Ausländische Industrie-Gesellschaften. Immobil. u. mobilen Einricht. K 21 162 964, 2) für nachträgliche Investitionen, Betriebs- vorräte, Mobiliar etc. K 903 093, insges. K 22 066 057. Der Einlösungspreis sollte ursprünglich am 1./12. 1914 seitens der Stadt gezahlt werden; infolge des Kriegszustandes aber wurde vereinbart, dass Ende Dez. 1914 die Stadt eine Teilzahlung leistet u. zugleich die bis Ende des Jahres aufgelaufenen Zs. begleicht. Diese Teilzahlung an Kapital u. Zs. ist im Betrage von K 3 586 444 erfolgt; die Zs. der rückständigen Kapitalschuld werden vierteljährlich zu begleichen sein. Weitere Teilzahlungen werden seitens der Stadt nach Massgabe ihrer finanziellen Verhältnisse geleistet werden. Die G.-V. v. 16./2. 1915 beschloss die Liqui- dation der Ges. Kapital: K 10 000 000, wovon emittiert K 8 000 000 in 40 000 Aktien à K 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 2 % zur Reserve, vom Rest 10 % an Direktion, Überrest als Div. Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bank-Guth. 1 566 533, Wertp. 340 225, Debit. 1 914 311, zus. K 3 821 070. – Passiva: A.-K. 798 508, nicht eingelöste noch nicht Kap.-Rückzahl.-Quoten 280 830, Liquid.-Kto (Aktienkapital 8000 000, R.-F. 1 352 033, Spez.- R.-F. 3 090 000, Steuer-Res. 70 000, Ern. -F. 1 848 096, a. o. R.-F. 1 100 000, Gewinnvortrag von 1914 3 713 629, Res. f. Abwicklungs- u. andere Spesen, Gebühren, Steuern ete. 950 000, zus. 20 123 759, hiervon ab Ausgaben in 1915 153 796, do. in 1916 175 180, uneinbringliche Forde- rungen 2219, Steuern 720 055, bleiben 19 072 509, hierzu Einnahmen in 1915 1 063 459, do. in 1916 599 374, zus. 20 735 342, hiervon bish. liquid. Auszahlungen 18 000 000) 2 7 35 342, Zzus. K 3 821 070. Kurs Ende 1895– 1917: 119.50, 109.40, 120.50, 117.50, 139.80, 115, 120, 129.50, 148.25, 150.70, 151.60, 149, 139, 149, 184.50, 225, 244, –, 265, –*, –, – 896 Notiert in Frankf. a. M. Aufgel. in Frankfurt a. M. 14./5. 1895 zu 130.25 %, w wobel, f. 100 = M. 200. Beim Handel an der Börse seit 2./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. =M. 200 Dividenden 1894–1914: 5, 5½, 6½, 6½, 7½, 7, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 11,1213% 15, 50 %. Die erste „„ von K 120 per Aktie „ vom 30./1. 1916 ab, die zweite Liquidationsrate von K 130 per Aktie vom 26./6. 1916 ab die dritte Piquidationsrate von K 200 per Aktie vom 21./8. 1916 ab, zur Auszahlung. Zahlst.: Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Budapest: Eigene Kasse, Ungar. Escompte- u. Wechsler-Bank; Wien: Union-Bank. Liquidations-Comité: Präs.: Dr. Alex. v. Matlekovits; Mitgl.: Arnold v. Barta, Adolf Dirnfeld, Arpäd Fischer, Dr. Moritz Stiller. Aufsichtsrat: Emanuel Konyi, Geza Politzer, Graf Franz v. Pongräcz, Béla Rechtnitz, Präs. Ungarische Zucker-Industrie Act.-Ges. in Budapest. Gegründet: 25./2. 1889; jetzt giltiges Statut v. 2./3. 1890 mit Nachträgen v. 27./6. 1892, 21./11. 1892, 31./3. 1895 u. 28/3. 1899. Zweck: Der Bau u. Betrieb von Zuckerfabriken u. Zuckerraffinerien in den Ländern der ungar. Krone, sowie der Betrieb von zur Beförderung dieses Zweckes dienenden industr., kommerz. u. landwirtschaftl. Unternehm. jeder Art. Die Dauer der Ges. ist auf 50 Jahre bestimmt, kann jedoch durch Beschl. der G.-V. verlängert werden. Die Ges. besitzt 2 Rohzuckerfabriken, mit Raffinerien u. mit Melasseentzuckerungs- anstalten versehen; die eine in Szerencs gelegen mit einer tägl. Leistungsfähigkeit bis 15 000 Meter-Ctr. Rübenverarbeitung, 1000 Meter-Ctr. Melasseentzuckerung und Herstellung von 2500 Meter-Ctr. Raffinade; die andere in Botfalu bei Kronstadt mit einer tägl. Leistungs- fähigkeit bis zu 10 000 Meter- Ctr. Rübenverarbeitung, 450 Meter-Ctr. Melasseentzuckerung u. Herstellung von 1200 Meter-Ctr. Raffinade. Sodann besitzt die Ges. K 573 000 Aktien der in gemeinschaftl. Besitze der österr.-ungar. Raffineure befindl. Chropiner Zuckerfabrik. Ferner beteiligte sich die Ges. an der neu gegründeten Alfölder Zuckerfabriks-A.-G., der neu gegründeten Bacsmegyeer Zuckerfabriks-A.-G. u. der Szatmärer Zuckerfabriks-A.-G. u. er- warb einen Posten Aktien der Carl Stummer Zuckerfabriken A.-G. Im Jahre 1913 kaufte die Ges. die in Liquidation befindliche Zuckerfabrik in Marosväsärhely u. gründete unter der Firma „Marosväsärhely és vidéke cukorgyär részvénytärsasäg“ eine Aktiengesell- schaft mit einem Kapital von K 1 500 000, deren sämtl. Aktien sich in ihrem Besitz befinden; während der Geschäftsj. 1915/16–1917/18 war die Marosväsärhelyer Zuckerfabrik nicht in Betrieb, da ihr nur ein ganz geringes Rübenquantum zur Verfüg. stand, welches der Zucker- fabrik in Botfalu bzw. der Sarkader Zuckerfabrik zur Verarbeit. übergeben wurde. Ferner hat die Ungar. Zucker- Industrie A.-G. einen grösseren Betrag von Aktien der Zucker- fabrik in Sofla erworben. Im J. 1917 nahm die Ges. im Verein mit der Oesterr. Credit- Anstalt, der Ungar. Allgem. Cred t-Bank u. dem Wiener Bank-Verein eine Beteilig. an der das Eigentum des Fürsten Thurn-Taxis bildenden, unter der Firma Deutsche Industrie-Ges. A.-G. geführten u. im Wiederaufbau befindl. Belgrader Zuckerfabrik. Sie betreibt ausser- dem Pachtökonomien in Ungarn von zus. ca. 7500 ha. Das Kartellübereinkommen, welches viele J. zwischen den Fabriken des gemeinsamen Zollgebietes bestanden hatte, ist infolge der Brüsseler Konvention aufgelöst wor den. Dagegen ist zur Förderung der Bestreitung des in- ländischen Konsums durch die heimischen Fabriken zwischen den beiden Staaten der Mon- archie ein Übereinkommen zustande gekommen, welches die Einführung einer Abgabe von K 3½ im Verkehre zwischen Ungarn u. ÖOsterreich zum Gegenstand hat. Dieses Überein- kommen ist am 30./9. 1917 abgelaufen, ohne eine Verlängerung erfahren zu haben.