Präm. u. Steuern 8151, Wechselbestände 476 346, Zinstragende Papiere 11 394, do. des Straf-Kapitals 10 847. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Res.-Kap. 771 480, Amort.-Kap. 4 200 000, Unterst.-Kap. 40 578, Ergänz.-Kap. des Sparfonds der Beamten 19 946, Straf-Kap. 11 257, Spez.-R.-F.-Kto 100 000, Oblig. 6 641 667, nicht erhob. Oblig.-Zs. 126 617, nicht bezahlte verloste Oblig. 2778, Kredit. 4 564 102, Rein- gewinn: Rest v. J. 1912 47 209, do. pro 1913 1 176 045. Sa. Rbl. 29 701 678. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer vom Gewinn pro 1912 43 747, Steuern 141 446, Unfall- u. Feuer-Versich.-Prämien 76 290, Unk. 733 308, Reingewinn 1 223 254. – Kredit: Vortrag vom J. 1912 90 956, Waren-Kto 2 127 089. Sa. Rbl. 2 218 045. Gewinn-Verwendung: An R.-F. 58 802, Abschreib. auf die Gesamtanlagen 400 000, an Pens.-F. 7172, Tant. an Verwalt. u. Zuweisung an die Geschäftsführer etc. 190 533, 4 % Div. 480 000, Vortrag Rbl. 86 746. Dividenden: 1899–1900 (Bauj.): 0 %; 1901–1917: 0, 3, 2¾, 2¾, 2, 5, 6, 6, 4¼, 3½, 4½, 4½, 4, „% Direktfon: Dr. Wilh. Helwig, Franz Siegmund, Heinr. Krauss, Carl Hangleiter, Fritz Loeffler, sämtl. in Pernau. Verwaltungsrat: Präs. Geh. Komm.-Rat Dr. Carl Haas, Geh. Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Dr. Wilh. Haas, Dr. Hans Clemm, Otto Clemm, Mannheim; Dr. Wilhelm Helwig, Pernau; Hans Brier, Tilsit. Russische Gesellschaft „Allgemeine Elektricitäts- Gesellschaft“' in St. Petersburg. Gegründet: 30./10. 1901. Die Ges. übernahm per 1./1. 1902 die sämtl. Aktiven u. Passiven der gleichzeitig in Liquid. tretenden „Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft in St. Petersburg“ zu Berlin.